Yes we camp! Die schönsten Campingplätze für Familien in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Thomas Riegler
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Am Schwimmbad 1, 67752 Wolfstein, Tel. +49 63 04/41 43, www.camping wolfstein.de, April–Okt. www.pincamp.de/rp8350
Fläche ........................................................ 7 ha
Standplätze Touristen ......................... 85
Dauercamper ............................................ 95
Mietunterkünfte ........................................ 6
Hunde ............................ bedingt erlaubt
WLAN .............................................................. ja
Den Platzbetreibern ist es ein besonderes Anliegen, ihren Gästen Urlaub in intakter Natur bieten zu können, zumal Camper grundsätzlich ja naturverbunden sind. So ist man bestrebt, unter anderem Energie und Wasser sparsam zu verwenden, Belastung von Böden und Gewässern zu vermeiden, umweltschonend zu reinigen sowie die Natur und Umwelt bei den Freizeitangeboten zu berücksichtigen.
Eine Draisinentour auf den stillgelegten Gleisen der Glantalbahn ist ein idealer Familienausflug.
DIE GEGEND ERLEBEN
AN EINEM LANGEN WOCHENENDE
Einst war die Glantalbahn über 85 km lang und führte quer durch Rheinland-Pfalz. In den 1990ern wurde sie großteils stillgelegt und auch schon abgetragen. Einigen wenigen heimatverbundenen Enthusiasten ist es zu verdanken, dass das 40 km lange Teilstück zwischen Bedesbach und Staudernheim erhalten geblieben ist. Es führt durch reizvolle Landschaften mit unzähligen großen und kleinen Sehenswürdigkeiten, oft direkt neben der Strecke. Heute kann diese per Draisine erkundet werden, wobei man die Wahl hat, die gesamte Strecke zu befahren oder nur die erste Hälfte.
Eine Draisinentour macht Laune. Wie auf einem Fahrrad strampelt man gemütlich und genießt die Landschaft in netter Gesellschaft, denn auf einer Draisine finden im Durchschnitt vier Personen Platz. Zwei strampeln, zwei lassen es sich gut gehen. In Abständen von 1 bis 1,5 km sind Haltepunkte eingerichtet, an denen die Draisine geparkt werden kann. Sei es um einfach mal nur zu verschnaufen oder um einen Abstecher zu einem Weingut zu machen oder ein Museum zu besuchen. Man bestimmt selbst, wo man wie lange verweilen möchte, und genießt so eine unvergessliche Zeit im Kreise der Familie. Draisinen müssen rechtzeitig vorab reserviert werden.
Bahnhofstraße 67, 66869 Kusel, Ende März–Ende Okt., www.draisinentour.de
Im Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseum in Bad Sobernheim bekommt das alltägliche Leben der letzten 500 Jahre neue Energie. In allen Regionen des Bundeslandes wurden über 40 Gebäude abgebaut und auf dem Museumsgelände originalgetreu wieder zusammengebaut. Darunter befinden sich eine alte Schule und eine Metzgerei mit Villeroy & Boch-Fliesen. Im Inneren der Gebäude finden sich authentisch und detailreich eingerichtete Wohn- und Arbeitsräume unterschiedlicher Epochen. Weiter sind in den Häusern Werk- und Arbeitsstätten sowie historische Geschäfte zu finden.
Zwischen den Gebäuden wurden Gärten, ein Weinberg und zahlreiche Streuobstwiesen angelegt. Auf ihnen wachsen alte Nutz- und Zierpflanzen, die man heute nur noch selten findet. Weiden mit den zugehörigen Tieren vermitteln dem Besucher das Gefühl, in die Geschichte einzutauchen. Mitmachstationen auf dem gesamten Gelände laden zum Ausprobieren und Entdecken ein.
Das Freilichtmuseum bietet Übersichts- und Themenführungen sowie zahlreiche Mitmachangebote an. So können Kinder ab 6 Jahren etwa an einem historischen Schulunterricht teilnehmen. Dabei sitzen sie dicht an dicht auf historischen Bänken. Mit Schiefertafel und Griffel wird die »Deutsche Schrift« geübt. Außerdem erfahren die Kinder von alten Bestrafungsmethoden, wie Schläge mit dem Rohrstock.
55566 Bad Sobernheim, Ausschilderung zum Freilichtmuseum folgen, Ende März–Anfang Nov. Di–So, www.freilichtmuseum-rlp.de
An einer der zahlreichen Mitmachstationen im Rheinland-Pfälzischen Freilichtmuseum können Kinder selbst ausprobieren, wie die Holzkonstruktionen der historischen Gebäude funktionieren.
IN EINER WOCHE CAMPING
Von Imsbach am südlichen Rand des Donnersberg führen drei Rundwanderwege hinauf auf herrliche Aussichtspunkte und geben Einblicke in die Bergbau-Vergangenheit der Region. Der 3,3 km lange Kupferweg 1, Schwierigkeitsgrad leicht, sollte in etwa einer Stunde zu bewältigen sein. Er führt an zahlreichen Relikten des Erzbergbaus vorbei. Für den knapp 7 km langen Kupferweg 2, Schwierigkeitsgrad mittel, sind mindestens 2,5 Stunden einzuplanen. Er führt an allen wichtigen Gruben des ehemaligen Kupfer-Kobalt-Silber-Mangan-Bergbaus bei Imsbach vorbei. Dabei gewinnt man einen guten Eindruck über die Ausdehnung der teils jahrhundertealten Gruben. Zuletzt kommt man am 5,5 km langen Eisenweg an Relikten aus 2000 Jahren Bergbaugeschichte vorbei. Für den mittelschweren Weg sind an die 2 Stunden zu veranschlagen. Nähere Informationen zu den Bergbauwegen erhält man in der Gemeindeverwaltung Winnweiler.
Gemeindeverwaltung: Jakobstraße 29, 67722 Winnweiler
Hauptattraktion des Wildparks Potzberg ist die Falknerei. Sie liegt auf rund 562 m Höhe mit bestem Blick in die Westpfalz. Von Ende März bis Ende Oktober, je nach Witterung auch bis November, werden dort täglich um 15 Uhr frei fliegende Weißkopfseeadler, Geier, Falken, Bussarde und Andenkondore in Flugshows präsentiert. Weniger wild, und daher vor allem für die Kleineren spannend, geht es im Streichelzoo zu. Hier kann man mit Elchen, Rotwild, Hasen und Hängebauchschweinen auf Tuchfühlung gehen oder Waschbären, eine Gänsefamilie und Esel aus nächster Nähe beobachten.
Am Potzberg 1, 66887 Föckelberg, Öffnungszeiten auf Homepage nachlesen, www.wildpark.potzberg.de
Seine erste Erwähnung fand der Ort Kirchheimbolanden bereits im Jahr 774. Sein Name erscheint etwas sonderbar. Er setzt sich aus dem eigentlichen Ortsnamen Kirchheim und den Herren von Bolanden, in deren Besitz die Region im Mittelalter war, zusammen. In seiner bewegten Geschichte wurde die ehemalige Residenzstadt der Grafen und Fürsten von Nassau-Weilburg im Stil des Barock herausgeputzt. Davon zeugen elegante Straßenzüge und Palais, das Schloss mit Schlosspark und die großteils erhalten gebliebene Altstadt. In ihr lässt es sich bequem durch die engen Gassen schlendern. Autos sind tabu. Kirchheimbolanden besitzt zudem eine der am besten erhaltenen mittelalterlichen Stadtbefestigungen der Region. Zwei Stadttürme und rund ein Drittel der Stadtmauer sind noch sichtbar und können teilweise sogar begangen werden. Auch weitere Türme, wie der Apothekerturm, einst das Verlies der Stadt, stammen aus dem Mittelalter.
Es lohnt sich ein Besuch im Stadtmuseum, untergebracht in einem für den Nassauischen Erbprinzen errichteten Prachtpalais. Prachtvoll