Psychologische Astrologie - Ausbildung Band 15: Karmische Astrologie. Beate Helm

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Psychologische Astrologie - Ausbildung Band 15: Karmische Astrologie - Beate Helm

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geistigen Ebene abspielen. Man lernt sich in Streitgesprächen durchzukämpfen und immer das neueste Wissen in petto zu haben, mit dem man seine Persönlichkeit zu behaupten weiß.

      Ein schneller geistiger Schlagabtausch, die Fähigkeit, verbale Kontakte zu knüpfen und sich sprachlich zumindest mit Lautstärke oder einem ausgeprägten Tempo hervorzutun, sind wesentliche Entwicklungsziele bei dieser Mondknotenstellung. Auch neue Akzente setzen, Neugründungen in Angriff zu nehmen auf dem Sektor Kommunikation und Wissensvermittlung, Informationssammlung und -weitergabe stellen Möglichkeiten dar, seiner karmischen Richtung näher zu kommen, immer mit den früher gesammelten Erkenntnissen im Gepäck, das man nun voller Elan vermitteln kann.

       Widder-Nordknoten im 4. Haus

       (Waage-Südknoten im 10. Haus)

      Bei dieser Konstellation war die berufliche und gesellschaftliche Stellung in früheren Inkarnationen von größter Bedeutung. Man ist gewohnt, "wer zu sein", etwas darzustellen in der Öffentlichkeit, in seinem Beruf aufzugehen und sich dem Aufbau und der Erhaltung von Stabilität und Ordnung zu widmen.

      Erreicht hat man diese mit Hilfe seiner Beziehungen und der Fähigkeit zu diplomatischem Geschick, kultiviertem Auftreten und Kompromissbereitschaft. Die Partnerschaften waren auf lange Dauer, Festigkeit und Treue angelegt, weniger den jeweiligen Launen und Gefühlen unterworfen. Die Beziehung sollte Halt und Stütze sein und konnte daher nicht den plötzlichen Wechseln aufgrund von emotionalen Anwandlungen folgen. Man war demnach ein zuverlässiger Partner, der seine Venusqualitäten in den Beruf hat einfließen lassen.

      Jetzt ist genug der Freundlichkeiten und der Orientierung an fremden oder selbst eigenen Gerüsten und Konventionen, an den Anforderungen des Berufes, ist es vorbei mit den Ansprüchen und der Strenge. Stattdessen soll nun mehr Gefühl und Kontakt mit den inneren Regungen und Empfindungen ins Leben einziehen, nicht ohne Kampf gegen altbackene Vorstellungen von Heim und Familie, dem zweiten wesentlichen Thema in dieser Inkarnation. Man wird lernen, sich mit Hilfe seiner Emotionalität sowie dem Rückhalt bei seiner inneren bzw. äußeren Familie, seiner inneren Basis, von der aus man mit seiner impulsiven Aktivität durchstartet, durchsetzen.

      Das Bedürfnis, sich beruflich zu profilieren, verliert zunehmend an Bedeutung und es geschieht die Öffnung für die innere Welt, für sein fürsorgliches Wesen, seine Empfänglichkeit und Hingabe, seine Gefühle, mit denen man nicht hinterm Berg hält, sondern äußerst direkt und ehrlich nach außen drängt. Die Partnerfixierungen werden nicht mehr benötigt, stattdessen kämpft man sich in sein Inneres und wieder aus ihm hervor. Eine energiegeladene Emotionalität entwickelt sich und man lernt, sich für diese zu engagieren und aus ihr heraus aktiv und initiativ zu werden, wofür die früher erreichte Festigkeit von großem Nutzen sein kann.

       Widder-Nordknoten im 5. Haus

       (Waage-Südknoten im 11. Haus)

      Hier bringt man ausgeprägte Erfahrungen der Beziehungen und Gemeinschaftlichkeit mit in diese Inkarnation. Das Aufgehen im Freundeskreis, in einer gleich gesinnten Gruppierung oder einem Team, das seinen Vorstellungen von angenehmem, zuvorkommendem Austausch ohne Streits und Reibereien entsprach, nahm früher eine wesentliche Stellung ein. Begegnungen und Hilfsbereitschaft, Freundschaftlichkeit und Gemeinschaftssinn standen über jeglichen persönlichen Wünschen und Bedürfnissen.

      Der Aufbau von Beziehungen, in denen Distanz und das Einbeziehen von Freunden, in denen Freiheit und Ungewöhnlichkeit ganz oben standen, war ein Hauptanliegen, ebenso wie die Demonstration eines unkonventionellen Geschmacks und Kunstsinns.

      In diesem Leben nun soll die Richtung gen Individualität und kämpferischen Ausdruck seiner Einzigartigkeit gehen. Es geht darum, sich von der Außenorientierung zu lösen und vollkommen auf sich selbst zu besinnen, um zu spüren, welche besonderen Werte, Kräfte und Eigenschaften in einem ruhen und nun dringend nach schöpferischer Darstellung rufen, die Gestalt annehmen und sich zur Schau stellen wollen.

      Es empfiehlt sich, von den Hoffnungen durch Freunde und Partnerschaften mehr und mehr abzulassen und sich stattdessen ganz der aktiven, mutigen und nach Neuerungen strebenden Entfaltung des individuellen Potenzials zu widmen, in all seiner Ungeduld aus sich heraus gebären lassen, was auch an innerer Kraft und Lebendigkeit erwacht und nach außen präsentiert werden möchte. Es gilt, all seine Energie zu spüren und zu mobilisieren, seinen Kampfgeist und seine Tatkraft, um seine Persönlichkeit in all ihrer Egohaftigkeit, aber auch herzlicher Wärme, Kreativität und Strahlkraft zu verwirklichen.

       Widder-Nordknoten im 6. Haus

       (Waage-Südknoten im 12. Haus)

      Bei dieser Konstellation kommt der Horoskopeigner aus einer Traumbeziehungswelt, aus einem Schaum an Sehnsüchten nach dem Märchenprinzen ganz sanft in diese Inkarnation geschwebt. Er hatte sich wieder und wieder verloren in den Wirren und Nebeln des Zusammenseins, in der Verschmelzung mit dem Geliebten, in der Sucht nach Partnerschaft und endloser Harmonie.

      Die Realität hatte keine große Rolle gespielt, vielmehr lebte er in seiner Phantasiewelt, in der er sich die schönste, entgrenzende Verbundenheit mit dem Traumgeliebten ausmalte. Vielleicht konnte er sich seine Sehnsüchte auch tatsächlich erfüllen oder aber lebte in einer Retter/Opfer-Beziehung.

      In dieser Inkarnation muss man nun früher oder später auf den Boden der offiziellen Tatsachen und Vernunft gelangen und sich mit der aktiven wie auch erdverbundenen Seite dieses Daseins anfreunden. Man fällt hinab in die kleine, greifbare Welt der Notwendigkeiten und Anforderungen des Alltags, die mit allem Elan, mit neuen Ideen und Aktivitäten bewältigt werden will. Es herrscht nun der analytische Geist und nicht länger die Intuition. Statt phantasievoller Weite gerät man unweigerlich in die Fänge der Vernunft und Anpassung, der Dienstbarkeit und Hingabe an seine Arbeit.

      Erst wenn die Bereitschaft erwächst, sich von seiner Beziehungsorientierung zu verabschieden und einen eigenwilligen und dennoch vernunft- und arbeitsorientierten Weg einzuschlagen, wenn man seine Impulsivität und Fähigkeit, neue Wege im Bereich von Arbeit und Analyse zu gehen und sich auf diesen Sektoren kraftvoll durchsetzen, wenn man gleichzeitig seine ungebündelte Urenergie in rationelle Bahnen einzubinden versteht, bewegt man sich bewusst und aktiv in seine vorgesehene karmische Richtung.

       Widder-Nordknoten im 7. Haus

       (Waage-Südknoten im 1. Haus)

      Hier scheint die Lernaufgabe nicht so unterschiedlich zu sein. Man kommt von der Fähigkeit, sich durch seine Kompromissbereitschaft und seinem Friedenswillen durchzusetzen, hin zu der Aufgabe, innerhalb von Beziehungen, in der Begegnung mit den Mitmenschen das Kämpfen zu lernen.

      Der Bereich, in dem die Entwicklung in diesem Leben am meisten Früchte trägt, wechselt von der eigensinnigen Dickköpfigkeit und Selbstbehauptung zur Begegnung mit dem Du. Sich auf den anderen einzulassen, wenn auch in dynamischer, kämpferischer und triebhafter Weise, wird jetzt in den Vordergrund gestellt, nicht länger das Durchboxen seiner Eigeninteressen, wenn dies auch auf freundliche Weise geschehen war.

       Widder-Nordknoten im 8. Haus

       (Waage-Südknoten im 2. Haus)

      Vorbei sind die Zeiten, in denen sich genüsslich mit dem Partner vergnügt wurde, in denen man sich gemeinsam den Köstlichkeiten von Leib und Nahrung hingab, zusammen schlemmte und seinen Gelüsten frönte. Nur die

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