Hochsensibel - Leben mit besonderen Gaben. Zora Gienger

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Hochsensibel - Leben mit besonderen Gaben - Zora Gienger

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verfügt und sich ihrer bewusst ist. Die Spötter, Zweifler, Traditionalisten und Bekämpfer medialer Gaben werden bald schon in der Unterzahl sein. Die Entwicklung des Bewusstseins sowie das evolutionäre Voranschreiten innerhalb linearen Zeitgeschehens, eingebettet in duale Zustände im irdischen Dasein, ist nicht mehr aufzuhalten. Medialität wird eines Tages etwas ganz Normales sein und auch so verstanden werden. Sie wird erkannt werden als Seelenausdruck und Seelenaufgabe der individuellen Bestimmung.

      Obwohl die Menschheit einer intensiveren medialen Entwicklung entgegengeht, sollte nicht unerwähnt bleiben, dass es immer wieder auch Menschen gibt, die an einer Psychose erkranken. Die Unterschiede zwischen Medialität und Psychose sind manchmal haarfein. So ist jemand, der die Stimmen von Verstorbenen hört, keineswegs psychotisch, wenn diese Stimmen mitteilsam, liebevoll, fürsorglich, unterstützend und beratend sind – in achtsamer, positiver Art und Weise.

      Stimmen, die Befehle erteilen, Wahrvorstellungen auslösen, zwingend, bevormundend, bedrängend, demütigend, verletzend, beleidigend, manipulierend oder gar suizidal sind, werden entweder durch eine im Inneren stattfindende Psychose oder eine fatale Besetzung durch Fremdenergien ausgelöst. In diesem Fall ist professionelle Hilfe unerlässlich.

      Mediale Wahrnehmungen sind immer getragen von Güte, Mitgefühl, Hingabe, Liebe, Verständnis, Trost, Dankbarkeit und Zuwendung. Erst dann kann der Mensch sicher sein, dass die Quelle seiner Wahrnehmung göttlichen und liebevollen Ursprungs ist.

      Allerdings wird bei medialen Wahrnehmungen unterschieden, ob es sich um einen Kommunikationskontakt handelt, – von Lebewesen zu Lebewesen – oder zwischen lebenden Menschen und feinstofflichen Wesenheiten, oder verstorbenen Seelen. Oder ob es ein empathischer Kontakt ist, der Resonanz erzeugt und dessen Energiefeld am eigenen Leib wahrgenommen und gespiegelt wird.

      Wer zum Beispiel Engelenergien wahrnimmt oder mit Verstorbenen Kontakt aufnimmt, erlebt einen Kommunikationskontakt. Wer hingegen Energiefelder wahrnimmt von Menschen, Orten, Situationen und Ereignissen, erlebt einen empathischen Kontakt.

      Medialität ist also sehr vielschichtig, und mediale Menschen erleben ihre ganz individuelle Art der Medialität, entsprechend ihrem Seelenauftrag in diesem Leben.

      Zusammenfassung:

      •Es gibt rein hochsensibel veranlagte Menschen, die alle irdischen Wahnehmungen sehr intensiv erleben und dabei oft überfordert sind.

      •Es gibt rein empathisch veranlagte Menschen, die sich eins zu eins in Menschen, Dinge, Situationen einfühlen können und irdische Wahrnehmungen in sich selbst verinnerlichen.

      •Es gibt rein medial veranlagte Menschen, die nicht nur im irdischen Bereich wahrnehmen können, sondern auch im feinstofflichen Bereich.

      •Bei den meisten Menschen, die hochsensibel, empathisch und medial veranlagt sind, gehen alle drei Bereiche Hand in Hand, allerdings in unterschiedlicher Ausprägung.

      •Mediale Wahrnehmungen werden in zwei Kategorien eingeteilt:

      1.In den Kommunikationskontakt, der zwischen zwei Wesen stattfindet, entweder zwischen zwei Lebewesen oder zwischen einem Menschen und einem feinstofflichen Wesen.

      2.Oder in den empathischen Kontakt, wobei verschiedene Energiefelder wahrgenommen werden. Mit ihnen geht der Mensch in Resonanz.

      ***

      Medialität – das göttliche Geschenk mit zwei Seiten

      Viele Menschen möchten unbedingt medial sein, wollen mit Engeln kommunizieren, Botschaften aus der Geistigen Welt übermitteln (channeln), mit lieben Verstorbenen Kontakt aufnehmen, oder einfach über Gaben verfügen, die ihnen Vorteile im Leben bringen. Zum Beispiel hellsichtige Hinweise erhalten, was in Zukunft zu tun oder zu unterlassen ist. Die Intention liegt bei diesen Anliegen immer zuerst auf den eigenen Vorteilen. Man möchte medial sein, um besser im Leben zurechtzukommen, sich selbst und die Welt besser zu verstehen, und den anderen manchmal um eine Nasenlänge voraus zu sein. In einigen Fällen steckt hinter diesem Wunsch auch die Sehnsucht, es im Leben persönlich besser zu haben und wichtige Hinweise zu erhalten, die zu persönlichem Ruhm, Reichtum oder Anerkennung und Bewunderung führen. Denn ist es nicht so, dass all die medial begabten Menschen, die in der Öffentlichkeit stehen und ihre Dienste anpreisen, ein gewisses Ansehen erreicht haben und sogar wie große Meister angebetet werden? Der moderne Guru ist nicht selten ein medialer Mensch, der geschickt seinen Vorteil nutzt.

      Die Sehnsucht nach einem feinstofflichen Kommunikationskontakt kann manchmal so extrem sein, dass Menschen süchtig danach werden und alles dafür tun, um Zugang zu feinstofflichen Ebenen zu erhalten. Damit geben sie ihre Verantwortung im Leben ab, und auch ihren freien Willen. Sie wünschen sich in eine kindlich abhängige Situation zurück, die ihnen Führung schenkt und Eigenverantwortung abnimmt.

      Das ist auch der Grund, warum ich persönlich mit dem Wort „Geistführer“ so meine Schwierigkeiten habe. Niemand hat das Recht, einen Menschen zu führen, ihm die Eigenverantwortung zu nehmen und ihm zu suggerieren, was zu tun und zu lassen ist. Der Wunsch nach Führung ist trotzdem nach wie vor riesengroß. Das Bedürfnis, sich führen zu lassen statt selbst zu gehen, mag verlockend sein, nimmt einem aber auch die wunderbare Seelenerfahrung, einen freien Willen zu haben, selbst zu entscheiden, unabhängig zu sein und sich als Schöpfer des eigenen Lebens zu erleben.

      Ich weiß, dass sich diese Zeilen nicht sehr freundlich anhören, dabei ist doch die Gabe der Medialiät etwas wirklich Göttliches und Einzigartiges. Leider aber tummeln sich auf dem Sektor der Spiritualität genügend schwarze Schafe, denen es nicht im Traum einfallen würde, dieses besondere Geschenk dort zu belassen, wo es hingehört. Sie denken nur an ihren eigenen Profit, verlangen horrende Preise und sonnen sich in der Bewunderung, die ihnen von all den Bedürftigen geschenkt wird, die meinen, nicht medial zu sein und dringend Führung zu benötigen.

      Mediale Begabungen sind göttlicher Natur und sollten deshalb auf gar keinen Fall kommerzialisiert werden. Sie entspringen der reinen Liebe göttlicher Schöpferenergie und sollten in aller Liebe achtsam und ausschließlich zum Wohl aller ihren Einsatz finden.

      Ich persönlich bin sehr kritisch gegenüber kommerziellen medialen Beratungen, denn niemand darf dir als Kind Gottes sagen, was du zu tun und zu lassen hast, wie du handeln sollst und welchen Weg im Leben du einschlagen darfst. Diese Verantwortung für dein eigenes Leben kannst du nicht an Berater abgeben, egal, welcher Art sie sind.

      Es widerspricht sämtlicher Logik, wenn Ratsuchende irgendwelche Hotlines anrufen und sich dort auf die Schnelle ein paar Worte an den Kopf werfen lassen von einer anonymen Person, die kurz mal die Karten aufschlägt oder ihre Geistwesen befragt. Solch eine „Beratung“ soll dann absolute Gültigkeit haben!? Und das alles innerhalb von Sekunden beziehungsweise ohne genügend Zeit, sich in das Anliegen des Hilfesuchenden einzufühlen und zu spüren, was genau dem Klienten jetzt guttut?

      Berater, auch mediale Berater, können dir nur begleitend zur Seite stehen, dich trösten und motivieren, dich inspirieren und auffangen in Liebe und Achtsamkeit. Sie dürfen dir nicht sagen, was dich erwartet, dir ihre mediale Meinung aufdrängen oder dir sogar Angst machen, indem sie dich vor bestimmten Handlungen warnen oder dir vorhersagen, was auf dich zukommen wird (angeblich).

      Es gibt Berater, die dich ganz bewusst in die Opferrolle stoßen, dir weismachen, wie schlimm es um dich und dein Leben steht, und dass es dringend nötig ist, sie so oft wie möglich aufzusuchen, weil nur sie dir helfen können. Das sagen sie dir natürlich nicht so krass, sondern verstecken es hinter liebevollen Worten, die dennoch manipulierend sind. Solche Berater motivieren dich nicht und sehen keine Stärke in dir, sondern halten dich schwach und bedauern dich, was durchaus auch in sehr mütterlicher Weise geschehen kann, – und binden dich dadurch

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