Vorher Stellt Er Ihnen Nach. Блейк Пирс
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RETTE MICH (Band #5)
ANGST (Band #6)
KERI LOCKE MYSTERY-SERIE
EINE SPUR VON TOD (Band #1)
EINE SPUR VON MORD (Band #2)
EINE SPUR VON SCHWÄCHE (Band #3)
EINE SPUR VON VERBRECHEN (Band #4)
EINE SPUR VON HOFFNUNG (Band #5)
INHALT
PROLOG
Töte sie nach der Arbeit. Sie soll es nicht zurück nach Hause schaffen.
Die Anweisung war mit seinen Gedanken verwoben. Er hörte sie nun schon seit zwei Tagen – die Stimme in seinem Kopf, die geboren worden war, als er das Bild im Kunst- und Unterhaltungsteil der Lokalzeitung entdeckt hatte. Er hatte die Frau der Erotikshop-Anzeige schon zuvor gesehen. Zu sagen, dass sie attraktiv war, wäre eine Untertreibung. Sie war so heiß, dass die Bitte um ein Date mit ihr sinnlos war. Niemals würde er eine Frau wie sie haben können.
Ja, er hatte sie schon öfters gesehen. Sie arbeitete als Kellnerin im Imbiss ‚Sixteenth Street Diner‘. Sie übernahm dort die Spätschicht zwischen einundzwanzig und zwei Uhr. Er hatte sie zu Unizeiten hin und wieder gesehen, wenn er die Blödsinnigkeit der Studentenwohnheime, Partys und Hausarbeiten hatte hinter sich lassen wollen. Freunde hatte er nie wirklich gehabt, es war also immer einfach für ihn gewesen, sich wegzuschleichen, ohne ausgefragt zu werden. Seine spätabendlichen Gelüste hatte er im ‚Sixteenth Street Diner‘ gestillt – fettige Eier, Bratkartoffeln und rabenschwarzen Kaffee. Er war gerne gekommen, wenn sie auch dort war. Sie war nett, aber nicht zu nett gewesen und hatte nicht den Eindruck gemacht, lediglich Mitleid mit dem einsamen Typen zu haben, der jede Menge Essen in sich hineinschaufelte. Indem er den anderen Idioten zuhörte, die versuchten, mit ihr zu flirten, hatte er einiges über sie erfahren.
Sie war auch Studentin. Oder zumindest war sie es damals, vor drei Jahren, gewesen.
Er hatte sie auch vor der Uni schon gekannt. Aber daran erinnerte sie sich nicht. Das wusste er, ohne sie danach fragen zu müssen. Er sah es in ihrem Blick, ihrem höflichen Lächeln, das auf ein nettes Trinkgeld hoffte. Er nahm es ihr nicht übel. Warum sollte sich eine Frau wie sie an einen Typen wie ihn erinnern, nur weil sie beide dieselbe, verhältnismäßig große, Abschlussklasse besucht hatten?
Sie sah jetzt älter aus, in der Zeitungsanzeige. Aber Gott, heiß war sie noch immer. Sogar noch heißer. Die Netzstrumpfhosen, Stilettos und ihre nackte Brust, die lediglich vom Logo des Shops verdeckt wurde, waren fast schon schmerzhaft anzusehen.
Vielleicht war das der Grund für diesen plötzlichen Gedanken gewesen, die Anweisung, die jetzt in seinem Kopf herumschwirrte. Als die Stimme sich zum ersten Mal gemeldet hatte, war er spät abends in besagtes Restaurant in der sechzehnten Straße gegangen. Einfach um zu sehen, ob sie noch immer dort arbeitete. Er ging davon aus, schließlich hatte man sie