Heimathafen Hellas. Andreas Deffner

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Heimathafen Hellas - Andreas Deffner

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Arm auf etwa drei Uhr hing. Es folgte eine geschickte Bewegung, und »Quick«, fluppte der Haken aus dem muskulösen Arm. Ich bekam eine Gänsehaut. Blankes Entsetzen in meinem Blick. Der Greifarm, der den Haken gelöst hatte, hielt diesen erst in die Höhe gestreckt, dann schleuderte er ihn mitsamt Schnur zur Seite. Die Stimmung auf der Mayflower war angsterfüllt. Kurz schien mich der Oktopus auszulachen. In der Folge blickte mich mein vor kurzer Zeit noch so freundlich schauender Spielgefährte bösartig an und kam nun auf mich zu. Er stieg die Sitzbank herab und seine Saugnäpfe schoben ihn unaufhaltsam auf mich zu. Ein Albtraum. Ich hatte keine Ahnung, was ich nun tun sollte. Ich hörte das glippschende Gleiten der Saugnäpfe, sah, wie die Krake Reste ihrer Tinte hinter sich verschmierte und fühlte, wie sich mein Pulsschlag beschleunigte. Höchste Zeit, um mich in Sicherheit zu bringen. Reflexartig und in allerletzter aufbäumender Abwehrhaltung griff ich zu meinen Waffen. In der linken Hand lag nun schlagfertig die fast leere Plastikflasche und in der rechten das Messerchen, das in etwa so groß war, dass des Tintenfisches Arme es leicht sieben- bis achtmal würden umwickeln können. Noch einmal blickte ich zum Strand. Ihn zu erreichen, bevor mich mein Gegner erwürgt hätte, schien unmöglich. Auf der Terrasse von Perikles’ Taverne sah ich Aristides, der, gemütlich den Kopf auf eine Hand gelehnt, beobachtete, was ich da im Segelboot tanzte. Als die Plastikflasche das erste Mal auf den Kopffüßer einschlug, vermutete ich, dass der Aufprallknall Aristides von seinem Korbstuhl fegen würde. Doch er blieb gelassen sitzen. Ebenso gelassen schien der Tintenfisch meinen Angriff wegzustecken. Er kam weiter auf mich zu, auch, als ich wieder und wieder mit meiner Plastikwaffe zuschlug. Kollege Saugnapfträger war zäh. Die Wirkungslosigkeit meiner Attacke veranlasste mich nun schwereres Geschütz aufzufahren und so schlug ich weiter mit links mit der Flasche, während meine rechte Hand zittrig versuchte, den Kraken waidmännisch zu töten. Mehr durch Zufall als durch Fachwissen hatte ich die entscheidende Stelle erwischt. Ganz plötzlich zuckte das Tierchen ein letztes Mal auf, dann lag es leblos direkt vor meinen Füßen. Ungläubig starrte ich auf das Loch in seinem Kopf. Erst einige Jahre später führte mir Fischer Mítso vor, wie man Oktopusse blitzschnell und fachmännisch tötet: Mit einem Biss genau zwischen die Augen! Mein Messerchen hatte offenbar die richtige Stelle erwischt. Ich bin sicher, ich wäre auch niemals auf die Idee gekommen, meine Schneidezähne in den glibberigen Tintenfischkörper zu rammen. Erleichtert setzte ich mich auf die Bordwand und schaute auf mein Werk. So ähnlich musste sich auch der alte Santiago gefühlt haben, als er den riesengroßen Schwertfisch besiegt hatte. Erschöpft und ausgelaugt.

      Als ich einige Minuten später, immer noch mit zittrigen Beinen, die Segeljolle am Ufer festmachte, erblickte ich zuerst den tiefenentspannten Aristides, der immer noch auf seinem Korbstuhl saß. Er blickte zu mir herüber, drehte seine Hand um 180 Grad und zog die Augenbrauen hoch. Die typisch fragende Geste. Es sollte wohl bedeuten: »Na, hast du was gefangen?« Oder: »Wieso so zittrig, kleiner Freund?« Nun griff ich zum noch im Boot liegenden Oktopus. Ich zog ihn vom Plastikboden ab und seine Saugnäpfe lösten sich einer nach dem anderen lautstark: »Plopp-plopp-plopp-plopp-plopp …«

      »Ωϱαίο οχταπόδι – Μπϱάβω!« (Oréo ochtapódi – Bravo!), rief Aristides mir zu, »ein schöner Oktopus – gut gemacht!« Dann senkte er seinen Kopf wieder auf seine Hand. Der Ellbogen lässig auf dem Tisch mit der blau-weißen Tischdecke aufgestützt. Ich hielt den Oktopus vor meiner Brust am ausgestreckten Arm. Er reichte mir bis zu den Knien. Das Tier war vom Scheitel bis zu den Beinenden gut einen Meter lang. Staunende Touristen blieben mit aufgerissenen Mündern stehen, als ich über den schmalen Strand zur Terrasse hinüberging, um Aristides zu fragen, was ich denn nun mit diesem Tierchen machen sollte.

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