Entführer meines Herzens. Barbara Cartland

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Entführer meines Herzens - Barbara Cartland Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland

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sie glaubte, das Ende der Welt sei angebrochen.

      Am liebsten wäre sie ewig auf der Farm geblieben, doch dies war unmöglich. Freunde, Verwandte und die Leiter der umfangreichen Besitztümer bestanden darauf, daß sie nach New York zurückgehe.

      Dort angekommen, stellte sich heraus, daß ihr Vater ihr alles, was er besaß, vermacht hatte. Dies brachte für sie enorm viel Arbeit mit sich.

      Es ging nicht allein darum, Dokumente zu unterzeichnen. Vielmehr wurden Orina plötzlich Entscheidungen abverlangt, die sie allein unmöglich hätte treffen können.

      Nie im Leben hatte Dale Vandeholt geglaubt, daß er bereits so jung sterben würde. Dennoch hatte er sich der Mitarbeit der besten Rechtsanwälte und Berater versichert, die sich um seinen Besitz kümmerten.

      Orina wußte, daß sie sich in Zukunft an diese Männer wenden und ihnen vertrauen konnte. Sie schätzte sie ebenso sehr, wie ihr Vater dies getan hatte.

      Glücklicherweise war sie zuerst von allen gesellschaftlichen Verpflichtungen befreit. Im Laufe der Monate nahmen sie jedoch allmählich einen Großteil ihrer Zeit in Anspruch.

      Zuerst statteten ihr einige Bekannte ihrer Mutter einen freundlichen Beileidsbesuch ab. Sie waren sehr darum bemüht, der »armen Waisen« behilflich zu sein.

      Dann erschienen immer mehr Besucher.

      Nach sechs Monaten der Trauer war es Orina nicht mehr möglich, jemanden abzuweisen, indem sie die alte Entschuldigung vorbrachte, daß sie allein sein wollte.

      Ihre Einladungen, erst eine Einladung zum Essen hier, eine zum Abendessen dort, entwickelten sich rasch zu Verpflichtungen, denen sich Orina nicht entziehen konnte.

      Sie wußte, daß sie nicht nur um ihrer selbst willen, sondern auch ihres Geldes wegen eingeladen wurde. Schließlich war sie die bedeutendste und reichste junge Frau in der gesamten amerikanischen Gesellschaft.

      So war es nicht verwunderlich, daß Orina immer zynischer und mißtrauischer wurde.

      Zu viele junge Männer machten ihr einen Heiratsantrag, sowie sie sie nur kennengelernt hatten. Sie ließen nicht davon ab, sich ihr aufzudrängen. So sehr Orina auch dagegen zu protestieren suchte und betonte, daß sie allein zu bleiben wünsche, so wenig hörten sie auf sie.

      »Ich liebe Sie und werde dafür sorgen, daß auch Sie mich lieben!«

      Wie oft hatte sie diese Worte schon gehört!

      Sie begann zu glauben, daß diese Beteuerung sie verfolgte. Draußen im Wind, im Knacken der Stufen, im Geräusch einer sich öffnenden Tür — überall glaubte sie, sie zu vernehmen.

      »Ich liebe Sie! Ich liebe Sie!«

      Manchmal hatte die Stimme, die zu ihr sprach, einen aufrichtigen Klang. Meistens jedoch konnte sie den Wunsch nach Geld heraushören und ein gieriges Funkeln in den Augen derer erkennen, die sie anstarrten.

      Nachts gestand sie sich traurig ein, daß nunmehr niemand sie mehr um ihrer selbst willen würde lieben wollen. Zwangsläufig tauchte in ihrer Erinnerung dann jener Zwischenfall während ihrer ersten Saison in London auf.

      Orina hatte sich bemüht, nicht mehr daran zu denken. Und dennoch, wenn ein Mann bettelte: »Wollen Sie mich heiraten?« hörte sie wieder die Demütigungen, die sie tief ins Herz getroffen hatten.

      Nun mußte sie sich ihrem bislang hartnäckigsten Verehrer, Clint Hunter, stellen, der damit drohte, er werde sich umbringen.

      Sie schaute ihn an, als sähe sie ihn zum ersten Mal. Und sie wußte: Auch wenn er sie tausend Jahre lang anflehen würde — nie im Leben würde sie ihn heiraten.

      »Nun hören Sie mir einmal zu, Clint...«, fing sie an.

      Mit einem fanatischen Ausdruck in den Augen wandte er sich vom Fenster ab.

      »Ich weiß, was Sie sagen werden!« schrie er. »Aber ich höre Ihnen nicht zu! Wenn Sie mich nicht heiraten, dann bringe ich mich um — aber, bei Gott, Sie töte ich zuerst! Sie sind eine Verführerin, eine Sirene! Mit Ihrer Schönheit ziehen Sie die Männer an, nur um sie in die ewige Verdammnis zu stürzen, wenn sie nicht mehr ohne Sie leben können.« Aus seiner Tasche brachte er einen Revolver zum Vorschein. »Wenn ich Sie töte«, sagte er, »dann braucht wenigstens kein anderer Mann mehr so zu leiden wie ich!«

      »Bitte, Clint, seien Sie doch vernünftig!« flehte Orina ihn an.

      Er richtete den Revolver auf sie, und sie überlegte fieberhaft, was sie tun sollte.

      »Geben Sie mir die Waffe!« sagte sie fest. »Wir wollen uns in Ruhe unterhalten.«

      »Es gibt nichts mehr zu bereden!« rief Clint aus.

      Die Hand, die die tödliche Waffe auf sie gerichtet hielt, zitterte.

      Während Orina noch verzweifelt darüber nachdachte, was sie tun sollte, bewegte er seinen Arm und richtete die Waffe auf sich selbst. Er preßte den Lauf gegen seinen Brustkorb und drückte ab.

      Es gab eine ohrenbetäubende Explosion.

      Dann fiel Clint Hunter wie in Zeitlupe sehr langsam zu Boden.

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