Was kommt denn nach dem Tod? - Kryon und Abraham. Margret Jacobs
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Abraham: „Es sind oft sehr banale Dinge, die Menschen nach ihrem Tod gerne manifestieren.“
Margret: „Kommt mir als Toter denn keine Langweile auf, wenn ich Dinge erlebe, die doch nicht echt sind, sondern nur neu – von mir – gestaltet? Kommt da nicht so ein Gefühl auf: Ist doch alles nicht die Wirklichkeit, sondern nur ein Abklatsch?“
Abraham: „Nein, das ist nicht der Fall. Wenn du tot bist, erkennst du, dass es keine Illusionen gibt. Träume, Wünsche, Vergangenheit – auch die auf der Erde – sind existent und gleichzeitig existent. Alles ist Wirklichkeit. Wirklich alles und daher kommt auch kein Gefühl von echt oder unecht auf. Alles ist echt und wird genauso intensiv erlebt, wie auf Erden, nur noch intensiver und befriedigender. Ja, auch körperliche Liebe, verliebt sein, die Liebe mit jemandem anderen teilen und einfach Spaß haben.“
Margret: „Angenommen, ich hatte auf Erden ein Elternteil, was nie da war oder gar bereits tot war, als ich noch ein Kleinkind war. Kann ich mir diesen Menschen anders gestalten, wenn ich mein Jenseits manifestiere? Was ist mit dem Menschen, in den ich mich auf Erden unsterblich verliebt habe, aber diese Liebe nicht erwidert wurde?“
Abraham: „Wenn du im Jenseits eine alte Liebe wiederholen willst, nur dies mal als eine Erfüllung deiner Wünsche und Bedürfnisse, ist dies machbar. Die Person, die dich auf Erden abgelehnt hat, wird dich im Jenseits annehmen, weil ganz andere Bedingungen herrschen und man eher geneigt ist, sich zu verlieben oder in der Liebe zu leben. Das klingt jetzt komisch für eure Ohren. Aber im Zustand der Zufriedenheit nimmt ein Teil eurer Persönlichkeit gerne den Part des Liebenden ein, weil die Person, die ihr lieben sollt, im Jenseits nur von ihrer Schokoladenseite zu sehen ist.“
Kryon: „Auch ehemalige Schwerstkriminelle sind im Jenseits lammfromm und von ihrer Persönlichkeit sehr angenehm und sozialverträglich. Jeder Mensch trägt in sich die guten Seiten und diese kommen im Jenseits ausschließlich zum Vorschein.“
Margret: „Das ist jetzt schwer vorstellbar, aber beruhigend. Dann braucht man ja wirklich keine Bedenken zu haben, im Jenseits auf Leute zu treffen, die einem auf Erden die Hölle heiß gemacht haben.“
Abraham: „Die unangenehmen Charakterzüge an einem Menschen werden durch die Dreidimensionalität des Erdendaseins hervorgerufen. Manchen Menschen gelingt es besser als anderen, ihre Schattenseiten auf Erden zu beherrschen, aber sie sind da, immer. Und oftmals kommen sie zum Vorschein.“
Kryon: „Tatsächlich ist es so, dass Menschen diesen Ort der Dreidimensionalität vor ihrem Eintritt ins Erdendasein gewählt habe, um solche Bedingungen vorzufinden und daraus zu lernen. Das Universum ist ein Ort, der immer neue Erfahrungen bietet, Abwechslung, Abenteuer. Schmerz, Trauer und andere Widrigkeiten kann man eben nur in solchen Bedingungen wie sie auf der Erde herrschen erleben. Und so komisch das auch klingt, ihr habt dies allesamt erwählt. Manche, um nach dem Ableben als Lehrer, wie wir, tätig zu sein. Manche von euch sind regelrechte Forscher des Erdenlebens. Manche von euch sind der Meinung, zum Dasein im Universum gehört einfach, auch Lebensbedingungen mal mit gemacht zu haben, die sehr außergewöhnlich sind. Und glaubt mir, im Vergleich zu den höheren Dimensionen ist der Ort Erde ein sehr außergewöhnlicher Ort, um seinen Erfahrungsschatz des Lebens zu erweitern.“
Abraham: „Manche von euch bleiben gleich mehrere Inkarnationen auf der Erde, um eine große Vielfalt als Menschenwesensarten erleben zu können. Sie variieren zwischen Frau und Mann, unterschiedliche sexuelle Neigungen, unterschiedliche Landstriche, Zeiten. Mal mit viel Intelligenz, mal mit weniger. Auch das kann man sich vor dem Inkarnieren auf die Erde aussuchen. Manche erleben gerne immer wieder Inkarnationen mit den gleichen Menschen. Man fühlt sich zu einer Gruppe gehörig und so ist man mal in einer Inkarnation der Sohn von jemanden, dann ist man in einer anderen Inkarnation für die gleiche Person die Tante. Manche Persönlichkeiten treten zur gleichen Zeit und am gleichen Ort in unterschiedlichen Personenmanifestationen auf. So kann es sein, dass eine Frau z.B. die gleiche Person ist, wie der Onkel. Die Möglichkeiten auf Erden, Lebensweisen und Lebenserfahrungen zu machen, sind also vielfältig.“
Kryon: „Noch unendlich vielfältiger sind die Möglichkeiten, die ihr habt, wenn ihr verstorben seid.“
Margret: „Das klingt alles ziemlich abenteuerlustig, das Ganze. Kann man denn auch einfach einen nicht menschlichen Sein-Zustand nach dem Ableben wählen?“
Abraham: „Ja, das ist möglich. Aber lass uns zunächst bei den menschlichen Dingen bleiben, damit es nicht zu kompliziert wird.“
Kryon: „Übrigens gibt es auch Menschen, die nach ihrem Ableben im Jenseits erst mal einen Zustand wählen, den ihr fortwährende Meditation nennen würdet. Da man als Toter weder Nahrung, Flüssigkeit, Bewegung, eine Toilette oder Schlaf braucht, krank wird man auch nicht, ist es möglich, wenn man es wünscht, sich nach dem Tod einen schönen Sandstrand mit Sonnenuntergang zu manifestieren und da erst mal ruhig zu sitzen und zu dösen. Im Jenseits fällt es leicht, an nichts zu denken, oder eben nur an schöne Dinge. Andere lieben es viele Zeiten lang, immer wieder tolle schneebedeckte Berghänge mit Skiern herunter zu fahren, besonders dann, wenn sie auf Erden gar kein Skiass waren. Tatsächlich ist es so, dass man als Toter sich die Gestalt eines Menschen geben kann. Und die meisten wählen erst mal die Gestalt ihres Ichs, das sie zuletzt gehabt haben, im idealisieren Zustand und eben meistens in jungen Jahren. Und dann wählen sie Dinge, die sie sich auf Erden nie zugetraut hätten oder worin sie schlecht waren. Als Toter ist man zu körperlichen Höchstleistungen ohne Training fähig. Und es kann auch nichts schief gehen, Unfälle gibt es nicht. Und es wird auch gefühlsmäßig nicht langweilig, weil der Gesamtzustand eines Jenseitigen immer das Wohlgefühl ist.“
Abraham: „Jetzt gibt es tatsächlich Menschen, die an dem Trainingsaufbau auf Erden Spaß hatten und nicht wollen, dass sie sofort super sportlich sind. Diese Menschen können natürlich auch einen Trainingseffekt ihres Körpers manifestieren. Ganz wie gewünscht.“
Margret: „Jetzt muss ich lachen! Man kann sich also auch Schwierigkeiten ins Jenseits einbauen, wenn man das wünscht. Ich glaube, das mache ich nicht.“
Kryon: „Du wirst vielleicht jetzt noch mal lachen, aber so Schwierigkeiten einbauen wird von Verstorbenen sehr geschätzt. Das liegt daran, dass gerade nach dem Verlassen des Erdenlebens, die Menschen sich noch so gut an ihre zuletzt vorgefundenen Gegebenheiten erinnern können und sie der festen Meinung sind, dass sie sich am wohlsten fühlen, wenn sie wenigstens einige der Erdenschwierigkeiten in ihrem jetzigen Leben einfach wiederholen. Es wird trainiert wie verrückt, um einen Zustand zu erreichen, den man eigentlich sofort haben könnte.“
Abraham: „Das Anstreben eines Zustands, den man sofort haben kann, löst in einem das gleiche Wohlgefühl aus, wie der Zustand nach mühsamen trainieren. Man muss sich also nichts erarbeiten, um glücklich über seine eigenen Leistungen zu sein. Das ist eine Annahme, die für die Erde als Lebensraum gilt.“
Kryon: „Das Ganze ist also ziemlich einfach, weil ihr auch auf bereits verstorbene Menschen trefft, mit denen ihr euch unterhalten könnt. Natürlich könntet ihr euch auch mit uns oder anderen Geistwesen unterhalten, wir würden euch zu liebe auch eine menschliche Gestalt einnehmen, so dass ihr euch mit uns wohler fühlt. Aber Verstorbene ziehen es vor, zunächst nach dem Ableben erst mal mit verstorbenen Menschen zu reden, die sie aus dem eben verlassenen Leben noch kennen. Das kann man ja auch verstehen.“