Sophon // Vom Bild des Menschen. Helmut Lauschke
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sich die Gedankenwege kreuzen
Kehat: und andere sich verengen,
dass Sätze, dann Worte und Silben,
wie man sie auch spricht und schreibt,
sich weiter kürzen.
Sophon: Zuletzt geht es doch um das,
was steht und anders, besser stehen soll,
es sind die Pflichten,
die ums Sein sich winden,
die Verantwortung zu tragen
mit den Zweifeln und im Richten.
Kehat: Es sind die ungelösten Fragen
mit der Duldsamkeit des Augenaufschlags
und der stillen Atmung,
die im Umfang reißen und im Eindruck zwängen,
stärker als bei der Rettung das letzte Mal.
Sophon: Der Fragenfächer hat sich weit geöffnet,
weiter als zuvor, und die Weitung hat kein Ende
mit den Dingen, die weniger bekannt
als mehr unbekannt und problematisch sind
vor allem im grundsätzlichen Bereich,
was die Trag- und Ertragsfähigkeit des Menschen betrifft,
wenn er seine Arbeit tut und verrichtet
zur Zufriedenheit anderer oder eine Arbeit sucht.
Kehat: Das macht das Problem aus der Lebenssicht
um vielfaches größer des Geldes wegen,
das d Mensch braucht, um die Familie zu ernähren
und sonstwie am Leben zu halten,
weil ihm die Verantwortung in der Kausalität
zum Leben zugesprochen ist, die er zu wahren
und zu erfüllen hat, wenn es mit der Ordnung
und den Pflichten stimmen soll im sittlichen Bereich.
Sophon: Das Wissen um den Menschen dehnt sich
und bezieht die planetaren Weiten ein,
das im Bewusstsein der personalen Kausalität ist
und ihren Konsequenzen bis zum großen Stein,
der da liegt ganz unberührt,
dem der Sorgenabdruck nicht anzusehen ist
und auch nicht anhaftet,
den Menschenhände ob seiner Schwere
weder hoben noch rollten noch verlegten.
Was die Ethik im menschlichen Tun und Schaffen
betrifft, sie beachtet den Grad der Sittlichkeit
im Stillen wie im Verkehr seiner Irrwege
mit den Turbulenzen von Wahnsinn
und Überheblichkeit.
Kehat: Die Weise der Betrachtung ist zunächst
neutral und analytisch,
wenn sie sich auf den Mitmenschen richtet,
das entspricht der Art der Wahrscheinlichkeitsweise,
den Zugang zu suchen, der das Problem löst.
Sophon: Es sind die Reichweiten des Tuns,
nicht minder sind die ausufernden Breiten
und Gedankenengen im schäumenden Wellengang
und im trichterwirbelnden Sog
über unbesehene Flächen in großen Mengen,
die der Verstand in der beengten Begrenzung
weder fassen, verstehen noch bereifen kann,
weil ihm die Sinne zum Verständnis fehlen
oder abhanden kamen im früheren Irgendwann.
Es ist ein neues Denken,
dessen Richtstrahl in die Zukunft reicht,
die zu erleben dann die Grenze überschreitet,
die ganz oben ist,
von der sich Hoffnung und Erwartung nicht lösen
oder freiwillig vorneinander trennen. Es zeigt,
dass der Drang zum umfassenderen Verstehen
des Lebens da ist und durch die Jahre weiter wächst
und aus dem Vorwissen mit den anhaftenden Vermutungen
das Wissen der Breite und Tiefe stärker erweckt.
Kehat: Das Wissen steckt voller Probleme,
solange es in der Vorstufe hängt,
die zu lösen sind für die Erkenntnis,
dass der Verstand das Teilwissen überwinden muss,
um an das Ganze zu kommen,
wenn aus dem Erlebten,
was Vergangenheit ist,
die Lücken zu schließen
und die Mängel zu beheben sind,
die zur Fehlerhaftigkeit führen,
was die Nah- und mehr noch
die Fernwirkungen weder stillt noch ausschließt.
Sophon: Die Unstillbarkeit liegt im Prinzip,
dass fehlerhafte Wirkungen
zum großen Teil nicht umkehrbar sind,
Kehat: als hätte es den Fehltritt im Gang
weg vom Weg nicht gegeben,