Thriller-Doppel: Erwürgt/Mördertränen. Alfred Bekker

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Thriller-Doppel: Erwürgt/Mördertränen - Alfred Bekker

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      20

      NACH DER BESPRECHUNG mit Mr McKee gingen wir zusammen mit Branson in das Dienstzimmer, das ich mir mit Milo teilte.

      „Im Moment dürfte es schwierig sein, an Monty Gordon heranzukommen“, meinte Branson, der sich noch einen Becher mit Mandys Kaffee mitgenommen hatte, für den die Sekretärin unseres Chefs im ganzen Bundesgebäude bekannt war.

      „Sie meinen, Gordon geht jetzt auf Tauchstation!“, schloss ich.

      „Wenn er nur einen Funken Verstand hat, dann tut er das“, bestätigte Branson. „Das einzige, was ihn jetzt hervorlocken könnte, wäre irgendeine Gefahr für seine Position im Drogengeschäft.“

      Ich zuckte mit den Schultern. „Wenn die bisherigen Opfer tatsächlich alle für Paco Moreno gearbeitet haben, dann wird von Seiten der Puertoricaner doch früher oder später eine Reaktion erfolgen!“, meinte ich.

      „Ja, ich fürchte, die Sache könnte eskalieren. Moreno kann es unmöglich hinnehmen, dass seine Händler der Reihe nach liquidiert werden. Schließlich bezahlen die dafür ja Schutzgeld ans Syndikat, dass man ihnen Leute wie Monty Gordon vom Leib hält.“

      „Ich finde, wir sollten uns noch etwas mehr um das private Umfeld der drei Opfer, denen man eine Schlinge um den Hals legte, kümmern“, fand Milo. „Es muss da noch ein paar weitere Gemeinsamkeiten geben, die wir bisher vielleicht übersehen haben!“

      Branson war etwas irritiert über Milos Einwurf. Er nippte an seinem Kaffee und antwortete schließlich: „Dieselbe Waffe und der gleiche Strick – und alles Dealer unter der Fuchtel der Puertoricaner. Was brauchen wir noch? Außerdem sind die Tatorte alle in derselben Gegend.“

      „Trotzdem ist es doch seltsam, dass George Nelson sich ins Gebiet der Spiders begeben hat“, fand ich. „Ich meine, zwei seiner ‚Kollegen’ waren bereits mit einem Strick um den Hals aufgefunden worden, da mussten bei Rizzo doch die Alarmglocken schrillen!“, gab ich zu bedenken.

      Branson wirkte nachdenklich. „Das kann ich Ihnen im Moment auch nicht verraten.“

      „Klappern wir alle Kontakte ab, die uns von Rizzo bekannt sind. Bei der Durchsuchung seiner Wohnung und der Überprüfung der Telefonnummern aus seinem Notizbuch dürfte doch einiges zu Tage getreten sein.“

      „Ja, und das eine oder andere weiß meine Behörde natürlich auch über seinen Umgang“, bot Branson seine Hilfe an. „Aber versprechen Sie sich nicht zuviel davon. Wichtiger ist es, dass Roger Sheldon zu einer Aussage bewogen wird. Wenn er für die Spiders einen Mord begehen durfte, war er auch nahe genug an Monty Gordon dran, um vielleicht etwas mitzubekommen, was mit der Strick-Serie zu tun hat!“

      „Was wissen Sie über Cole Davis, Harry?“, fragte ich Branson nach einer kurzen Pause, die der DEA-Ermittler dazu nutzte, den Kaffeebecher vollständig zu leeren. „Er hat sich sofort aus dem Staub gemacht, als wir im ‚The Trap’ auftauchten.“

      „Eigentlich hatten wir gehofft, ihn längerfristig beschatten zu können“, ergänzte Milo.

      Branson hob die Augenbrauen. „Damit er Ihre Leute zu Gordon führt?“

      „Warum nicht?“

      „Cole ist ein kleines Licht bei den Spiders. Ich glaube nicht einmal, dass er dem engeren Kreis der Gang angehört. Ein Dealer, der sich über Wasser hält und für die Gang ab und zu etwas Drecksarbeit macht, wenn viele Männer gebraucht werden. Wenn ich Ihnen einen Ratgeben darf, Jesse: Verschwenden Sie Ihre Zeit nicht mit dem. Der weiß nicht, wo Monty Gordon zurzeit ist!“

      21

      COLE DAVIS ERWACHTE. Sonnenlicht fiel durch das Fenster und blendete ihn. Er blinzelte.

      Cole streckte den Arm aus. Das Bett neben ihm war leer und zerwühlt. Blitzschnell war er hellwach und stand auf.

      Er streifte einen Frotteemantel über.

      „Teresa?“, rief er.

      Da er im Moment als Kautionsflüchtling gesucht wurde, hielt er es für besser, öfter mal die Unterkunft zu wechseln.

      Eine dunkelhaarige junge Frau kam aus dem Nebenraum. Sie war bereits komplett angezogen. Das Kleid reichte ihr gerade bis zu den Oberschenkeln und war so eng, dass es kaum etwas verbarg.

      „Du hast dich schon fertig gemacht?“, wunderte sich Cole Davis. „Hey, es ist mitten in der Nacht!“

      „Es ist zwölf Uhr Mittag“, sagte sie trocken und zupfte sich die Haare noch etwas zurecht.

      „Sonst war das für dich auch keine Zeit zum Aufstehen!“

      Sie drehte sich zu ihm um und stemmte die Arme in die Hüften. „Hör zu, du kannst hier eine Weile bleiben, aber ich habe keine Lust darauf, von dir Vorschriften zu bekommen.“

      „Hey, nimm erstmal ´ne Nase voll, dann bist du vielleicht etwas lockerer!“, knurrte Davis irritiert.

      „Das ist mal wieder typisch für dich!“

      „Gib’s doch zu – ohne Schnee bist du doch nicht einmal fähig, dich alleine anzuziehen!

      „Solche Komplimente hört eine Frau immer wieder gerne, Cole.“

      „Ach, jetzt zick hier nicht so herum. Denk lieber mal darüber nach, von wem du deinen Stoff bekommst...“

      Sie atmete tief durch und tastete die sorgfältig gepuderte Nasse ab. „Das vergesse ich nie, Cole.“

      „Wieso bist du überhaupt schon auf den Beinen?“

      „In der Avenue A macht ein neuer Table Dance Club auf und ich habe dort einen Termin, um mich vorzustellen. Vielleicht wird ja was draus!“

      „Ja, vielleicht.“

      „Wünsch mir Glück!“

      Cole verdrehte die Augen. „Viel Glück!“, murmelte er.

      „Wenn du nachher gehst, vergiss nicht die Tür abzuschließen. Und wenn die Post schon da ist, könntest du sie aus dem Kasten nehmen. Hier gibt’s ein paar Kids,

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