JENSEITSGEDANKEN. John W. Dorsch

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JENSEITSGEDANKEN - John W. Dorsch

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Gott sah an alles was er gemacht hatte

      Und es war gut.

      Dann nahm er die klügsten unter den Geschöpfen

      und gab ihnen die Erkenntnis,

      dass sie waren Kinder Gottes, mit eigenen Willen

      zu unterscheiden Gut von Böse.

      Er segnete sie und sprach zu ihnen:

      Seid fruchtbar und mehret euch und erfüllt die Erde

      und machet sie euch untertan, aber geht behutsam

      mit ihr um, denn sie gehört euren Kindern..

      Und Gott sah an alles, was er gemacht hatte;

      Und siehe da, es war sehr gut.

      Da ward aus Abend und Morgen der dritte Tag.

      Dann sprach er:

      Die Seelen der Menschen,

      die nach meinen Geboten gelebt haben,

      sollen am Ende ihres irdischen Lebens

      auffahren zum Himmel, um sich mit mir zu vereinen.

      Die Bösen aber sollen fern von mir in der Dunkelheit umherirren, um ihre Strafe zu verbüßen.

      Damit war zwischen Morgen und Abend der vierte Tag.

      Und Gott sah auf seine Schöpfung und sah,

      dass sie gut war.

      Warum sollen wir heute etwas glauben, was ganz eindeutig nach den heutigen Erkenntnissen falsch ist, weil dies dem Wissensstand eines Menschen vor ca. 6.000 Jahren wiedergibt, da er es nicht besser wusste.

      Darum entpuppt sich die Schöpfungsgeschichte der Bibel als frommes Märchen, welches aber von einigen Millionen Menschen - auch heute noch für Gotteswort gehalten wird, obwohl es eindeutig feststeht, dass dies nicht stimmt.

      Dass die Bibel auch an vielen anderen Stellen als nicht gerade kompetent für die große Wahrheit darstellt, sieht man auch an dem Geschehen der Sintflut, die komplett aus dem Gilgamesh-Epos abgeschrieben wurde, als die Judäer als Sklaven in das Zweistromland verschleppt worden waren.

      Auch der Auszug der Israeliten aus Ägypten ist in deren Schriften nirgends erwähnt, so dass die Forschung von der Flucht einiger weniger Galiläer aus der Sklaverei ausgeht, die sich im Gebiet des Sinais mit Flüchtlingen aus den damaligen Königsstädten im heutigen Palästina vereinigt, und von dort aus in das Land, wo Milch und Honig fließt, eingefallen sind.

      Eigenartig ist auch, dass außer den Juden kein anderes Volk in der Bibel eine Rolle spielt, sodass man davon ausgehen kann, die Bibel ist nur die Aufzeichnung der jüdischen Stämme der damaligen Zeit.

      Auch heute noch glauben die Juden, Gottes auserwähltes Volk zu sein.

      Soviel zur Glaubwürdigkeit der heiligen Worte der Bibel.

      Nun zurück zu den Ansichten der übrigen Völker der damaligen Zeit.

      Die vielen Naturreligionen der Vergangenheit haben Gott - wie schon gesagt - immer in dem für sie Übernatürlichen gesucht: dem Blitz, Donner, Sturm.

      Heute sind all diese Dinge entschlüsselt.

      Hinter Blitz und Donner steckt einfach ein elektrischer Spannungsaustausch, tierisches Verhalten birgt für uns kaum noch Geheimnisse, und die Sonne, der mächtige Lebensspender, ist nur einer unter vielen Milliarden Himmelskörpern.

      Und trotzdem denken wir in denselben Bahnen wie unsere Vorfahren.

      Auch wir vermuten Gott in allem, was wir nicht begreifen können.

      Wie sind die Erde und die anderen Himmelskörper entstanden?

      Wie ist das Leben auf die Erde gekommen?

      Hat sich der Mensch einfach nur durch die Evolution entwickelt?

      Was geschieht mit dem Bewusstsein des Menschen nach dem Tode?

      Was hält die Natur so wunderbar im Gleichgewicht?

      Die Atheisten sagen, die Natur selbst folgt ihren eigenen Gesetzen und hält damit alles im Fluss.

      Aber ist es wirklich so?

      Sind wir nur das vorläufige Endprodukt in einer Entwicklungskette, die durch die Entartung eines Eiweiß-Kristalls seinen Anfang nahm, indem dieses durch noch nicht geklärte Umstände von seiner kristallinen in eine lebendige Form überwechselte – wir würden heute sagen: seinen Aggregatzustand änderte?

      Selbst, wenn diese Annahme zuträfe: wo kommt dieses Eiweiß-Kristall her, oder wer, oder was hat es erschaffen?

      Vermutlich war es schon Bestandteil der „Ursuppe“ d.h. der fein verteilten Materie im damals noch leerem Universum.

      Nehmen wir einmal an, beide Gruppen – die Gottgläubigen und die Atheisten hätten beide recht – zumindest in einem gewissen Sinn.

      Die ganze Natur ist völlig selbstständig nach ihren eigenen Gesetzten entstanden.

      Auf den Himmelskörpern war die ganze Materie fein verteilt – hier von einem Stoff etwas mehr, bei anderen dafür etwas weniger.

      Unter andern also auch das Eiweißmolekül in seiner kristallinen Form.

      Wie wurde aus dem leblosen Eiweißkristall .eine lebendige Zelle?

      Oder waren es Aminosäuren, die sich zu Polymerketten verbunden hatten.

      Die neuste Hypothese sagt, dass das Leben nicht im Meer, sondern in Regentümpeln in der Nähe von Vulkanen entstanden ist.

      In dem ca. 60 bis 70 Grad heißen Wasser haben sich Nukleinsäureketten ständig verändert, sodass sich daraus RNA-Stränge gebildet haben könnten, die sich am Ende zu Doppelhelix DNA-Ketten formten.

      Einige Wissenschaftler glauben, das Leben könnte auch aus Moleküle auf Schwefelbasis tief im Meer an den sog. Schwarzen Rauchern entstanden sein.

      War es nur die geänderte Wassertemperatur zusammen mit dem Sonnenlicht die dies bewirkt hat, dann müssen wir die Schaffung des Menschen zurück verlegen an den Punkt, wo aus dem Kristall ein Molekül und daraus dann eine lebende Zelle wurde?

      War es nicht Ton, aus dem Gott den Menschen geformt hat, sondern diese Eiweißkristalle oder Moleküle?

      Beides sind Mineralstoffe!

      Nach dem Stand unserer Wissenschaft war dieser Vorgang der Startschuss zum Beginn der Menschwerdung!

      Dann müssen wir aber noch einen Schritt weitergehen.

      Wenn damit der Grundstein zu unserer körperlichen Existenz gelegt worden ist, wie steht es dann mit unserer Seele?

      Kann

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