Vom Schein zum Sein. Veronika Wlasaty
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Alle, die das, was sie tun, auch tun würden, wenn sie weniger oder kein Geld dafür bekämen…
Alle, die das Spekulieren mit Geld verbieten würden…
Alle, die danach trachten ihr Geld möglichst gut anzulegen… usw.
Nun würde ich Sie gerne noch zu ein paar abschließenden Reflexionen anregen:
Wie einfach oder schwierig war es für Sie, sich zu positionieren? Haben Sie überlegt, wie andere – Freunde, Bekannte, Menschen in Ihrer Umgebung, die Gesellschaft … – entschieden hätten? Vielleicht dachten Sie, es gäbe nur eine „richtige“ Wahl, wenn man bei Vernunft wäre. Möglicherweise haben Sie aber auch festgestellt, dass die Formulierungen eine eindeutige Positionierung erschwert haben. Vielleicht hätten Sie bei den allgemein gehaltenen Sätzen das eine oder andere Mal eine Einschränkung oder einen Zusatz als Entscheidungshilfe gebraucht. In diesem Fall haben Sie, auf sich selbst bezogen, schon sehr eingehende Überlegungen angestellt und die Stimmigkeit der Sätze geprüft. Vielleicht sind Sie auch zu unter-schiedlichen Bewertungen gekommen, je nachdem ob eine Aussage auf Sie selbst oder „die anderen“ gemünzt war. Zuschreibungen, die für andere gedacht sind, sind oft von eigenen uneingestandenen oder abgelehnten Denk- und Verhaltensweisen beeinflusst (Projektionen). Zudem haben wir uns ja im Lauf des Großwerdens beibringen lassen, die Schuld oder Verantwortung bei den anderen zu suchen. Bewusst wähle ich hier nicht den Begriff Erwachsen-Werden, weil das Erwachsen-Sein für mich alters-unabhängig vor allem mit Selbst-Erkenntnis, Eigenverantwortung und Selbst-Ermächtigung zu tun hat. Allesamt Eigenschaften, die mit dem Sündenbockdenken nicht vereinbar sind und aus der Opferrolle und dem sich hilflos Ausgeliefert-Sein befreien. (Eine Befreiung, die ich von Herzen all jenen wünsche, die – nach der Devise „Was kann ich als einzelne/r schon ausrichten?“ – überzeugt an der Handlungs-Unwirksamkeit des Einzelnen festhalten).
Darüber hinaus mag die eventuelle Entdeckung so mancher Widersprüchlichkeit im eigenen Denken im Zug des Meinungsbildungsprozesses als unangenehm oder aber als hilfreich empfunden werden. Im einen Fall geht sie den bequem(er)en Weg der Verdrängung, im anderen bringt sie einen weiter, so man das möchte. Aber wissen wir eigentlich, was wir möchten?
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