Zahlensprache. Monika Maria Martin

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Zahlensprache - Monika Maria Martin

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teilbar ist, wenn davon vorher 1 subtrahiert wurde, z. B.: 13 x 13 = 169 – 1 = 168 : 24 = 7 oder 23 x 23 = 529 – 1 = 528 : 24 = 22 oder 1009 x 1009 = 1,018.081 – 1 = 1,018.080 : 24 = 42.420.

      Diese Beispiele zeigen einen Grundsatz, den Primzahlen stellvertretend für das menschliches Bewusstsein zum Ausdruck bringen: Ein Individuum, das seinen ganz persönlichen und direkten Bezug zur 1 einsieht und erlebt, erkennt damit etwas, das bisher unerkannt in ihm existierte. Die einzelne 10 erlebt die eigene Person als 10, diese Selbsterkenntnis wird ausgedrückt durch die Multiplikation der Primzahl mit sich selbst. Das individuell wahrgenommene Wirken der 1 wird rechnerisch dargestellt durch -1. Das bringt als Ergebnis eine neue Sichtweise, die den Alltag innerhalb der Zyklen der 24 anders erfahren lässt und sich darin immer wieder bestätigt. Die Division durch 24 weist darauf hin.

      Die Besonderheit der Null

      In Zusammenhang mit den Primzahlen zeigt sich die Zahl 0 wieder als wesentlicher Faktor für eine veränderte Art der Wahrnehmung. In Kombination mit 1 bringt 0 zum Ausdruck, wie und inwieweit die 1 bewusst erfassbar wird. 101 führt über die 0 eine Spiegelung der 1 vor Augen und ist gleichzeitig eine Kombination von 10 und 1. In 101 fungiert 0 als Spiegelfläche für 1 und definiert gleichzeitig den Unterschied zwischen 10 und 1; 0 nimmt in 101 eine ähnlich trennende und gleichzeitig verbindende Rolle ein wie 6 im Schriftbild der Aleph.

      Bereits im Schriftbild der 1, der Aleph, in der sich die 10 doppelt zeigt, kommt das Prinzip der 0 zum Ausdruck. Die 1, die Einheit, nimmt mit Schaffung der Dualität das eigene Nicht-Sein in Kauf. Die 1 geht selbst gegen 0, denn sie zieht sich zurück und wird nicht mehr wahrgenommen. Das geschieht im Wissen und Vertrauen darauf, dass die in ihr angelegte 10, der Mensch, den Weg allein zurückfindet. Das ist eine grundlegende Aussage der beiden 10 im Schriftbild der 1, der Aleph.

      Gleichzeitig wird damit der Weg zurück beschrieben, denn für den Menschen gilt dasselbe. Für ihn ist es im wahrsten Sinne des Wortes not-wendig = not-wendend, gegen 0 zu gehen. Nur auf diese Weise kommt er in Kontakt mit der 1. Im Alten Wissen bringt 0 generell die Bereitschaft des Menschen zum Ausdruck, selbst gegen 0 zu gehen im Vertrauen auf die 1. Damit ist im Extremfall gemeint, das eigene Nicht-Sein in gesellschaftlicher oder physischer Hinsicht in Kauf zu nehmen im Glauben an das Absolute. Bewusst der 1 zu folgen, heißt, der eigenen Intuition zu folgen und damit dem, was als wahr und richtig empfunden wird. Diese Wahrheit wichtiger zu nehmen als äußere und innere Widerstände, ist der Schritt, den der individuelle Mensch vollzieht, um sich als 10 zu erkennen, bewusst zur 10 zu werden und als solche zu leben.

      Dieser Schritt ist der Ausdruck einer Haltung und Lebenseinstellung und besteht aus vielen kleinen Schritten. Der Mensch macht sie, weil er sie intuitiv als richtig erkennt und nicht, um damit etwas zu erreichen. Jedes Erreichen-Wollen, jede Absicht, alles Plan- und Gesetzmäßige scheitern. Der Sprung zur bewussten 10 kommt überraschend und es kann ihm durchaus eine schmerzliche oder spannungsgeladene Phase der 9 vorausgehen.

      Dieser große Schritt zur 10 ist der letzte nach vielen kleinen. Der Mensch macht sie, indem er sein Leben nicht ausschließlich danach ausrichtet, es so angenehm wie möglich zu gestalten, Ansehen oder materiellen Wohlstand zu erreichen. Das „Tun umsonst“, wie es das Alte Wissen nennt, ist nicht von persönlichem Vorteil und Gewinn motiviert. Es ist als Aspekt der 0 begleitet von der Haltung, selbst nicht so wichtig zu sein. Der Mensch stellt sich nicht selbst in den Vordergrund, er dient – einer Sache, anderen Menschen, im Grunde dem, was er als wahr, wichtig und richtig auffasst. Diese Motivation und Einstellung äußert sich in der Bereitschaft zu tun, was die Situation gerade verlangt und dabei sein Bestes zu geben. Die Veranlassung zum Handeln mag von außen angestoßen sein, aber diese Art des uneigennützigen Aktivseins ist eine von innen geleitete.

      Generell bedeutet dieses Gegen-Null-Gehen, den Fokus nicht ausschließlich auf die 2 oder 2 x 2 und ihre Vielfachen zu richten, sondern auch in die Gegenrichtung zu schauen. Zahlen demonstrieren diese konträren Richtungen mit Addition und Subtraktion. Grundsätzlich beschreiben beide Rechenarten eine Kombination mit 1, denn jeder Schritt im Leben hat mit der 1 zu tun und wird von ihr verursacht. Das gilt sowohl für +1 als auch für -1, bleibt aber lange Zeit unerkannt. In der Addition wird die 1 nicht als solche erfassbar.

      Die Subtraktion ermöglicht ihre bewusste Wahrnehmung. Indem der Mensch bereit ist, sein eigenes Null-Sein in Kauf zu nehmen, steuert er auf 0 zu. Er erlebt aber nicht wirklich dieses Null-Sein, das er in Kauf genommen hat. Unerwartet und überraschend tritt ihm als letzte Zahl vor der 0 die 1 entgegen. Die 1 wird für ihn tatsächlich unmittelbar erlebbar, indem er sich auf sie ausrichtet und bereit ist, dabei gegen 0 zu gehen. Diese Art der Kombination von 1 und 0 ermöglicht die Selbstwahrnehmung als 10.

      10 aus 1 + 0 definiert den Menschen, dem diese Wahrnehmung möglich ist:

      Die Subtraktion bringt die Bereitschaft, gegen 0 zu gehen, mit 2 – 2 = 0 zum Ausdruck. Jeder einzelne, dem seine innere Wahrheit wichtiger ist als äußere Sicherheit in der Welt der 2 und der den Mut aufbringt, dazu zu stehen, ist bereit zu 2 – 2 = 0. Was er intuitiv als wichtig und richtig wahrnimmt, ist die 1, auf die er in sich selbst hört. Indem er ihr folgt, reduziert diese innere 1 die Macht und den Einfluss der 2, was 2 – 1 = 1 auf den Punkt bringt. Gleichzeitig zeigt 2 – 1 = 1, worauf diese Haltung hinausläuft: Sie führt zur Einsicht, dass innere 1 und absolute 1 miteinander korrelieren und im Grunde identisch sind.

      Das einfache Prinzip von Addition und Subtraktion macht nachvollziehbar, dass der Mensch als 10 definiert ist und erklärt, wie er sich dessen bewusst wird. Zahlen bringen präzise zum Ausdruck, was menschliches Bewusstsein ist und erläutern Abläufe innerhalb dieses Bewusstseins.

      Gegen 0 zu gehen und dadurch die 1 zu finden, ist eine Veranlagung, die jeder Mensch in sich trägt. Sie begleitet ihn täglich und prägt seine unzähligen individuellen Erfahrungen.

      Das Wesen der Dualität bringt es mit sich, dass jedes +1 ein -1 zur Folge hat, wenn auch nicht unmittelbar und direkt. Insgesamt summieren sich unendliche viele +1 zu einer Zahl, die das Alte Wissen mit 400 beschreibt, aber nicht mengenmäßig damit begrenzt.

      Gleichzeitig vollzieht sich im Bewusstsein ein Prozess, der über unendlich viele -1 gegen 0 führt und darauf abzielt, die 1 in die klare mentale Sicht zu bringen. Was dabei gegen 0 geht, ist jedes Festhalten an äußeren Vorgaben, an traditionellem Denken, an allen Begrenzungen durch die 400, wenn sie dem widersprechen, was die innere 1 als wahr und richtig empfinden lässt. Am Ende dieses Prozesses verbindet sich die vom Menschen gelebte 0 mit der 1 in ihm zu 10. Die Bereitschaft der unbewussten 10, bewusst gegen 0 zu gehen, führt zur Ein(s)-Sicht = zum Sehen der 1 und zur bewussten 10.

      Diese Bereitschaft basiert auf der ernsthaften Motivation, in der 2 die 1 zu suchen und alles nur Menschenmögliche zu tun, um sie schließlich zu finden. Damit ist eine Ausrichtung gemeint, die das Leben als grundlegender Faktor begleitet und die letztlich stark genug ist, um die 1, ihre Wahrheit und intuitive Führung über alle Zweifel, Ängste und mögliche persönliche Unannehmlichkeiten zu stellen.

      Bis es so weit ist, zeigen sich +1 und -1 in den unterschiedlichsten Facetten im Alltag. Die Richtung hin zu 0 wird lange Zeit unbewusst und oft auch ungewollt erlebt. Denn gerade schwierige Phasen und schmerzhafte Momente sind es, die eine Perspektivenänderung bewirken und die Aufmerksamkeit auf das eigentlich Wesentliche lenken, auf das eigentliche Wesen des Ich.

      Wenn der Mensch durch schwierige oder gar ausweglose Situationen auf sich selbst zurückgeworfen wird und er sein Ich davon existenziell bedroht sieht, wechselt er mental die Richtung. Sein Interesse schwenkt um von +1 zu -1, weg vom Äußerlichen nach innen, hin zum Wesentlichen. Komponenten wie Geld, Besitz und oder spezielle Pläne und Wünsche, die sich in der äußeren Existenz so dominant in den Vordergrund rücken, verlieren in Momenten großer Not an Bedeutung oder werden ganz ausgeblendet. Der Wechsel von +1 zu -1 ist not-wendig, er wendet die Not.

      Die Aufmerksamkeit ändert

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