Die Anwalt-Saga. Michael Feldmann
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„Oh, mein Gott. Was für ein Fiasko. Kannst du bitte Doris anrufen und ihr sagen, dass ich gegen Mittag in der Kanzlei bin? So etwas ist mir noch nie passiert.“
Mark beugte sich zu ihm rüber und streichelte ihm über seine muskulöse Brust.
“Die letzte Nacht war es aber wert, Anwalt. Es hat mir sehr gefallen und ich weiß, dass es auch für dich ein tolles Erlebnis war.“
Ben nahm die Tasse und setzte zu einem großen Schluck an.
„In der Tat, Kleiner. Das war es.“
„Dafür kann man sich wohl ausnahmsweise auch mal eine kleine Auszeit gönnen. Ich rufe Doris sofort an. Dusche dich in Ruhe. Ich lege dir einen Dreiteiler, ein weißes Hemd und eine passende Krawatte zurecht. Maria macht uns Bohnen mit Speck. So viel Zeit solltest du noch haben, bevor du dich wieder in die Höhle des Löwen begibst.“
Ben packte ihn am Hinterkopf und zog ihn zu sich rüber. Er küsste so leidenschaftlich. Seine Zunge schmeckte nach stark würzigem Kaffee. Am liebsten wäre Mark wieder zu ihm ins Bett gekrochen, aber er wusste, dass das nicht möglich war.
Pläne für den Abend
„Meinst du, wir haben heute Abend mal wieder ein wenig Zeit für uns, Anwalt? Es gibt so viele Dinge in deinem Spielzimmer, an die ich gerne schnellstmöglich herangeführt werden möchte.“
„Sehr gerne, Kleiner. So viel steht heute nicht an Terminen auf dem Programm. Aber ich habe ein wichtiges Meeting mit einem Anwalt aus München. Es geht um einen Fall, der sich über ganz Deutschland erstreckt, so dass eine Zusammenarbeit für ihn von sehr großer Hilfe sein könnte. Sein Mandant hat jahrelang in unserer Stadt gewohnt und wurde mehrmals in der Vergangenheit von mir betreut. Eigentlich wollte er abends mit mir ins Outback Destillery. Du weißt, dieser neue angesagte Schuppen, der von 3 Starköchen eröffnet wurde. Sicherlich werde ich es aber auf morgen verschieben können. Max Eitlinger, so heißt der Kollege aus Bayern, wird ein paar Tage bleiben, da er noch andere wichtige Termine hat. Ein Rollenspiel mit meinem Gummisklaven geht natürlich vor. Man muss Prioritäten setzen.“
„So sehe ich es auch, Anwalt. Ich weiß überhaupt nicht, wie ich einen Tag ohne Gummi überstehen soll. Selbst nachdem ich das Puppenoutfit gereinigt hatte, hätte ich sofort wieder in die glänzende zweite Haut schlüpfen können.“
„Schön, Kleiner. So soll es auch sein. Warum sollte es dir anders ergehen als mir. Einerseits liebe ich natürlich auch meinen adretten Dreiteiler für die Kanzlei, aber du weißt nicht, wie oft meine Gedanken ganz weit woanders sind. Gut, dass meine Klienten oder auch Doris nicht in meinen Kopf schauen können. So viel Gummi und Perversion, wie sich dort geballt aufhält, würde so schnell keiner verkraften.“
Er stockte kurz.
„Nur du vielleicht, Kleiner. So, wie du dich entwickelst, bist du auf dem besten Weg dorthin. Wenn ich daran denke, wie du mir komplett in schwarz mit Atemrohr in der Maske nach vorne gebeugt zur Verfügung stehst, könnte ich unseren Plan direkt gleich in die Tat umsetzen. Heute Abend werden wir in unserem Rollenspiel einen Schritt weiter gehen, Gummisklave.“
Bens Stimmlage hatte sich verändert. Seine letzten Worte waren mehr ein Flüstern, aber es war deutlich zu verstehen, da die Stimme bedrohlich wirkte.
„Heute Abend wirst du dein Leben komplett in meine Hände legen. Das wird eine Freude, Kleiner. Auch für dich.“
Mark hörte, wie unten eine Tür ging.
„Ich denke, das war Maria. Sie wollte mit Schneewittchen noch eine kleine Runde durch den Wald gehen. Du weißt, wie sehr sie an ihr hängt. Außerdem erleichtert das natürlich auch unsere Planung für den heutigen Tag. Ich bereite dir eben kurz unten ein kleines Frühstück und du kannst in der Zeit duschen. Wenn du gestärkt bist, fährst du in die Kanzlei und ich werde mich auch mal wieder beruflichen Dingen widmen.“
Ben setzte sich im Bett auf und umklammerte mit leichtem Druck Marks Kehle.
„Ich freue mich auf meinen Gummisklaven. Von der Gummipuppe habe ich momentan genug. Heute Abend wirst du komplett in einem engen schwarzen Bondageanzug, Hals-, Fuß- und Handfesseln mit anatomischer Maske, deinem Herrn zu Vergnügen sein.“
Er ließ los.
„Sehr wohl, mein Herr.“
Mark senkte ehrfürchtig den Blick.
„Sehr schön, Sklave.“
Ben beugte sich zu seinem Partner hinüber und küsste ihn wild.
„Kleiner, du bist ein Geschenk des Himmels für mich. Du wirst die Abhängigkeit und die Unterwerfung in unserem zweiten Leben lieben lernen.“
Er rollte flink zur Seite und stemmte sich neben dem Bett nach einer akrobatischen Halbdrehung auf dem flauschigen Läufer hoch.
„Glaube mir, Kleiner, unser gemeinsamer Fetisch und die Liebe zueinander lässt mich zu einem ganz neuen Menschen erblühen.“
Die Tür zum Badezimmer war leicht geöffnet. Im Adamskostüm schritt er auf sie zu.
„Alles klar, Mark. Ich dusche jetzt und du suchst mir Anzug, Hemd und Krawatte raus. Dann machst du mein Frühstück und ich bin in 15 Minuten unten.“
Er verschwand hinter der hellen Eichentür, die er wieder einen Spalt anlehnte. Mark vernahm nur noch das fröhliche Pfeifen und Singen des Anwalts.
Erheitert durch die Gedanken an den bevorstehenden Abend machte sich Mark auf den Weg nach unten. In der Küche angekommen, musste er feststellen, dass Maria, gründlich wie sie war, wieder alles an Ort und Stelle geräumt hatte. Er entschied sich, für Ben »Bacon and Eggs« zu machen. Das ging relativ schnell und war auch nahrhaft für den anstrengenden Tag in der Kanzlei, was immer den Anwalt dort erwarten würde.
„Alexa, spiel‘ »Pink«“.
Ein wenig Musik als Untermalung war genau das Richtige.
Um die Verbreitung des starken Geruchs beim Braten des Specks so gut es ging zu unterbinden, schaltete Mark den Knopf der Dunstabzugshaube auf höchste Stufe. Eier mit Speck waren lecker, aber der Geruch breitete sich leider sehr schnell in den Räumlichkeiten aus, wenn man nicht aufpasste.
Pink säuselte gerade melancholisch »In A Family Portrait We Look Really Better«, als der Anwalt plötzlich hinter ihm stand.
Ein betörender Duft, eine Mischung aus herben Gewürzen, vermischt mit einer Prise Männlichkeit, beflügelte mit jedem Atemzug seine Nasenflügel. Selbst die starken Motoren der Abzugshaube konnten nicht dagegen ankämpfen.
Mark drehte sich um. Er hatte die alberne Kochschürze mit dem aufgenähten Stoffpenis um, die Ben ihm vor ein paar Tagen aus der Stadt mitgebracht hatte. Schlaff und leblos wippte der kleine Stoffvorsprung bei jeder Bewegung von links nach rechts. Ben packte den ausgestopften Anhang und hielt ihn mit der rechten Hand fest.
„Heute Abend will ich aber was anderes sehen, Kleiner. Ich verlange absolute Geilheit und einen harten Gummiständer, wenn du dich in meiner Obhut befindest.“
Mark