Bombenstimmung. Dietmar Wolfgang Pritzlaff

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Bombenstimmung - Dietmar Wolfgang Pritzlaff

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Tatsächlich?

      JUNGE FRAU Ich heiße Sabine.

      BANKRÄUBER Ich bin der Bernd. Heute Abend schon was vor? Wir könnten zusammen essen gehen.

      Black

      ENDE

      Scheiße, so nicht!

      Kurzdrama

      Inhalt:

      Der „Verein zur Hege und Pflege von Bedürftigen“ hält seine Jahreshauptversammlung in einem Caféhaus ab. Die nur sehr spärlich besuchte „Versammlung“ wird von einem Obdachlosen gestört.

      Besetzung:

      3 D / 1 H / 1 Dek.

      Personenregister:

      1) Marianne

      2) Renate

      7) Bedienung (im Café)

      8) Helmut (Obdachloser)

      Ein paar Tische im Café dienen dem „Verein zur Hege und Pflege von Bedürftigen“ als Treffpunkt. Die übrigen Tische im Café sind dem „normalen“ Publikum vorbehalten. Das Stück könnte in Mitten von Besuchern des Stückes spielen. Die Mitglieder des Vereins sind ausschließlich Damen der gehobenen Gesellschaft.

      Marianne, die Vorsitzende des „Vereins zur Hege und Pflege von Bedürftigen“ will sich gerade von ihrem Sitz erheben, lässt es dann aber.

      MARIANNE Liebe, tja, Mitglieder? Liebe Renate. Ich glaube, heute kann ich mir die Begrüßung sparen. Es sind ja keine Mitglieder anwesend. Die anderen kriegen Post von mir. Na ja, dann machen wir das hier mal eben. Ich begrüße also bla... bla... bla... Der „Verein zur Hege und Pflege von Bedürftigen“ feiert in diesem Jahr sein 10 jähriges Bestehen. Aus diesem Grund wollen wir die heutige Versammlung dafür nutzen, das Fest-Programm für unseren großen Tag zu besprechen. Wir wollen Ideen sammeln und Aufgaben verteilen. Es soll ein ganz besonders schöner Tag für unsere Bedürftigen werden und natürlich auch für uns Heger und Pfleger. Das Fest wird unter freiem Himmel auf dem Marktplatz stattfinden. Ich hoffe hier und jetzt auf Ihre tatkräftige Unterstützung und auf schöne Ideen, wie wir diesen Tag zusammen begehen können.

      Marianne lehnt sich zurück.

      RENATE Ich möchte gerne Waffeln backen und ... Ich könnte mindestens 3 Waffeleisen besorgen und hätte sehr viel Spaß daran die Bedürftigen mit den herrlichen Süßwaren zu verwöhnen. Wahlweise mit heißen Kirschen und Sahne oder nur Puderzucker.

      MARIANNE Eine wunderbare Idee, meine Liebe. Ich werde Kartoffelpuffer backen, die mögen doch alle. Gesalzen mit Speck oder nur mit Apfelmus.

      RENATE Die Clara wird bestimmt Germknödel backen wollen. Die macht sie immer wieder gerne und zu allen Anlässen.

      MARIANNE Und die Margot kann Muzen backen. Da hätten wir eine noch größere Auswahl an Gebackenem.

      RENATE Die Anneliese möchte selbstgebaute Vogelhäuser verkaufen.

      MARIANNE Sie möchte was? Verkaufen? Ich weiß nicht. Die sollte sie spenden. Ich werde nochmals einen Rundbrief an alle schicken, mit der dringenden Bitte sich doch an unserem schönen Fest „richtig“ zu beteiligen. Welche Ideen haben wir denn noch für unsere Lieben daheim gebliebenen?

      RENATE Stricken könnte doch jemand, Schals und warme Socken für den Winter. Oder Bratwürste grillen. Wir brauchen unbedingt auch etwas Deftigeres.

      MARIANNE Dann darf aber auch ein Getränkestand nicht fehlen.

      RENATE Oh, natürlich, Getränke brauchen wir ja auch.

      MARIANNE Kaffee und Tee und Erfrischungsgetränke.

      RENATE Bier und Wein und...

      MARIANNE Bitte Renate, doch keine alkoholischen Sachen. Wir betreuen doch auch Alkoholiker.

      RENATE Die müssen halt was anderes trinken, aber so was verkauft sich gut.

      MARIANNE Ja, liebste Renate, das ist zwar ein Aspekt, aber auf alkoholische Getränke sollten wir besser gänzlich verzichten. Denk nur, was daraus entstehen kann.

      RENATE Aber in die Kasse soll doch auch was kommen für die Pflege von...

      Ein Obdachloser schwankt mit mehreren prallgefüllten Einkaufstüten in das Caféhaus. Er hat die letzten Sätze vernommen und unterbricht Renate.

      OBDACHLOSER spricht angetrunken Scheiße, wat denn kein Schnaps. Seit ihr alten Schachteln bekloppt, oder wat? Da kommt doch dann kein Mensch zu eurem Scheiß.

      Obdachloser versucht seine Tüten abzustellen, wirft sie aber immer wieder um. Es scheppert. In den Tüten sind gesammelte leere Flaschen und Dosen. Eine Bedienung des Cafés will den Obdachlosen zur Tür aus dem Café führen. Der Obdachlose reißt sich immer wieder los, brabbelt teils unverständliches Zeug laut vor sich hin und kümmert sich um seine Tüten.

      BEDIENUNG Bitte seien Sie still. Unsere Gäste. Kommen Sie bitte...

      Die Bedienung fast den Obdachlosen am Arm und will ihn zur Tür ziehen.

      OBDACHLOSER Ich bin doch auch ein Gast, Scheiße. Ich will was saufen und so’n Stück Sahnetorte.

      MARIANNE greift ein Helmut, unser Helmut. Sie geht auf Helmut zu, zur BEDIENUNG Lassen Sie mal. Helmut ist ein Lieber, nicht wahr Helmut? Wir kennen uns doch.

      HELMUT Scheiße, was willst du alte Schnepfe? Was schreist du denn hier ...

      Die Bedienung bedient weiter die anderen Gäste. Guckt sich aber immer wieder nach Helmut um.

      MARIANNE Erkennst Du mich denn nicht, Helmut? Ich bin es doch, die liebe Marianne.

      Marianne nimmt die Tüten und will Helmut auf einen Platz in der Nähe ihres Tisches führen, der aber wehrt sich.

      HELMUT Kenn ich nicht. Schreit hinter Marianne her. Wo willste denn mit meinem Zeug hin? Verdammte Scheiße. Dat is meins. Gib mir die Sachen wieder, sonst hau ich dir aber mal ein paar aufs...

      MARIANNE gibt schnell Helmut die Tüten Ich will doch nur helfen, Helmut. Nun komm doch mal mit.

      HELMUT Scheiße, nein. Ich will nicht. Ich will saufen...

      MARIANNE Helmut, bitte. Komm doch mal. Lass uns mal sprechen.

      HELMUT Scheiße, ich will jetzt nicht quatschen, ich will sau... au... fen...

      RENATE kommt Marianne zur Hilfe Helmut, mich erkennst du aber? Na komm.

      Renate zieht Helmut am Ärmel. Helmut fühlt sich bedroht und will mit den vollen Tüten um sich schlagen.

      HELMUT Scheiße, noch mal. Du willst auch nur an meine Sachen. Geh weg du Ziege!

      MARIANNE zu RENATE Lass ihn mal für einen Moment. Der

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