Das geheime Wissen - Das wichtigste Buch für die Menschheit!. Johannes Greber
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2„Es hat nämlich zu allen Zeiten Menschen gegeben, die keine Nahrung zu sich nahmen und doch am Leben blieben. Bei ihnen wird die Nahrungsaufnahme auf geistigem Wege bewirkt. Die Geisterwelt löst Speise in Od auf und bringt sie in diesem Odzustand in die Verdauungsorgane. Dort wird die Odspeise zur materiellen Nahrung verdichtet und verdaut. Darum haben auch jene Personen, von denen ihr meint, sie seien ohne jede Nahrung, ganz normale Körperentleerungen, als wenn sie materielle Speise zu sich nähmen. Diese Art der Ernährung tritt bei den betreffenden Personen stets im Zusammenhang mit anderen Wirkungen der Geisterwelt auf. Sie ist nicht Selbstzweck, sondern ein Glied in der Kette von Geschehnissen, die einem höheren Zweck dienen sollen.“
2.3.1 Quellen des Od für den Geisterverkehr
1„Aus dem, was ich dir bis jetzt erklärt habe, wirst du von selbst den Schluß ziehen können, daß eine hinreichende Odkraft die Vorbedingung für jede Arbeit ist, die von geistigen Wesen an irdischen Geschöpfen in einer für eure Sinne wahrnehmbaren Weise geleistet wird. Die Odkraft ist der Betriebsstoff in der ganzen Schöpfung Gottes, - auch in der irdischen Werkstätte der Geister.“
2„Nun erhebt sich von selbst die Frage: Woher nehmen die Geistwesen die Odkraft, die sie für ihren Verkehr mit den irdischen Geschöpfen benötigen?“
3„Zunächst könntest du auf den Gedanken kommen, es genüge den Geistern, die eigene Odkraft für ihre Arbeit an der Materie. Das ist jedoch nicht der Fall. Denn die Geistwesen haben ihre Odkraft für die eigenen Lebensfunktionen und ihre in der Geisterwelt zu leistende Arbeit nötig. Vor allem aber ist das Od der höheren Geisterwelt viel zu fein und rein, als daß es mit dem ganz anders gearteten Od der irdischen Wesen eine Verbindung eingehen könnte. So habt ja auch ihr manche feinen Stoffe, die ihr nicht mit gröberen Stoffen zu einer einheitlichen Mischung vereinigen könnt.“
4„Daraus folgt, daß die Geisterwelt zu ihrer irdischen Arbeit dasjenige Od nehmen muß, das zu dem irdischen Od paßt. Und das findet sie in der Regel bei den irdischen Wesen, in deren Bereich sie ihre Arbeit zu leisten hat. Menschen, Tiere, Pflanzen, Mineralien sind daher die Odquellen, denen die Geister den erforderlichen Betriebsstoff entnehmen. Diese Lieferanten des Od bezeichnet ihr mit dem Namen 'Medien'. Irdische Wesen, die genügend Odkraft abgeben können, werden 'medial' genannt.“
5„In geringem Maße sind alle materiellen Geschöpfe medial. Denn alle besitzen Odkraft und vermögen auch etwas davon abzugeben. Aber bei den meisten ist die Abgabefähigkeit so gering, daß sie als Odquelle für die Betätigung der Geisterwelt nicht in Frage kommen.“
6„Doch auch die an und für sich ausreichende Odkraft der 'Medien' ist in vielen Fällen nicht sofort verwendbar. Sie muß in allen Fällen, in denen sie der 'höheren Geisterwelt' als Betriebsstoff dienen soll, vorher gereinigt, gewissermaßen 'filtriert' werden. Auch bei euren irdischen Stoffen ist nicht selten eine solche 'Filtrierung' nötig, bevor ihr sie verwenden könnt.“
7„Die niedere Geisterwelt braucht freilich eine Reinigung des Od der Medien nicht vorzunehmen. Denn je unreiner das Od ist, umso besser paßt es zu dem Od dieser Geister. Darum ist es für sie auch viel leichter, die Medien für ihre Zwecke zu gebrauchen, und sie kommen damit viel schneller zum Ziel als die hohen Geister.“
2.3.2 Art der Odverwendung beim Geisterverkehr
1„Die Belehrungen, die ich dir nun noch über die Verwendung der Odkraft geben möchte, könntest du eigentlich aus den bisherigen Ausführungen durch folgerichtiges Denken von selbst finden.“
2„Es handelt sich nämlich um die Beantwortung der Frage: Auf welche Weise verwendet die Geisterwelt das irdische Od für die bei den materiellen Wesen zu leistende Arbeit?“
3„Die beste und kürzeste Antwort auf diese Frage wäre folgende: In derselben Weise, wie dein eigener Geist sich der materiellen Glieder deines Leibes bedienen muß, um sinnlich wahrnehmbare Betätigungen auszuführen, muß auch der körperlose Geist in den meisten Fällen sich materielle Glieder schaffen, um derartige Betätigungen zu ermöglichen.“
4„Das erreicht er dadurch, daß er seine geistigen Glieder mit dem den Medien entnommenen und entsprechend verdichteten Od umkleidet.“
5„Wenn dein eigener Geist einen materiellen Gegenstand anfassen will, dann kann er das mit deiner materiellen Hand. Deine körperliche Hand ist aber in Wirklichkeit nichts anderes als die Hülle der durch Verdichtung des irdischen Od materialisierten Hand deines Geistes. Wenn also ein körperloser Geist denselben materiellen Gegenstand anfassen will, dann muß er seine Geisterhand zuerst durch Verdichtung des ihm zur Verfügung stehenden irdischen Od materialisieren. Einen anderen Weg gibt es für ihn nicht. Die Materialisation braucht selbstverständlich nicht so stark zu sein wie die deiner leiblichen Hand. Auch nicht einmal so stark, daß der materielle Gegenstand damit angefaßt werden kann. Reicht das vorhandene Od zu einer solchen Verdichtung nicht aus, so kann der fremde Geist den materiellen Gegenstand ebensowenig anfassen wie du es könntest, wenn dir die leiblichen Arme und Hände abgehauen wären.“
6„Allerdings kann der Geist den materiellen Gegenstand auch ohne Materialisierung seiner Geisterhand anfassen und fortbewegen, wenn er den Gegenstand zuerst in Od auflöst. Denn eine in Od verwandelte, also vergeistigte Materie ist für den körperlosen Geist ohne weiteres zugänglich. Ohne vorherige Auflösung in Od kann aber der materielle Gegenstand von dem körperlosen Geist nur dann angefaßt werden, wenn er seine Geisterhand materialisiert. Denn Gleiches kann nur mit Gleichem angefaßt werden.“
7„Es gibt sehr viele Abstufungen in der Odverdichtung oder Materialisation, angefangen von den bloß dem Auge eines Hellsehers sichtbaren Odverdichtungen bis zu den festen Materialisationen der Geister, die sich in nichts von einem materiellen Körper unterscheiden. Die Stärke der Verdichtung ist also von der Odmenge abhängig, die der Geisterwelt für ihre Zwecke zur Verfügung steht.“
8„Gehen wir in den Beispielen weiter. Dein eigener Geist will reden, so daß es deine Mitmenschen mit ihren leiblichen Ohren hören. Was muß er tun? Er muß die materiellen Sprechwerkzeuge deines Körpers zu Hilfe nehmen. Sonst geht es nicht. Und wenn ein Geist reden will, der keinen Körper und darum auch keine körperlichen Sprechwerkzeuge hat, was muß er tun, um für menschliche Ohren verständliche Laute hervorzubringen? Er hat dazu zwei Wege: Der eine Weg ist der, daß er seine eigenen geistigen Sprechwerkzeuge durch Verdichtung mit Hilfe des irdischen Od materialisiert.“
9„Der zweite Weg besteht darin, daß er die geistigen Töne durch das ihm zur Verfügung stehende Od der Medien soweit verdichtet, daß sie für das menschliche Gehör wahrnehmbar werden. In diesem Falle benötigt er also nicht die materialisierten Sprechwerkzeuge, sondern nur das verdichtete Od der Töne. Ihr bezeichnet diese Art des Sprechens der Geister mit dem Ausdruck: „Direkte Stimmen“, die in größerer oder geringerer Stärke vernehmbar werden, je nach der größeren oder geringere Odkraft, die den Geistern von Seiten der Medien zur Verdichtung der Odtöne zur Verfügung gestellt wird.“
10„Du bist deinen Mitgeschöpfen dadurch sichtbar, daß du einen materiellen Körper hast. Dein materieller Körper ist aber lediglich die materielle Hülle deines Geistes mit allen seinen Organen. Denn die Organe, die dein Körper aufweist, besitzt dein Geist in geistiger Form. Will sich daher ein körperloser Geist so dem irdischen Auge zeigen, daß er in allem als ein irdisches Wesen angesehen wird, so muß er seine geistige Gestalt mit allen ihren geistigen Organen mit einer materiellen Hülle überkleiden, die er durch Verdichtung des irdischen Od herstellt. Bei einem so materialisierten