Heimkehr. Блейк Пирс

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Heimkehr - Блейк Пирс

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geht es gut”. Sie hielt inne, ihre eigene Lüge ließ sie erschaudern und sie erkannte, wie unglaublich unglaubwürdig ihre Worte klangen. „Wissen Sie was?” sagte sie. “Ehrlich gesagt, kämpfe ich gerade.”

      „Arbeit?”

      „Nein, privat.”

      „Ah, ich verstehe. Wow, fein. Als wir das letzte Mal sprachen, hat das private Zeug auch an Ihnen gezehrt. Keine Besserung der Situation?”

      „Für jemanden, der eingesperrt ist und mich emotional nicht unterstützen kann, sind das ziemlich drängende Fragen, die Sie mir da stellen.“

      Er lachte humorlos. „Ich weiß. Tut mir leid. Aber hier sind hinter den Kulissen Machenschaften am Werk... alle legal. Sieht so aus, als wenn meine Haft möglicherweise gravierend verkürzt wird. Aber leider scheinen die Chancen, dass ich wieder fürs FBI arbeiten kann, sehr gering.”

      „Die Hoffnung stirbt zuletzt.”

      Er war für einen Moment sehr still aber als er wieder sprach, schien er sehr ernst. „Ich wollte mich einfach nur mal melden. Ich wusste nicht, dass der Privatkram Sie noch immer belastet. Ich kann ein anderes Mal anrufen.”

      „Nein, ist schon gut. Es ist nur... ich habe einen schlechten Tag.”

      Sie erzählte ihm beinahe von ihren Vermutungen über Danielle, dachte, er hätte vielleicht einen guten Rat. Aber sie entschied sich, dass es zu privat war – und dass es eine etwas paranoide Seite von ihr zeigte, die sie Moulton noch nicht zeigen wollte.

      „Also…verstehe ich es richtig, dass es noch keine Lösung mit Ihrem Vater, Ihrer Schwester und dem Tagebuch gibt?”

      „Nein…es ist so…”

      Sie hielt inne — nicht nur im Sprechen, sondern auch im Gehen. Ihre Wohnung war nur noch einen Block entfernt, aber plötzlich war das egal.

      „Alles in Ordnung?”

      „Jaaa…”

      Ich habe nicht einmal an Dad gedacht. Ich habe ihn seit längerem nicht gesprochen... auf jeden Fall nicht in den letzten Tagen…

      „Moulton…Sie haben mir vielleicht schon geholfen. Ich muss auflegen.”

      „Hey, ich freue mich, wenn ich helfen kann,” sagt er etwas fröhlicher “Tschüss”.

      Chloe legte auf und suchte sofort die Nummer ihres Vaters. Sie presste das Telefon an ihr Ohr und hörte nur kurze Stille, gefolgt von einer Voicemail Begrüßung. Sie stand für einen Moment still um eine Entscheidung zu treffen – versuchte, nicht alles zu überdenken und das Schlimmste anzunehmen.

      All dies machte keinen Sinn. Ihr Vater wollte so gerne Brücken bauen, da machte es keinen Sinn, dass er ihren Anrufen aus dem Weg ging. Es war unwahrscheinlich, dass er auch einfach weggefahren oder verschwunden war. Aber die Tatsache, dass Chloe von ihm die gleiche Antwort wie von Danielle bekam... das war zu viel, um es zu ignorieren. Chloe steckte ihr Telefon in die Tasche und lief den restlichen Weg zu ihrer Wohnung. Ihre Sorge steigerte sich zu Angst und sie hatte plötzlich das Gefühl, dass jede verstrichene Minute das Geheimnis verschlimmern könnte.

      KAPITEL ZWEI

      Genau sechzehn Minuten nach dem Empfang von Moultons Anruf, parkte Chloe vor der Wohnung ihres Vaters. Sein Auto war da, was sie als gutes Zeichen deutete. Aber es half wenig, die aufsteigende Panik zu beherrschen, die ständig intensiver wurde. Sie rannte die Treppe hinauf und klopfte laut an die Tür.

      Sie wartete einige Sekunden, doch es kam keine Antwort. Sie versuchte es noch einmal, klopfte dieses Mal noch lauter. Sie lehnte sich an den Türrahmen, ihre Nase berührte fast die Tür, und sagte: „Dad, mach die Tür auf.“

      Wieder keine Antwort. Sie versuchte aus Reflex, die Tür zu öffnen und war überrascht, sie unverschlossen zu finden. Als die Tür aufschwang wurde ihr klar, wie ungewöhnlich das war und sie spürte die Panik in ihr weiter ansteigen.

      Chloe trat in die Wohnung und schloss die Tür hinter sich. Die Wohnung war ruhig und aufgeräumt. Misstrauisch um sich blickend trat sie in das Wohnzimmer. Sie suchte nach irgendeinem Anzeichen, dass etwas Außergewöhnliches geschehen war, konnte aber nichts finden – außer eben der Tatsache, dass die Eingangstür unverschlossen gewesen war.

      Sie verließ das Wohnzimmer und ging durch den kleinen Flur zum Schlafzimmer. Auch hier war nichts Ungewöhnliches zu finden. Das Bett war gemacht und ein kleiner Haufen Wäsche lag neben der Kommode. Sie begriff, dass sie hier einen kleinen privaten Einblick in das neue Leben ihres Vaters bekam, was ihr unangenehm war. Sie wollte ihn nicht als neu empfinden; sie war im Reinen mit der Art Mann, die er wirklich gewesen war und so wollte sie ihn für immer in Erinnerung behalten.

      Chloe bereute, her gekommen zu sein als sie das Schlafzimmer verließ. Aber da sie nun schon da war beschloss sie, die Wohnung zu durchsuchen. Sie ging zur Küche – doch noch bevor sie eintreten konnte, entdeckte sie den ersten Hinweis auf ungewöhnliche Ereignisse.

      Der Wasserkocher lag auf dem Boden. Es war kein Wasser zu sehen und er war mindestens acht Fuß von dem Herd, auf den er gehörte, entfernt. Langsam beugte sie sich vor, um ihn aufzuheben doch ihre Finger zögerten in der Luft, wenige Inches vom Henkel entfernt.

      Da war ein Fleck auf der Seite – etwas, das auf dem Edelstahl dunkelrot erschien. Es war kein Spritzer, eher wie ein einzelner Tropfen, ungefähr die Größe einer 25 Cent Münze. Es war die Art von Dunkelrot, die sie während ihrer Zeit mit dem FBI oft gesehen hatte und so wusste sie sofort, was es war.

      Es war Blut. Es war getrocknetes Blut, also war es schon seit mindestens acht bis zehn Stunden auf dem Kessel. Möglicherweise länger.

      Sie kniete neben dem Kocher und versuchte, eine Vermutung aufzustellen. Ihre erste Vermutung war, dass Danielle aus irgendeinem Grund hergekommen war, und dass ihr Vater sie angegriffen hatte – möglicherweise mit ihr weggefahren war. Aber das war unwahrscheinlich, da sein Auto noch hier war. Wäre es ein geplanter Angriff und Entführung gewesen, wäre er vorsichtiger gewesen, keine Spuren zu hinterlassen. Und der Kessel war ein offensichtliches Beweisstück.

      Wenn es also nicht so passiert war, was war dann hier passiert?

      Sie war nicht sicher. Es gab zu viele Möglichkeiten zu durchdenken. Doch eines war ihr klar. Mit der unverschlossenen Tür, dem Blut auf dem Wasserkocher und jetzt zwei vermissten Personen hatte sie genug spekulative Hinweise, um eine offizielle Anzeige zu erstatten.

      Chloe holte ihr Telefon aus der Tasche und hätte fast Direktor Johnson angerufen. Aber sie wusste, dass das ein Fehler wäre. Jeder Fall wie dieser, wurde immer erst von der ansässigen Polizei betreut. Selbst wenn sie glaubte, dass das FBI die Situation besser handhaben könnte, weil sie die Geschichten hinter den beiden vermissten Personen kannte, war es erstmal eine Angelegenheit für die Polizei.

      Sie rief die Polizei an und während sie am anderen Ende eine Frau antworten hörte, fragte sie sich, ob das Blut das ihres Vaters oder das ihrer Schwester war.

      ***

      Es war merkwürdig, die Befragte zu sein. Der Kommissar, der ihre Stellungnahme aufnahm, schien sich der Situation sehr bewusst zu sein. Die Stellungnahme eines FBI Agenten betreffend

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