Nur ein Hauch von Liebe. Barbara Cartland

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Nur ein Hauch von Liebe - Barbara Cartland Die zeitlose Romansammlung von Barbara Cartland

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dorthin gefahren.

      Und in Cornwall hatten sie, wie Ronald einmal gesagt hatte, das Paradies gefunden.

      Als Tamara wieder zu Hause ankam, fand sie das große Landhaus schöner denn je. Bei dem Gedanken, es verlassen zu müssen, krampfte sich ihr das Herz zusammen.

      Die Kinder kamen ihr entgegengelaufen.

      Sandor nahm ihr die Zügel ab.

      “Ich bringe Firefly in den Stall, Tante Tamara!“ rief er.

      “Du kommst aber spät, Tante Tamara“, sagte Kadine, während Walide, die fünf Jahre alt war und Wawa genannt wurde, auf den Stufen stehenblieb, die zur Haustür führten, und schmollte.

      “Ich will meinen Tee“, piepste sie. “Du warst so lang weg. Ich will meinen Tee.“

      “Du bekommst deinen Tee, mein Kleines“, beruhigte Tamara es und nahm das Kind in die Arme.

      Von Kadine gefolgt ging sie in die Küche.

      Die gute alte Haut, die im Haus half, saß am Küchentisch.

      “Da sind Sie ja endlich, Miss Tamara“, grüßte sie, als Tamara mit Wawa auf dem Arm hereinkam.

      “Ja, da bin ich endlich, Lucy“, antwortete Tamara. “Können wir bitte Tee haben? Unsere kleine Wawa jammert schon.“

      “Die Kinder wollten unbedingt auf Sie warten. Miss Tamara“, erklärte Lucy. “Nicht einmal mit Schokoladenpudding und Vanillesauce waren sie zu locken. Sie wollten nicht allein essen.“

      “Das stimmt auch“, bestätigte Kadine.

      Mit ihren zehn Jahren versprach sie bereits, eine Schönheit zu werden.

      Seltsamerweise hatte keines der Kinder das kupferrote Haar der Mutter geerbt. Sie waren alle semmelblond wie ihr Vater es gewesen war. Die beiden Mädchen hatten jedoch die dunklen Augen der Mutter.

      Als Sandor in die Küche kam, fiel Tamara wieder einmal auf, wie sehr der Junge seinem Vater ähnlich sah. Sie fragte sich, ob wohl auch der Onkel dieselben klaren Züge hatte.

      Falls der Herzog von Granchester ein so gutaussehender Mann wie sein Bruder Ronald war, hatte ihn Tamara in ihrem Buch falsch beschrieben.

      Aber Tamara konnte sich einfach nicht vorstellen, daß ein Mensch mit einem schlechten Charakter ein angenehmes Äußeres haben konnte. Für sie mußte ein solcher Mensch schon auf den ersten Blick unsympathisch wirken.

      Aber bald werde ich mich ja selbst vergewissern können, dachte sie.

      Bei dem Gedanken, den Kindern nach dem Essen die schlechte Nachricht unterbreiten zu müssen, wurde es Tamara bang ums Herz.

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