Sommer Roman-Paket Unterhaltungsromane und Erzählungen: In Paris und andernorts. Sandy Palmer

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Sommer Roman-Paket Unterhaltungsromane und Erzählungen: In Paris und andernorts - Sandy Palmer

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zu, denn du bist das Schlusslicht.«

      »Aber nicht mehr lange«, stöhnte Volker Hagen und verschlug den ersten Ball.

      Marina trug den Schläger zurück. Sie kochte innerlich vor Zorn. Wenn Tommy sie beobachtete, wollte sie ihm auch etwas bieten. Was glaubte er eigentlich? Dass sie ihm hier verzeihen würde, was sie ihm zu Hause nicht vergeben hatte? Da kannte er sie aber schlecht. Mich betrügt man nur einmal!, dachte sie grimmig. Danach nie wieder.

      Im Moment entdeckte sie Tommy nicht, aber sie war sicher, dass er sie sah. Carsten spielte Volleyball. Sie ging am Spielfeld vorbei.

      »Marina!«, rief der Animateur sofort. »Marina, warte! He, Freunde, tut mir leid, ihr müsst ohne mich weiterspielen! Ich habe mit diesem Mädchen etwas Wichtiges zu besprechen!«

      »Wir können uns lebhaft vorstellen, was«, sagte einer der Spieler und lachte anzüglich. Die anderen stimmten in sein Gelächter ein. Marina blieb stehen und drehte sich langsam um.

      »Komm, ich lade dich zu ’ner Cola ein«, sagte Carsten und schob seine Hand unter ihren Arm. Marina ließ sich bereitwillig von ihm abführen. Sie hoffte nur, dass es Tommy auch ganz genau mitbekam. Sie setzten sich unter einen Sonnenschirm.

      »Warst du gestern in der Diskothek?«, erkundigte sich Marina.

      »Paco!«, rief Carsten. »Zwei Cola! Nein, ich war nicht in der Disco. Das heißt, ja, ich habe kurz reingeschaut, aber nicht getanzt. Ich bin nach fünf Minuten wieder gegangen.«

      »War Yvonne denn nicht da?«, stichelte Marina.

      Paco brachte die Getränke.

      »Oh, Yvonne wäre immer zur Stelle, wenn ich es wollte, aber du weißt ja: Ich bin an dir interessiert, nicht an ihr, und ich möchte es mir ihretwegen mit dir nicht verscherzen.«

      Marina trank einen Schluck. »Ich scheine dir sehr viel wert zu sein.«

      Carsten grinste. »Wie du siehst, ist mir für dich kein Opfer zu groß.«

      Marina entdeckte Tommy. Er stand mit düsterem Gesicht dort, wo man herrlich duftende Crepes mit verschiedenen Füllungen - Nuss, Schokolade, Zucker, Marmelade - kaufen konnte. Von diesem Augenblick an bewies sie, dass sie die Tochter einer Schauspielerin und eines Regisseurs war. Sie spielte für Tommy - nur für ihn. Und es war ein Stück, das ihm unter die Haut gehen musste.

      »Was du meinetwegen sausen lässt, ist beachtlich«, stellte sie viel freundlicher als sonst fest.

      Carsten lachte. »Also ich finde, das gehört belohnt.«

      »Und womit?«

      »Das musst du bestimmen.«

      »Ich weiß nicht, was du erwartest«, sagte Marina schmunzelnd.

      »Und ich weiß nicht, was es dir wert ist.«

      Sie beugte sich vor. »Hattest du nicht vor, mich heute nochmal zu fragen, ob ich mit dir in die Diskothek gehe?«

      »Selbst auf die Gefahr hin, dass du mir wieder einen Korb gibst, schenke ich mir die Frage nicht. Also - willst du ...«

      »Ich will«, fiel sie ihm lächelnd ins Wort.

      »Wow!«, rief er begeistert.

      Sie lachte übertrieben laut. Tommy sollte sehen, wie köstlich sie sich ohne ihn amüsierte. »Ich kann dich einfach nicht mehr leiden sehen.«

      »Dann ist heute Abend der Disco-Besuch fällig?«, fragte Carsten, als könne er es nicht glauben.

      Marina streichelte ihm über den Arm. »Ich hoffe, du machst jetzt keinen Rückzieher.«

      »Ich wäre schön blöd, wenn ich das tun würde.«

      28

      In Tommy brodelte es. Marina hatte sich also schon getröstet. Nach so kurzer Zeit. Ob es einen Sinn hatte, sich bei Angie Quaid zu entschuldigen? Jeder andere hätte wahrscheinlich auf Marina gepfiffen und sich mit Angie eine schöne Zeit gemacht, aber Tommy brachte das einfach nicht fertig, und er schaffte es auch nicht, sich damit abzufinden, Marina an diesen windigen Animateur verloren zu haben.

      Gott, wie sie lacht, wie sie flirtet!, dachte Tommy wütend und unglücklich zugleich. Ich sollte meine Absicht, sie zurückzugewinnen, wirklich lieber aufgeben.

      Marina schäkerte ziemlich heftig mit Carsten, um Tommy zu beweisen, dass er bei ihr abgemeldet und vergessen war. Sie bemerkte ihn auch am Abend in der Diskothek. Er tanzte nicht, beobachtete sie nur pausenlos mit glühenden Augen. Sie produzierte sich vor Tommy, war übermütig, tanzte wild und ausgelassen und zeigte, wie glücklich sie war.

      Als der Discjockey die Schmusenummern auflegte, schlang Marina die Arme um Carstens Nacken und schmiegte sich an ihn. Ihr war klar, dass sie mit dem Feuer spielte, denn Carsten rechnete sich jetzt natürlich große Chancen bei ihr aus. Doch irgendwie würde es ihr schon gelingen, ihn auf Distanz zu halten.

      Carsten hielt es noch fast für einen Traum, dass Marina plötzlich so anhänglich war. Aber es war ihm selbstverständlich absolut nicht unangenehm. Er genoss das herrliche Gefühl ihrer körperlichen Nähe und atmete tief den betörenden Duft ihrer Haut ein. Sie stellte all die anderen Mädchen, mit denen er sich bisher vergnügt hatte - und das waren nicht wenige gewesen - in den Schatten. Marina war einmalig, und er wusste heute schon, dass er sich noch lange an diese Romanze erinnern würde, wenn sie vorbei war.

      »Du tanzt hervorragend«, raunte er, während seine Hände über ihren Rücken strichen.

      Marina lächelte. »Ich werde von einem starken Mann gut geführt.«

      Er drückte sie fester an sich. Mit seinem verführerisch liebkosenden Streicheln wollte er erreichen, dass ein angenehmes Prickeln über ihre Haut lief und sie noch zugänglicher machte, doch sie empfand nichts, weil ihre Gedanken bei Tommy waren, der hoffentlich alles ganz genau mitbekam.

      Carstens warmer Atem streifte ihren Hals. Sie spürte, wie sehr er sie begehrte, und sie war froh, dass sie jetzt nicht mit ihm allein war. Sie durfte sich von ihm nur nach Hause begleiten lassen, wenn er sich ein wenig abgekühlt hatte, sonst gab es eine Katastrophe.

      Der Überfall kam so unverhofft, dass sie ein eisiger Schrecken durchfuhr. Besitzergreifend legte Carsten seine Hände um ihre Brüste und streichelt sie. Wie konnte er voraussetzen, dass sie damit einverstanden war? Marina hätte ihn am liebsten empört zurückgestoßen und ihm eine Ohrfeige gegeben, doch sie musste an Tommy denken. »Nein!«, sagte sie nur leise. »Lass das bitte!«

      »Es

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