Griechische Mythologie. Ludwig Preller
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683 Herod. 3, 59, Kallim. Dian. 189 ff., Virg. Cir. 295 ff., Strabo 10, 479, Diod. 3, 76, Philostr. v. Apollon. 8, 30, Höck Kreta 2, 158 ff. Euripides hatte in den Kretern davon gedichtet, Schol. Ar. Ran. 1356, vgl. Eur. Hippol. 146. 1130, Arist. Vesp. 369. In Sparta war die Art. Ἰσσωρία auf dem Hügel Issorion nach Pausanias dieselbe Göttin, 3, 12, 7; 14, 2 (Hes. Steph. B. v. Ἰσσώριον); 24, 6, vgl. 10, 24, 6, C. I. n. 6764 und Plut. d. sol. an. 36.
684 Paus. 2, 30, 3, Antonin Lib. 40, Hesych v. Ἀφαία. Pindar hatte einen Hymnus an diese Göttin gedichtet. Eine verwandte Göttin scheint auch die Art. Ἀσπαλὶς zu Melite in Thessalien gewesen zu sein, Anton. Lib. 13. ἀσπαλὶς ist der Fisch, ἀσπαλιεὺς der Fischer. Artemid. 2, 35 ἁλιεῦσι (συμφέρει) διὰ τὴν λιμνᾶτιν.
685 Act. Ap. 19, 35, vgl. Kallim. Dian. 237 ff., Dionys. P. 826 ff., Paus. 7, 2, 4, Strabo 14, 639–641, Tacit. A. 3, 61, E. Guhl Ephesiaca Ber. 1843. Bei der Einweihung des von Herostratos zerstörten Tempels hatte unter andern Dichtern Timotheus von Milet mitgewirkt und dabei in seinem Gedichte die Artemis μαινάδα ϑυάδα φοιβαδα λυσσάδα genannt, was den Geist dieses Gottesdienstes gut ausdrückt, s. Macrob. S. 5, 22, 4, Meineke An. Alex. 255 sqq. Das Hauptfest der Ἀρτεμίσια oder Ἐφέσια fiel in den Mt. Artemision, Thuk. 3, 104, Dionys. H. 4, 25, C. I. n. 2954 u. A.
686 Nach Münzen und Inschriften zu Klaros Klazomenae Samos Chios Mitylene Kyzikos u. s. Nach Messenien kam er durch Xenophon, s. Anab. 5, 3; 4–13, Paus. 5, 6, 4, vgl. P. 8, 23, 1; 30, 1. Von Massalia hatte er sich an der spanischen Küste verbreitet, Strabo 3, 159. 179. 180. 184.
687 Xenoph. Hell. 3, 2, 19, Str. 14, 647, Boeckh zu C. I. n. 2914. Art. Λευκοφρυηνὴ in Milet, Appian b. c. 5, 9.
688 Suid. Phot. ἡ Περγαία, Cic. in Verr. 1, 20, 54, Ascon. p. 173, C. I. n. 4342, vgl. T. 3 p. 1160 und C. Ritter Asien 9, 2, 585 ff. Auch in Halikarnaß wurde sie verehrt, C. I. n. 2656. S. die Zusammenstellung der Cultusbilder b. Gerhard Ant. Bildw. t. 307. 308.
689 Str. 13, 626, vgl. E. Curtius b. Gerhard Denkm. u. Forsch. 1853 n. 60. Der Gygaeische See hieß später Κολόν. Auch eine Gygaeische Athena soll an diesem See verehrt worden sein, Eustath. Il. p. 366, 3. Eine Artemis Τμωλία b. Athen. 14, 38.
690 Windischmann d. pers. Anahita oder Anaïtis, Denkschr. d. K. Bayersch. Ak. d. W. Bd. 8 (33), nach griechischen armenischen und persischen Quellen. Von ihrer Verehrung in Lydien, namentlich in Sardes, Hypaepa und Hierocaesarea s. Tac. A. 3, 62, Clem. Protr. p. 57 P., Paus. 3, 16, 6; 5, 27, 3; 7, 6, 4. Auch die Art. Κελκαία in Athen oder Brauron, Arrian Anab. 7, 19, C. I. n. 1947, vgl. Paus. 3, 16, 6, war wohl die persische.
691 Schoemann Op. 2 p. 215–249. Bacchylides nannte die Hekate eine Tochter δαδοφόρου Νυκτὸς μελανοκόλπου, b. Schol. Ap. Rhod. 3, 467, Andre eine T. des Zeus und der Demeter, Schol. Theokr. 2, 12, welcher hinzusetzt: καὶ νῦν Ἄρτεμις καλεῖται καὶ Φυλακὴ καὶ Λᾳδοῦχος καὶ Φωσφόρος καὶ Χϑονία.
692 Lykophr. Al. 77 Ζήρινϑον ἄντρον τῆς κυνοσφαγοῦς ϑεᾶς. Steph. B. v. Ζήρυνϑος, Suid. ἀλλ' εἴ τις u. Σαμοϑράκη, Schol. Ar. Pac. 277. Es gab auch eine Aphrodite Ζηρυνϑία und einen Apoll Ζηρύνϑιος an der thrakischen Küste bei Aenos, Liv. 38, 41, Ovid Tr. 1, 10, 16 ff., Nikand. Ther. 462 Schol., daher jene Höhle wahrscheinlich an der nördlichen Küste der Insel zu suchen ist. Anathematisches Relief der Hekate mit 2 Fackeln und 2 Hunden aus Thasos b. Conze Reise n. d. Ins. d. thrak. M. t. 10, 4. In Höhlen wohnt Hekate auch sonst, Hom. H. in Cer. 25, Apollon. 3, 1212 ff.
693 Art. Φεραία wurde auch in Athen Argos Sikyon u. s. verehrt, Paus. 2, 10, 6; 23, 5, Hes. v. Φεραία, C. I. n. 1837, Kallim. Dian. 259, Lykophr. 1175–80. Auf Münzen von Pherae sitzt sie mit der Fackel auf einem rennenden Pferde, als Göttin der Rossezucht. Aus Pherae stammt auch die Legende b. Schol. Theokr. 2, 36, Tzetz. Lykophr. 1180, nach welcher die T. der Φεραία, von der Mutter auf einem Scheidewege ausgesetzt, dort von Hirten gefunden und unter diesen aufgewachsen war. Ueber die in derselben Gegend verehrte Brimo Apollon. 3, 861 Schol., Lob. Agl. 1213, Welcker Gr. G. 1, 568.
694 P. 2, 30, 2, Lukian nav. 15. In Athen hieß sie wie Artemis Καλλίστη Hes. Derselbe nennt eine Hekate Ζέα in Athen, wahrscheinlich als Hafengöttin, und eine H. ὑπολάμπτειρα in Milet.
695 Diese Hekate hieß ἐπιπυργιδία und stand bei dem T. der Nike Apteros am Eingange der Burg, P. 2, 30, 2. Vgl. die Bilder der Hekate b. Müller-Wieseler D. A. K. 2 n. 882–895 und Athen. 4, 66 κεφαλὰς ἔχοντες τρεῖς ὥσπερ Ἀρτεμίσιον. Artemid. 2, 37 unterscheidet eine Hekate τριπρόσωπος u. μονοπρόσωπος.
696 Also κουροτρόφος z. B. auf Samos, Herod. v. Hom. 30, wo die Frauen ihr auf dem Kreuzwege opfern. Kallimachos nannte Hekate mit Rücksicht auf solche Dienstleistungen Εὐκολίνη d. h. die Gefällige, Et. M. v.
697 Ἄγγελος hieß Artemis in Syrakus, Hes. Daher das Märchen des Sophron b. Schol. Theokr. 2, 12, Hera habe vom Zeus ein Mädchen geboren und diese Ἄγγελος genannt. Die Nymphen pflegen ihrer Jugend. Als sie herangewachsen stiehlt sie den Schminktopf der Hera und giebt ihn der Europa, der T. des Phoenix, worüber Hera böse wird und sie züchtigen will. Sie flüchtet zuerst in eine Wochenstube, dann unter einen Leichenzug, worauf sie von den Kabiren am Acherusischen See (bei Cumae) gereinigt wird und seitdem mit den Verstorbenen und der Unterwelt zu thun hat.
698 Arist. Vesp. 804 ὥσπερ Ἑκάτειον πανταχοῦ πρὸ τῶν ϑυρῶν, vgl. Schol. u. Hesych v., Philostr. v. Apollon. 4, 13 p. 69, 32 K., Aesch. b. Sch. Theokr.2, 36 δέσποιν' Ἑκάτη, τῶν βασιλείων πρόδομος μελάϑρων, daher ὑπομελάϑρα und πρόπυλα b. Hesych, πρόπολις C. I. n. 2796. Probe eines solchen gegen Zauber und Verunreinigung schützenden Hekatebildes b. O. Jahn in d. Ber. d. K. Sächs. G. d. W. 1855 S. 87. Ueber die ihr geweiheten Speisen, welche meist von armen Schelmen verzehrt wurden, Arist. Plut. 594 Schol., Demosth. adv. Con. 39, Bekk. An. 247. τριοδῖτις Steph. B. v. τρίοδος, Varro l. l. 7, 16.