Thriller-Doppel: Erwürgt/Mördertränen. Alfred Bekker

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Thriller-Doppel: Erwürgt/Mördertränen - Alfred Bekker

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      16

      FRED LAROCCA SAß AM Steuer des unscheinbaren Chevys aus den Beständen unserer Fahrbereitschaft. Josy O'Leary saß auf dem Beifahrersitz.

      „’The Trap’ wird nicht der einzige Treffpunkt sein, den die Spiders kennen“, war sie überzeugt.

      „Ja, nur leider kennen wir die Anderen nicht!“, gab Fred LaRocca zu bedenken.

      „Was sich aber bald ändern könnte.“

      „So wie Jesse das geschildert hat, machte er sich in dem Moment aus dem Staub, in dem ihm klar wurde, weswegen Clive und die anderen im Lokal sind, also denke ich, dass wir eine heiße Spur haben!“

      Fred LaRocca lächelte mild.

      „Optimistin!“

      Josy O'Leary strich ihre schwer zu bändigende rote Mähne zurück und atmete tief durch.

      Fred LaRocca hielt immer einen Abstand, der gerade eng genug war, um den Kontakt nicht zu verlieren.

      Cole Davis fuhr ziemlich schnell.

      Er bog zuerst rechts ein, dann wieder links – nur, um plötzlich in eine Einbahnstraße hineinzurasen.

      „Das ist ein Test, aber darauf fallen wir nicht herein“, sagte Fred.

      „Nimm die nächste Querstraße, dann müsste wir eigentlich wieder auf seine Spur kommen“, schlug Josy vor.

      Fred LaRocca bog als in die nächste Straße links und trat das Gaspedal durch. Ein Lastwagen setzte rückwärts aus einer Einfahrt. Fred hupte und trat dann die Bremsen.

      Am Rand parkten Fahrzeuge und verengten die Fahrbahn. Es gab keine Möglichkeit auszuweichen.

      Mit quietschenden Reifen und ausbrechendem Heck kam der Chevy zum stehen – nur einen halben Meter bevor er seitlich in den Lastwagen hineinrutschen konnte.

      Fred LaRocca schlug mit den Handballen wütend gegen das Lenkrad. „Verdammt, der Kerl ist weg!“

      „Das ist einfach nur Pech, Fred!“

      Fred und Josy stiegen aus.

      Der Lastwagenfahrer gestikulierte aus dem Fenster seiner Fahrerkabine.

      „FBI! Fahren Sie den Lastwagen weg! Sofort!“, verlangte Josy O'Leary und hielt dem Kerl ihren Ausweis entgegen.

      „Einen Moment! Ich kann auch nicht hexen!“

      Der Lastwagen fuhr zurück in die Einfahrt.

      Fred und Josy stiegen wieder ein und der Chevy brauste die nächsten hundert Yards entlang. Die Straße, die sie anschließend erreichten, musste Cole Davis ebenfalls benutzt haben. Nur ließ sich jetzt beim besten Willen nicht mehr sagen, in welche Richtung er gefahren war.

      „Wir können nur raten“, sagte Fred LaRocca.

      Josy O'Leary nahm ihr Handy ans Ohr. Die Funkverbindung über das Head Set reichte nicht so weit, dass man auf diesem Weg noch die Verbindung zu den Kollegen hätte aufrechterhalten können.

      Einen Augenblick später hatte unsere irischstämmige Kollegin mich am Apparat.

      „Tut mir leid, Jesse, aber wir haben ihn verloren.“

      17

      PACO MORENO RESIDIERTE in einem Penthouse in der East 92th Street am Carnegie Hill, Manhattan. Er hatte eine Vorliebe für chinesischen Tee. Mit einer Tasse aus hauchdünnem Porzellan trat er durch die geöffnete Glastür hinaus auf den Dachgarten, von dem aus man einen hervorragenden Panoramablick über das nordöstliche Manhattan hatte. Es war bereits dunkel geworden und man konnte selbst die Lichter von Astoria in Queens sehen. New York glich einem Lichtermeer, das nur an manchen Stellen ein paar dunkle Flecken aufwies. Etwa dort, wo sich der Carl Schurz Park befand.

      Straßenlärm drang zu Paco Moreno hinauf, während er mit zwei Fingern die Tasse zum Mund führte und an seinem Tee nippte. Der Tee war von seinem chinesischen Leibkoch Zhedong so zubereitet worden, dass er beruhigte und nicht anregte. Und Beruhigung hatte Paco Moreno im Moment dringend nötig, denn es gab in letzter Zeit eine Menge Ärger in dem, was er sein ‚Geschäft’ nannte.

      Moreno war 45, hatte eine hohe Stirn und ein kantiges Gesicht. Das Haar war dunkel und zurückgekämmt. Die starken Augenbrauen bildeten die markanteste Linie seines V-förmigen Gesichts.

      Eine junge Frau kam durch die Glastür. Sie trug nichts außer einem falsch zugeknöpften Männerhemd. Sie war barfuß, ihre Schritte kaum zu hören. Die dichte, blonde Mähne wischte sie aus dem Gesicht.

      „Verdammt, hast du den Schnee weggetan, Darling? Vorhin lag noch was auf dem Nachttisch, jetzt wache ich auf und alles ist weg!“

      Moreno trank den Tee aus und drehte sich zu ihr um.

      „Du nimmst zuviel von dem Zeug, Grace! Deine Nase ist schon völlig zerstört.“

      „Hey, das kann dir dich egal sein, oder?“

      „Tu mir einen Gefallen und reduzier deinen Konsum etwas. Du schnupfst mir sonst noch die Haare vom Kopf.“ Moreno kicherte.

      Grace fluchte lauthals. Ein Schwall von Schimpfwörtern kam über ihre vollen, zu einem Schmollmund aufgespritzten Lippen. Sie ging wieder zurück. Man konnte sie noch eine Weile fluchen hören, bis irgendwo eine Tür geschlagen wurde.

      Die schönste Zeit mit ihr dürfte vorüber sein!, dachte ‚Big Paco’. Ich werde mir etwas ausdenken müssen, um sie loszuwerden und ihr gleichzeitig die Überzeugung zu nehmen, dass sie sich bei mir ein Anrecht auf Stoff auf Lebenszeit erworben hätte!

      Aber zunächst gab es andere Probleme zu lösen, die noch weitaus drängender waren.

      Paco Moreno blickte ungeduldig auf die Uhr.

      Du

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