Dr. Norden Bestseller Classic 38 – Arztroman. Patricia Vandenberg

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du mir schon Vorschriften machst, muss ich auch endlich wissen, woran ich bin«, sagte sie schmollend. »Das musst du verstehen, Berti.«

      »Ich muss mich noch mit Monika auseinanderraufen«, sagte er.

      »Wieso auseinanderraufen?«

      »Sie wird aufmüpfig. Sie besteht auf ihrem Erbteil, und wie sie sich heute aufgeführt hat, wird sie morgen tatsächlich zu Dr. Reimer gehen.«

      Kittys Augenbrauen schoben sich zusammen. »Deshalb hast du also schlechte Laune«, sagte sie. »Gib ihr doch ihr Erbteil, dann sind wir sie los. Du wolltest sie doch schon lange loswerden. Sie kann doch endlich heiraten.«

      »Das ist der zweite Haken. Sie ist dahintergekommen, dass Wilfried ein Verhältnis mit der Buchner hat, und nun löst sie die Verlobung.«

      »So ein Esel«, entfuhr es Kitty. »Aber was soll’s. Dich kann es doch nicht tangieren. Oder doch?«, fragte sie lauernd.

      »Es könnte schon einige Schwierigkeiten geben«, murmelte er, »aber zerbrechen wir uns jetzt nicht den Kopf. Ich werde diesen dämlichen Zaun richten lassen, und dann wird Monika sich alles noch mal überlegen.«

      »Willst du mir nicht lieber sagen, was dir Sorgen bereitet, Berti?«, fragte Kitty, die sich nun doch schon überlegte, ob Herbert Richter wirklich die große Chance für sie sei. »Wenn wir heiraten, will ich doch auch die Sorgen mit dir teilen«, fügte sie schlau hinzu.

      Er starrte in sein Glas und trank es dann mit einem Schluck leer.

      »Meine Frau hat Monika als Alleinerbin eingesetzt«, sagte er mürrisch. »Ich bin verpflichtet, es ihr auszuzahlen, wenn sie darauf besteht. Natürlich habe ich es im Geschäft investiert.«

      »Und wie es scheint, würde es dich in Schwierigkeiten bringen, wenn du es herausziehen musst. Stimmt es?«

      »Nun, du weißt ja wohl, wie das ist. Es handelt sich immerhin um eine beträchtliche Summe.«

      »Um wie viel?«, fragte sie.

      »So um die achthunderttausend Euro.«

      Kitty kniff die Augen zusammen. Sie war bisher in ihrem Leben zwar immer auf ihre Kosten gekommen, wie, das wollte sie zwar nicht erörtert wissen, aber eine sechsstellige Summe nahe der Millionengrenze war schon etwas, worauf sie ungern verzichten würde, und darin stimmte sie mit Herbert Richter überein.

      »Es bringt mich nicht um«, sagte er rasch, »aber ich müsste doch Kredite aufnehmen, um die Lücke zu füllen. Diese Buchner hat mir da eine schöne Suppe eingebrockt.«

      »Wieso die Buchner?«, fragte Kitty.

      »Sie hat es Monika doch gesagt, dass sie ein Kind von Wilfried kriegt.«

      »Das ist ein starkes Stück. Diese dumme Kuh«, sagte Kitty. »Wirf sie raus.«

      Davor schreckte Herbert Richter aus bestimmten Gründen zurück. Doch diese Gründe konnte er Kitty nicht sagen. Momentan meinte er, sowieso schon zu viel gesagt zu haben.

      »Fahren wir zu dir«, sagte er. »Da können wir weiterreden. Ich habe schon ein bisschen viel intus.«

      »Fahren wir doch zu dir, und wenn Monika kommt, kannst du ihr sagen, dass wir heiraten.«

      »Sie ist zu einer Party gegangen. Stell dir das vor. Nie ist sie abends ausgegangen, außer mal mit Wilfried, und heute geht sie auf eine Party.«

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