Теоретическая грамматика немецкого языка. Анжелика Бутусова

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Теоретическая грамматика немецкого языка - Анжелика Бутусова

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2. Themenkreis. Die Bedürfnisse des Fremdsprachenunterrichts lenken das Interesse auf die Bedeutung und der Funktionen der einzelnen Satzglieder, einzelner Arten von einfachen und komplexen Sätzen sowie auf die Erforschung und Verwendung von Tempora und Modi im komplexen Satz.

      Die Schriften von G. Admoni und seiner Schüler befassen sich mit diesen Fragen. Sie untersuchen die interne Struktur von Wortgruppe und Satz, und zwar, nominale und verbale Wortfügungen und deren Auswirkung auf die Struktur des Satzes. Es handelt sich vor allem um die so genannte Monoflexion als Ausgestaltungsprinzip der Nominalfügung und um die Rahmenstruktur der Verbalfügung. Es sind gerade Mittel einer besonders strengen Organisierung des Satzes im Deutschen. Im selben Buch („Einführung in die Syntax der deutschen Gegenwartssprache“, 1955 [18]) wird zum ersten Mal in der sowjetischen Germanistik der Versuch einer Satzmodellierung gemacht.

      3) Den dritten Themenkreis bilden die Fragen, die mit der kommunikativen Gliederung des Satzes und mit deren Ausgestaltungsmitteln Zusammenhängen. Die Arbeit an diesen Problemen wurde durch die Untersuchungen von K.G. Kruschelnitzkaja eingeleitet [12].

      Es wurde der Anteil der Stimmführung am Ausdruck des kommunikativen Gehalts des Satzes untersucht sowie der kommunikative Ausdruckswert einiger grammatischen Kategorien, besonders der genera verbi und des Artikels.

      Die neuste Zeit wird durch die Erweitung der Themenkreise gekennzeichnet:

      1) die Vertiefung des Interesses für die Erschließung der inhaltlichen Seite der Sprache mit Hilfe der neuen exakten Forschungsmethoden (Komponentenanalyse, Transformationsanalyse, interpretierende, strukturelle)

      2) das Interesse für die Probleme der Modellierung einfacher und komplexer Sätze (A.W. Wdowitschenko [2], W.G. Admoni[17, 18], W.F. Jegorow [6], E.W. Gulyga [4, 5];

      3) die Erforschung der Valenz und der Mehrdeutigkeit von Verben (Abramow, Rachimkulowa);

      4) die Erforschung der Wechselwirkung des Lexikalischen und des Grammatischen im Sprachbau (E. Schendels [46]);

      5) Untersuchungen im Bereich der stilistischen Grammatik (Charakteristik einzelner Funktionalstile, der individuellen Stile der Schriftsteller);

      6) Probleme grammatischer und lexikalisch-grammatischer Felder.

      Als selbständige Zweige der Grammatikforschung entwickeln sich immer intensiver die stilistische Grammatik, die konfrontierende Grammatik, die typologische Grammatik der germanischen Sprachen.

      1.5 Gliederung der Grammatik in der modernen Sprachwissenschaft. Grammatische Formen. Grammatische Mittel

      Grundlage für die Gliederung in der Grammatik ist die Gegenüberstellung von Wort und Satz als zwei Grundeinheiten der Sprache und deren Behandlung unter dem Gesichtspunkt von Form, Inhalt und Funktionieren in ihrer Verbindung. Statt „Form“ – „Gestalt“ werden Begriffe „Inhalt“ – „Bedeutung“ oder „Gehalt“ angeboten.

      Das Wort bildet Gegenstand der Morphologie und Gegenstand der Syntax bilden Satz und Wortgruppe. In den Bereich der Morphologie gehören:

      1) die Lehre von den Wortarten, ihrer Gliederung und ihren grammatischen Eigenschaften;

      2) die Paradigmatik der Wortarten (die Lehre vom Formensystem flektierender Wortarten);

      3) die Lehre von den grammatischen Kategorien flektierender Wortarten.

      Die Syntax umfasst folgende Problemkreise:

      1) die Lehre von dem Wesen des Satzes;

      2) die Paradigmatik des Satzes, die interne Struktur des Satzes und die Modellierung der Sätze;

      3) die Lehre von den grammatischen Kategorien der Satzebene

      4) die Wortgruppenlehre.

      Grammatische Formen sind äußere Seiten der grammatischen Kategorien. Die Veränderung eines Redeteils, welche mit der Hilfe von verschiedenen grammatischen Kategorien erfolgt, heißt grammatische Form. Diese Veränderung geschieht im Rahmen eines Wortes oder einer Wortform. Man unterscheidet analytische und synthetische grammatische Formen. Synthetische Formen sind einfache Formen, analytische – zusammengesetzte. Synthetische Formen werden mit der Hilfe der Veränderung des lautlichen Bestands des Wortes gebildet (lesen – liest – lest).

      Analytische Formen bildet man mit der Hilfe der Funktionswörter. Analytische Formen bestehen aus zwei Komponenten: aus einem Funktionswort und einem Autosemantiker. Die Funktionswörter haben nur grammatische Bedeutung und sie dienen zur Bildung verschiedener grammatischen Kategorien (Artikel und Hilfsverben – Sinnsemantiker).

      Eine Zwischenstufe zwischen analytischen und synthetischen grammatischen Formen nimmt der Superlativ ein. Die Form „am + schönsten“ wird beim Superlativ als Ganzes aufgenommen, als keine Verbindung des Artikels mit Präposition.

      Suppletive Formen – „sein“, „ich“ (mir, mich) und Komparationsstufen der Adjektive (gut, schlecht).

      Grammatische Mittel erscheinen bei der Veränderung des lautlichen Bestandes des Wortes. Mit ihrer Hilfe werden grammatische Formen gebildet. Die synthetischen grammatischen Mittel werden in innere und äußere eingeteilt.

      Äußere grammatischen Mittel – Endungen und Suffixe. Innere Flexionen Umlaut, Ablaut, die Brechung, der Konsonantenwechsel (gehen – ging).

      Der Umlaut – eine phonetische Erscheinung und mit seiner Hilfe werden gebildet:

      1) Plural der Substantive;

      2) Steigerungsstufe der Adjektive und Adverbien;

      3) die 2. und 3. Person Singular Präsens einiger starken Verben;

      4) Präteritum Konjunktiv der starken Verben.

      Der Ablaut besteht in der Veränderung des Vokalbestandes des Verbs, kommt nur bei den starken Verben vor (Grundformen).

      Die Brechung – die Tonerhöhung -ist den starken Verben mit Stammvokal „e“ eigen. 2. und 3. Person Singular werden gebildet (auch im Imperativ).

      Konsonantenwechsel – bei starken und unregelmäßigen Verben (gehen – ging -gegangen). Zu den analytischen grammatischen Mitteln gehören:

      1) Hilfsverben „haben“, „sein“, „werden“;

      2) Artikel.

      Mit Hilfe der Hilfsverben werden gebildet:

      1) Perfekt;

      2) Plusquamperfekt;

      3) Futurum I und Futurum II des Indikativs;

      4) die Formen des Passivs;

      5) Konditionalis.

      Der Artikel dient zum Ausdruck der grammatischen Formen des Substantivs in folgenden grammatischen Kategorien:

      1) Kategorie des Geschlechtes;

      2) Kategorie der Zahl;

      3) Kategorie des Kasus;

      4) Kategorie der Bestimmtheit und der Unbestimmtheit.

      Teil 2. Morphologie

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