Gemieden. Блейк Пирс
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Gemieden - Блейк Пирс страница 13

Duane zuckte mit den Schultern. “Was meinen Sie? Ihre Familie kann mich nicht besonders leiden.”
“Wieso mögen sie Sie nicht?”
Duane schaltete plötzlich die Musik aus. Sein Gesicht verzog sich ein wenig in was Jenn wie Anwiderung vorkam.
Dann wandte er sich an die drei Agenten. “Schauen Sie, lassen Sie uns eins klarstellen, ok? Sie meinen, dass ich sie ermordet habe. Habe ich nicht. Ich bin das alles schon mit Chief Brennan hier durchgegangen. Es ist so, wie ich ihm gesagt habe –– ich war in Rhode Island, habe dort einen Gig mit meiner Band gespielt. Wir haben dort übernachtet.”
Er kramte in seiner Hosentasche und zog ein Stück Papier hervor, dass er Jenn entgegenhielt.
“Muss ich das noch einmal vorzeigen?”, fragte er. “Das ist unsere Motelrechnung.”
Jenn verschränkte die Arme vor der Brust und ließ ihn mit ausgestreckter Hand dasitzen.
Was auch immer dort drauf stand, sie bezweifelte, dass sie es überzeugend finden würde. Es bewies bestenfalls, dass einige der Bandmitglieder dort übernachtet hatten.
Sie sagte: “Können ihre Bandkollegen dafür bürgen, dass sie die ganze Nacht bei ihnen gewesen waren?”
Darauf antwortete er nicht. Doch sein Blick verriet, dass die Frage Unbehagen in ihm auslöste. Jenns Misstrauen stieg mit jedem Moment an.
Sie fragte ihn: “Können Sie uns sagen, wie wir ihre Kollegen kontaktieren können?”
“Das kann ich schon”, erwiderte Duane. “Aber ich würde es lieber nicht tun.”
“Wieso nicht?”
“Wir haben uns nicht in bester Freundschaft getrennt. Sie hatten mich gerade aus der Band geschmissen. Möglicherweise sind sie nicht gerade kooperativ.”
Jenn begann nun auf und ab zu laufen.
“Es wäre vielleicht eine gute Idee, wenn Sie kooperieren”, sagte sie.
Duane sagte: “Ach ja? Ist das, was ein Anwalt mir sagen würde? Brauche ich einen Anwalt?”
Jenn antwortete ihm nicht sofort. Doch als sie an einem Wohnzimmerschrank, dessen Türen verschlossen waren, vorbeilief, bemerkte sie, dass Duane sich leicht anspannte. Sie schaute die Tür an und schritt näher heran, drehte sich zu ihm und bemerkte, dass seine Nervosität nur zu wachsen schien.
Sie sagte: “Ich weiß nicht, Duane. Brauchen Sie einen Anwalt?”
Duane sank wieder in seinen Sitzsack und versuchte eine entspannte Miene zu machen.
Er sagte: “Schauen Sie, ich möchte jetzt wirklich dass Sie gehen. Es ist eine ziemlich schlimme Zeit für mich, verstehen Sie? Und Sie machen es nicht einfacher. Und ich habe Rechte. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich Ihre Fragen nicht beantworten muss.”
Jenn stand nur da und schaute auf Duane, dann auf den Schrank und wieder auf Duane. Sie konnte spüren, dass sie richtig nah dran war, das herauszufinden, was Duane vor ihr verbergen wollte.
Sie griff nach dem Griff der Schranktür, da fuhr Duane abruft zusammen.
Jenn konnte sehen, wie Riley bestimmt den Kopf schüttelte um sie zu warnen, den Schrank auf gar keinen Fall zu öffnen.
Natürlich brauchte Jenn keine Warnung. Sie wusste genau, dass sie ohne Durchsuchungsbefehl den Schrank nicht öffnen durfte. Diese Bewegung war nichts als ein Bluff gewesen –– der Versuch eine weitreichendere Reaktion aus dem Mann, der hier lebte, herauszuholen, als es ihr bisher gelungen war.
Und sie hatte auf jeden Fall Erfolg.
Duane streckte eine Hand in Richtung Schrank aus und sagte mit zitternder Stimme…
“Das dürfen Sie nicht machen. Ich habe Rechte.”
Jenn lächelte ihn an, nahm ihre Hand jedoch nicht vom Türgriff.
Sie wollte den retrograden Musiker gerade dazu auffordern mit ihnen aufs Polizeirevier zu kommen und dort weitere Fragen zu beantworten, da sagte Riley plötzlich: “Danke für Ihre Zeit, Mr. Scoville. Wir werden nun gehen.”
Jenns Lächeln wich aus ihrem Gesicht.
Sie war sprachlos. Doch sie sah, dass Riley, Bill und der Polizeichef alle zur Tür gingen.
Gefügig folgte Jenn ihnen aus dem Zimmer hinaus.
Als sie den Hausflur entlang und die Treppe hinuntergingen sagte Riley zu Jenn…
“Was war das eben dort drinnen? Du kannst nicht ohne Durchsuchungsbefehl da rumschnüffeln.”
Jenn sagte: “Das weiß ich, Riley. Ich wollte den Schrank nicht öffnen.”
Riley erwiderte: “Naja, es freut mich das zu hören.”
“Nehmen wir ihn nicht zur weiteren Befragung mit?”, wollte Jenn wissen.
“Nein”, sagte Riley.
“Wieso nicht?”
“Riley seufzte und sagte: “Ich habe Hunger. Lasst uns irgendwo etwas essen gehen. Wir können dort über alles reden.”
Sie legten die Diskussion auf Eis während Chief Brennan sie zu einem Imbiss in der Nähe fuhr. Jenn und ihre Kollegen bestellten ihre üblichen Burger und setzten sich an einen Tisch.
Dann wandte sich Riley an Jenn: “Jetzt erzähl mir, was Du von Duane Scoville hälst.”
Jenn ahnte, dass Riley ihr eine kleine Frage-und-Antwort Lektion in Polizeiarbeit erteilen wollte.
Fang jetzt bloß nicht an dich zu verteidigen, sagte sich Jenn streng. Schließlich würde sie wahrscheinlich tatsächlich etwas lernen, ob es ihr gefiel, oder nicht.
Sie dachte über Rileys Frage nach.
Was halte ich von Duane Scoville?
Sie dachte an ihr Gespräch zurück und führte sich bestimmte Teile davon besonders vor Augen.
Sie erinnerte sich an das Schnauben, als er erwähnte, dass das Vivaldi Stück Robins Lieblingsstück gewesen war…
“Ich hoffe sie spielen es auf ihrer Beerdigung.”
Wieso würde ein Rocker wie er überhaupt Vivaldi hören, erst recht denselben Satz immer und immer wieder?
Außer vielleicht aus Schadenfreude.
Dann erinnerte sie sich an den angewiderten Gesichtsausdruck, als er die Musik ausmachte.
Das war gegen ihn selbst gerichtet.
Jenn konnte sich einen guten Grund vorstellen, aus dem er sich so fühlen könnte.
“Ich glaube, dass er schuldig ist”, sagte Jenn.
Riley