Opfer der Gefühle. Barbara Cartland

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Opfer der Gefühle - Barbara Cartland Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland

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ich wissen möchte«, erwiderte Sorilda. »Bitte erlaub mir wenigstens, die Musikstunden fortzusetzen!«

      »Was glaubst du denn, wer dir jemals zuhören wird?« rief Iris in scharfem Ton. »Außerdem kann sich dein Onkel so etwas nicht leisten.«

      Das stimmte nicht, aber Sorilda wußte, daß ihre Stieftante jeden Penny, den sie vom Herzog bekam, ausschließlich für sich selbst verwenden wollte. Nie hätte sie gedacht, daß sich eine Frau in so kurzer Zeit so viele Kleider und Juwelen anschaffen könnte. Sorilda fand es unglaublich, daß ihre Stieftante, deren Garderobe und Juwelen ein kleines Vermögen gekostet haben mußten, der Nichte ihres Mannes nicht nur schöne Kleider, sondern auch die ersehnte geistige Bereicherung mißgönnte.

      »Bitte, bitte!« hatte sie gefleht. »Laß mich weiterhin Musikunterricht nehmen, zumindest bis zum Ende des Sommers!«

      »Nein!«

      Die Herzogin preßte die Lippen zu einem harten Strich zusammen, und ihre Augen verengten sich.

      »Du mußt endlich lernen, genau das zu tun, was man dir sagt. Sei dankbar, daß du ein Dach über dem Kopf hast! Eigentlich müßte es genug andere Verwandte geben, die bereit wären, dich aufzunehmen.«

      »Darüber solltest du mit Onkel Edmund reden.«

      Sie wußte, daß der Herzog seine Verwandtschaft nicht ausstehen konnte und Iris’ Vorschlag, seine Nichte fortzuschicken, entschieden ablehnen würde. Andererseits sagte sie sich, daß es vielleicht besser für sie wäre, bei einer älteren Kusine zu wohnen, die nicht viel für sie übrig hatte. Nichts würde schlimmer sein, als auf Schloß Nuneaton zu bleiben und Tag um Tag der Bosheit ihrer Stieftante aasgesetzt zu sein. Aber nicht einmal das war ein Ausweg. Der Herzog, der seine Verwandten verabscheute, würde sich weigern, Sorildas wegen Verbindung mit ihnen aufzunehmen.

      Nur wenn sie ausritt, konnte sie ihrem Unglück entrinnen und mit ihren Gedanken allein sein.

      Sie entfernte sich vom Schloß, und nach einer Weile erinnerte sie sich, daß Huxley erklärt hatte, wenn sie den Grafen sehen wolle, könne sie ihn auf dem »langen Galopp« bei der abgebrannten Eiche finden. Der Baum war einst von einem Blitz getroffen worden, doch der verkohlte Stamm stand immer noch, und auf Nuneaton wies man einander den Weg mit Angaben wie »rechts« oder »links« oder »nördlich von der abgebrannten Eiche«.

      Nach einer halben Stunde erreichte sie den Zaun, der die Ländereien des Herzogs und des Grafen trennte. Der Besitz von Nuneaton erstreckte sich weit nach Osten und Süden. Im Westen wurde er von dem Gebiet begrenzt, das der Familie Winsford schon seit mehreren Generationen gehörte.

      Bald sah sie einen Reiter auf dem »langen Galopp« dahin rasen, als sie Kingfisher im Schatten einiger Bäume zügelte.

      Er war ziemlich weit von ihr entfernt, und sie sah ihm aufmerksam entgegen. Ein Jahr mußte vergangen sein, seit sie den Grafen zuletzt gesehen hatte. Er war nicht nur der attraktivste Mann, sondern auch der beste Reiter, den sie kannte.

      Während sie überlegte, ob das Pferd zu seinen neuen Errungenschaften zählte, wurde es gezügelt und herumgeschwungen, dann ritt der Graf wieder an ihr vorbei. Nun bewegte er sich viel langsamer, und sie konnte das Tier genauer begutachten. Es war ein wunderbarer Fuchs mit langer Mähne und üppigem Schweif. Das Muskelspiel unter dem glänzenden Fell wies ihn als erstklassigen Vollblüter in bester Verfassung aus, und seine Farbe war nur wenig heller als ihr Haar.

      Nachdem sie das Pferd betrachtet hatte, wandte sie, von herabhängenden Zweigen verborgen, ihre Aufmerksamkeit dem Reiter zu. Weil sie inzwischen älter geworden war, oder vielleicht auch, weil sie im letzten Jahr so viel über ihn gehört hatte, sah sie ihn nun in einem neuen Licht. Wie attraktiv er ist, dachte sie. Zweifellos kann er einer Frau, die ihr Herz an ihn verliert, sehr gefährlich werden.

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