Aus dem Tagebuch eines Hundes. Peter Eckhart Reichel
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Peter Eckhart Reichel
Aus dem Tagebuch eines Hundes
Ein hündischer Monolog für Herrchens Frauchen und Frauchens Herrchen
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Inhaltsverzeichnis
Ein ganz besonderer Duft liegt in der Luft
Auch Gassi-Gehen will gelernt sein
Was so alles in der Zeitung steht
Wie man mit Hundehassern fertig wird
Ähnlichkeiten zwischen Hund und Mensch sind keine Zufälle
Warum besitzen eigentlich die Menschen keine Schwänze mehr?
Verständigung - eine ziemlich verwirrende Angelegenheit
Was so alles noch in Berlin passiert
Vorwort
Auch als CD-Hörbuch oder MP3-Download erhältlich.
Weitere Infos unter: www.words-and-music.de
Dieses Buch ist weder ein schlauer Ratgeber über moderne Hundeerziehung noch eine wissenschaftliche Abhandlung zum Thema artgerechte Haustierhaltung. Es soll vielmehr zu einer allgemein verständlichen „hündischen“ Familienunterhaltung beitragen. Daher ist es für alle Hundefreunde und die es werden wollen gedacht. Für alle Frauchen und Herrchen, die gern „hündisch“ erlernen möchten, aber auch für alle, die bereits schon fleißig mitreden können.
Es sei aber besonders all denjenigen wärmstens ans Herz gelegt, die sich gerade überlegen, einen vierbeinigen Freund anzuschaffen - denn ohne ein Wort „hündisch“ zu verstehen, wird kaum eine gute Verständigung zwischen Hund und Hundehalter möglich sein. Für bissige Korinthenkacker, kläffende Erbsenzähler oder andere zweibeinige Besserwisser ist dieses Buch weniger geeignet. Wisangtschin – wenn Sie wissen, was ich meine.
Wenn ihr jetzt denkt, ein Hund kann überhaupt gar kein Tagebuch führen, weil Hunde ja auch nicht wie die Menschen schreiben können, sondern angeblich nur bellen, geschweige denn komplizierte Gedanken in Worte fassen und diese dann auch noch in einem Buch aufzuschreiben, dann zeigt das eigentlich nur, dass ihr leider nur sehr, sehr wenig von uns oder über uns wisst. Dass wir durchaus schreiben können, seht ihr ja gerade selbst, aber ihr werdet staunen, was wir Hunde sonst noch so alles drauf haben, ohne das ihr es auch nur im Geringsten ahnt.
Ich behaupte mal: Wir Hunde sprechen die natürlichste Sprache, klar, direkt, einfach hündisch. Das es aber sehr häufig weitaus mehr bedeuten kann, als nur ein ganz normales mit dem Schwanz wedeln, Knurren oder Bellen, wie ihr es wahrscheinlich tagtäglich irgendwo sehen oder hören könnt, das möchte ich euch gern etwas ausführlicher erklären.
Und das geht am besten mit einem Tagebuch.
Jetzt habt ihr schon damit begonnen es zu lesen und ich wünsche mir vor allem, dass es euch gefallen wird.
Also, wer von euch Lesern hat schon mal ein Hundetagebuch gelesen?
Leider kann ich als Tagebuchschreiber nicht sehen, wie viele Leser gerade mit der Stirn runzeln oder mir einen Vogel zeigen, um damit zu signalisieren, dass ich sehr wahrscheinlich nicht recht bei Verstand sei.
Und wer hat sich schon mal darüber Gedanken gemacht, wie unsere Sprache funktioniert oder was diese Signale, wie beispielsweise mit dem Schwanz wedeln, Knurren oder Bellen eventuell bedeuten könnten?
Wer uns Hunde so richtig verstehen möchte, der sollte vor allem auch auf unser Gesicht achten. Falls einer meiner Artgenossen zufällig gerade in eurer Nähe sein sollte, probiert es doch gleich mal aus. Ihr werdet es sicherlich gleich bemerken, wir sprechen sogar mit unseren Augen, mit den Lefzen und den Barthaaren und selbstverständlich auch mit unseren Ohren. Es ist genau wie bei den Menschen, getreu nach dem Motto: Schau mir in die Augen, Kleines, wenn Du erfahren willst, was ich gerade denke und fühle. Im Grunde sind wir mit euch Menschen in mancherlei Hinsicht sogar viel ähnlicher als ihr es vielleicht glaubt. Schließlich sind die Menschen mit uns Hunden seit über 20.000 Jahren in herzlicher Zuneigung verbunden. Da lernt