Eine Liebe in Paris . Sophie Love

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Eine Liebe in Paris  - Sophie Love Die Liebe auf Reisen

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Wohnung gehört seinem Cousin. Wir hatten beide weniger Kosten.“

      Cristiano blickte verwirrt von einer zur anderen Schwester. „Wer ist Zach?“

      „Niemand“, erwiderte Keira. Sie warf ihrer Mutter und Bryn flehende Blicke zu, sie mochten doch bitte einmal den Mund halten.

      Mallory lächelte Cristiano an. „Du würdest lieber hier bleiben für eine kleine Weile, nicht wahr? Ich kann dir morgen die Gegend zeigen.“

      Keiras Augen weiteten sich. „Auf keinen Fall, Mom. Cristiano hat mit seiner Zeit sicher was anderes vor.“ Der Gedanke, er würde sich den ganzen Tag in der Gesellschaft ihrer Mutter aufhalten, behagte ihr ganz und gar nicht.

      „Was denn zum Beispiel?“, fragte Bryn lachend. „Irgendjemand muss ihm doch ein bisschen was zeigen, ihn unterhalten. Du weißt, ich könnte das jederzeit tun.“ Sie schlug ihre langen Beine übereinander.

      „Nein!“, fuhr Keira auf. Sie traute beiden nicht über den Weg, wenn es um Cristiano ging.

      „Um ehrlich zu sein, würde ich lieber allein die Stadt erkunden“, erklärte Cristiano schließlich, als man ihn endlich einmal zu Wort kommen ließ. „Das mache ich gern, wenn ich in eine fremde Stadt komme. Ist das okay, Mallory?“

      „Aber natürlich“, kicherte sie. Dann fügte sie mit einem Grinsen an niemand direkt gerichtet hinzu: „Er ist so höflich.“

      „Aber ich würde gern dein Angebot annehmen und hier wohnen“, fügte er hinzu. „Keira hat mein Zuhause kennengelernt und ich würde nun gern ihr altes Zuhause sehen.“

      Keira vergrub ihren Kopf in den Händen. Das war das Letzte, was sie wollte. Andererseits hatten sie bei Bryn nicht die geringste Privatsphäre. Die Wohnung war viel zu klein für drei Personen. Mal abgesehen von dem Lärm und der Unordnung. Hier würden sie ein wenig Zeit für sich haben, wenn Mallory früh zu Bett ging.

      „Na gut“, meinte Keira schließlich. Sie konnte sich nicht erinnern, wann sie zuletzt hier übernachtet hatte. Dank Cristiano würde es nach vielen Jahren wieder dazu kommen. „Wir bleiben.“

      „Großartig!“, rief Mallory und schenkte jedem noch einmal billigen rosa Wein nach.

      *

      Keira, Cristiano und Bryn nahmen gemeinsam ein Taxi zurück, um ihre Sachen zu holen. Cristiano stopfte seine wenigen Dinge in seine Tasche, Keira packte Kulturartikel, Unterwäsche, Make-up, Parfüm und Kleidung für die Arbeit ein, inklusive hochhackiger Schuhe. Die hatte sie während ihrer Zeit in Italien überhaupt nicht getragen.

      Als sie gingen, war Keira froh, endlich mal wieder nur zu zweit zu sein.

      „Tut mir leid wegen heute“, sagte sie, als sie neben ihm im Taxi saß.

      „Leid? Weswegen?“

      „Wegen meiner Familie. Sie sind alle verrückt.“

      Er lachte. „Ich mag sie ehrlich gesagt.“

      Keira grübelte, ob er Bryn wirklich nur mochte, verdrängte den Gedanken aber schnell wieder.

      „Und du kommst morgen wirklich allein klar? Ich könnte einen meiner Freunde fragen, ob sie Zeit haben, dir etwas zu zeigen.“

      Sie dachte an Shelby, die frisch verlobt war. Aber die musste mit Sicherheit arbeiten. Maxine hätte vielleicht Zeit, war aber Single. Keira traute ihrer Beziehung noch nicht so sehr, um die Zügel locker zu lassen.

      „Ich bin sicher“, sagte Cristiano mit Nachdruck. „Ich sagte doch, ich erkunde gern alles allein. Das ist immerhin mein Job, nicht wahr?“

      „Stimmt. Aber New York ist anders als Italien.“

      Cristiano legte eine Hand auf sein Herz. „Ich bin ein großer Junge. Ich kann auf mich aufpassen. Selbst in New York.“ Er küsste sie flüchtig.

      Sie kamen bei Mallorys Wohnung an, bezahlten das Taxi und gingen hinauf. Sie machten es sich vor dem Fernseher bequem und wie erwartet ging Mallory gegen neun bereits zu Bett.

      Das erste Mal seit einer gefühlten Ewigkeit konnte Keira sich ein wenig entspannen. Seit sie wieder daheim war, hatte sie sich unter ständiger Anspannung befunden. Ihre verrückte Schwester, die nicht weniger anstrengende Mutter, die Tour durch die Stadt, das alles hatte ihr das Gefühl vermittelt, sie sei kaum zu Atem gekommen. Endlich konnte sie mal einen Gedanken daran verschwenden, dass Cristiano mit ihr um den halben Globus gereist war, um mit ihr zusammen zu sein.

      Sie küsste ihn, genoss sein Aroma. Ihre Küsse waren anders, intensiver. Seit sie daheim war, erschien ihr die Beziehung realer. Er hatte sich zu ihr bekannt, das machte es besser.

      „Ich nehme an, du möchtest beizeiten mein altes Zimmer sehen?“, fragte sie mit anzüglicher Stimme.

      Cristiano ging sofort darauf ein und hob erwartungsvoll die Augenbrauen. „Das ist richtig.“

      Sie stand auf und reichte ihm die Hand.

      „Dann komm mal mit“, schnurrte sie.

      Cristiano strahlte wie ein Honigkuchenpferd und tat genau das.

      KAPITEL SECHS

      Keira erwachte am nächsten Morgen mit einem schweren Kopf. Aber sobald sie sich umdrehte und Cristianos wunderbares Gesicht erblickte, seufzte sie zufrieden. Die letzte Nacht war hinreißend gewesen und hatte all ihre Bedenken ausgeräumt. Es war ein Jammer, dass sie zur Arbeit musste und er allein zurückblieb.

      Sie schlüpfte aus dem Bett, darauf bedacht, ihn nicht zu wecken, und betrat den Flur. Alles war noch dunkel, als sie Richtung Bad schlurfte.

      Bei ihrer Mutter zu duschen, fühlte sich merkwürdig an. Keira konnte sich nicht erinnern, wann sie das letzte Mal hier übernachtet hatte. Jedenfalls nicht innerhalb der letzten zwei Jahre, denn da lebte sie mit Zachary zusammen.

      Während sie das warme Wasser auf der Haut genoss, fragte sie sich, ob ihre Mutter vielleicht recht hatte. Vielleicht kümmerte sie sich nicht so sehr um sie, wie sie sollte. Cristianos Beziehung zu seinen Eltern war bewundernswert. Aber Keira hatte ihre Karriere immer über alles andere gestellt, und die Beziehung zu ihrer Mutter daher vernachlässigt. Sie konnte einiges von ihm lernen, stellte sie fest.

      Sie beendete schnell das Duschen und schlang sich eines der Handtücher ihrer Mutter um, bevor sie den Flur betrat. Auf dem Weg zurück zum Zimmer hörte sie Geräusche aus der Küche. Neugierig lugte sie durch die Tür.

      „Mom?“ Ihre Mutter stand da, im Bademantel, und gähnte.

      „Guten Morgen, mein Liebling. Kaffee?“

      Keira lächelte ihre Mutter an. „Bist du extra früh aufgestanden, um mir Kaffee zu machen?“ Sie war gerührt. Sie hatte sich innerlich darauf eingestellt, unterwegs etwas auf die Hand zu nehmen.

      „Ich bekomme schließlich nicht jeden Tag die Gelegenheit dazu“, erwiderte

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