Erich Mühsam: Verse eines Kämpfers (151 Gedichte in einem Band). Erich Muhsam

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Erich Mühsam: Verse eines Kämpfers (151 Gedichte in einem Band) - Erich  Muhsam

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target="_blank" rel="nofollow" href="#litres_trial_promo">Herz in Not

       In der Zelle

       Die Pflicht

       Zuversicht

       Herbstmorgen im Kerker

       Freiheit in Ketten

       Ich lade euch zum Requiem

       Curt Siegfried

       Francesco Ferrer

       Tolstois Tod

       Peter Kropotkin

       Frank Wedekind

       Gustav Landauer

       August Hagemeister

       Lenin

       Karl Liebknecht – Rosa Luxemburg

       Sacco und Vanzetti

       Sacco und Vanzetti

       Seppl Wittmann

      Brennende Erde: Verse eines Kämpfers

       Inhaltsverzeichnis

      Widmung

       Inhaltsverzeichnis

       Dem treuesten Kameraden, dem tapfersten Kampfgenossen, der Gefährtin in Glück und Not meiner Zenzl zugeeignet.

      Zum Beginn

       Inhaltsverzeichnis

      (Geleitwort zu Gustav Landauers Zeitschrift „Der Sozialist") Januar 1909

      Wollt ihr die Freiheit, so seid keine Knechte!

       Wollt ihr das Glück, so schaffet das Rechte!

       Wollt ihr die Früchte, so ackert die Saat!

       Wollt ihr das Leben, so leistet die Tat!...

       5

      Pestluft lagert über der Welt;

       um das Große drängt sich die Kleinheit;

       trübe Dünste verfinstern die Reinheit,

       und der Mensch ist vom Haß entstellt.

       Um das Daseins armselige Brocken

      10

      sind alle Fäuste wütend geballt.

       Denn die Not schleicht auf leisen Socken, –

       und Not ist hungrig und krank und kalt.

       Gute Menschen sind Räuber geworden,

       Denn sie haben, was andere entbehren.

      15

      Gute Menschen sengen und morden,

       denn sie schützen, was andre begehren.

       Friedliche Menschen sind tobende Horden,

       freie Menschen sind Sklaven geworden, –

       und Gottes gepriesenes Ebenbild

      20

      ward zum reißenden Tier, raubgierig und wild.

       Blutend am Boden wimmert der Geist.

       Denn die Fäuste haben die Macht, –

       und unter den Hieben der Fäuste zerreißt

       das Licht des Geistes – und sinkt in die Nacht.

      25

      Und um die Stirne schlingt sich ein Netz

       und schnürt dem Denken den Atem zusammen

       und tötet der Seele flackernde Flammen

       und fesselt das Fühlen – und heißt Gesetz.

       Und die da stöhnen in tausend Wunden,

       30

      die sie einander im Hasse geschlagen,

       und die einander vor Gott verklagen, –

       sie werden von einer Kette gebunden...

       Und doch sehnt sich der Mensch nach Glück,

       und sehnt sich nach Freiheit und sehnt sich nach Leben,

       35

      und möchte als Freund zum Menschen zurück,

       und möchte den Geist zur Freude erheben! –

       Möchtet ihr, Menschen? Wohl! Reckt eure Köpfe!

       Öffnet die Augen! Dehnt eure Brust!

       Fühlt euch als freie, als eigne Geschöpfe!

       40

      Wollet die Freiheit! Wollet die Lust!

       Alles Geschehens Geheimnis ist Wollen.

       Wollt euer Glück! Erwacht! Erwacht!

       Die Wellen nur fließen, die Steine

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