Konflikte gewinnen Machtposition & Status sichern. Simone Janson

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Konflikte gewinnen Machtposition & Status sichern - Simone Janson

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Zeit und ist wesentlich erfolgsversprechender. Die Gesetzmäßigkeiten dieser Art von Kommunikation lassen sich ausgezeichnet – und ganz einfach! – mit dem Status-Konzept verdeutlichen.

      Status-Konzept

      Das Status-Konzept stammt aus dem Improvisationstheater. Keith Jonstone, der Begründer des modernen Improvisationstheaters, hat ihn in seiner Arbeit mit Schauspielern entdeckt. Es besagt dort, dass Drama und Humor aus Situationen entsteht, in denen einzelne Spieler ihren eigenen sozialen Status gezielt senken oder erhöhen.

      Im Improvisationstheater wird zwischen dem Hochstatus und Tiefstatus unterschieden. Das dient dazu, auf der Bühne klar zu machen, wer in der Szene dominiert und Situation bestimmt und wer sich unterwirft. Doch Status spielt nicht nur auf der Bühne eine Rolle, sondern bestimmt unser ganzes Leben.

      Wir handeln Status aus – immer!

      Jeder von uns hat schon mal sich klein und unbedeutend gefühlt, während uns der Gesprächspart­ner groß und wichtig vorkam. Oder anders herum. Das ist völlig normal. In der Kommunikation wird ständig darum gefeilscht, wer führt, wer folgt, wer dominiert, wer sich unterwirft.

      In jeder Begegnung, in jedem Gespräch, in jeder Situation, in der mindes­tens zwei Personen involviert sind, wird Status ausgehandelt, meist ohne es zu merken. Stellen Sie sich ihn vor, als ein unbewusst ablaufenden Abgleich und Positionierung der Personen zueinander.

      Es hängt immer auch an einem selbst

      In allem, was wir ausdrücken, also in der Art des Sprechens und in der Körpersprache liefern wir neben dem Inhalt auch unser aktuelles Status-Verhältnis zu unserem Gegenüber mit: Wer führt und wer folgt.

      Holzschnittartig betrachtet läuft es so: fühlt man mich “klein”, befindet man sich im so ge­nannten Tiefstatus; ist man selbstsicher und fühlt sich seinem Gegenüber überlegen, ist man im Hochstatus.

      Es kommt nicht auf die Rangordnung an?

      Status, so wie er hier zu verstehen ist, hat nichts mit Hierarchie, Titeln oder Besitztümern zu tun. Sondern nur mit der eigenen Persönlichkeit und dem daraus resultierenden Verhalten. Er funktioniert also in allen Bereichen der Gesellschaft nach denselben Regeln ab.

      Natürlich kann man ihn nicht ganz von der gesellschaftlichen Rangordnung abkoppeln. Doch das ist hier nicht entscheidend. Der eigene Status hängt erheblich davon ab, wie man sich selbst sieht. Und zwar im Vergleich zu anderen Menschen. Ich habe dieses Prinzip auf unser Selbstmanagement- und Kommunikationsverhalten nur abgewandelt und weiterentwickelt.

      Schlagfertigkeit Erste Hilfe: Ihr Mentaler Schutzschirm bei Angriffen

      // Von Peter Kensok, Petra Schächtele-Philipp

      Wenn Ignorieren nicht mehr hilft, sollten Sie sich bewusst machen, was genau Sie an der Situation stört – und etwas dagegen unternehmen.

      Vom positiven Denken zur Affirmation

      Reden Sie sich gut zu. Wenn keiner zuhört, gerne auch laut: “Ich bin ruhig. Eins nach dem andern. Wie finde ich das denn? Ruhig Blut, alles wird gut.” So wurde der Pfarrer und Autor Norman Vincent Peale zum beliebtesten Vertreter des Positiven Denkens außerhalb der Psychotherapie. Sein Ansatz ist auch im neuen Jahrtausend unter den Mentaltechniken keineswegs old style und findet im Konzept der Affirmationen von Noah St. John sogar eine Steigerung.

      Anderes als die Affirmationen lösen Affirmationen aktiv gestaltende Prozesse auf mentaler Ebene aus – und das durch einen kleinen und mächtigen “redaktionellen” Eingriff.

      Wie ein Gegenzauber

      Ein Beispiel ist ein immer wieder jammernden Tonfall Ihres Partners oder Ihrer Partnerin. Machen Sie sich zunächst bewusst, dass hier eine subtile Art der Steuerung stattfindet, die Sie bewusst akzeptieren oder ablehnen können.

      Schwierig wird das vor allem dann, wenn zum Beispiel Tränen das “übliche” Mittel der Wahl sind, um an Ihre Hilfsbereitschaft und Nachgiebigkeit zu appellieren. Auch hier hilft im Sinne der Schlagfertigkeit und des Abstand-Schaffens die Trennung von Information und Emotion.

      Wer heult, hat nicht automatisch recht

      Sie werden schon bald erkennen, dass Tränen nur ein Ausdruck momentaner Gefühle und bestenfalls eine Aussage über die emotionale Betroffenheit sind, die bei jedem anderen Menschen in der gleichen Situation auch anders sein kann.

      Tränen sagen nichts darüber aus, ob jemand recht und deshalb grundsätzlich einen Anspruch auf unsere Unterstützung hat.

      Inversive Logik nutzen

      Auch im Beruf können Sie diese Art der inversen Logik nutzen und daraufhin völlig anders als erwartet reagieren. Fragen Sie sich:

       Was hat der andere tatsächlich gesagt?

       Gibt es in seiner Unterbrechung, die Sie gerade noch unverschämt gefunden haben?

       Gibt es einen Teil, dem Sie vielleicht sogar zustimmen können?

      Zustimmen statt ärgern

      Loben Sie diesen Teil, ignorieren Sie den Rest und setzen Sie dann Ihre eigene Argumentation fort

       “Genau Herr Maier, bei Punkt X stimmen wir überein. Wenden wir uns jetzt den Dingen zu, die wir außerdem berücksichtigen sollten und die das Bild vervollständigen.”

      Die Kunst, nicht zu reagieren

      Das Ziel dieser Übung ist, sich von der vermeintlichen Pflicht zur emotionalen Reaktion auf das Verhalten anderer zu lösen. Bundeskanzlerin Angelika Merkel ist eine wahre Meisterin in der Technik, durch Nicht-Reagieren schlagfertig zu wirken und so politische Entscheidungen einzuleiten.

      Ihr scheinbares Nichtstun gehört zu den klassischen Themen jedes aktuellen politischen Kabarettisten. Nicht schlecht für eine Person, die seit Jahren immer wieder als mächtigste Frau der Welt bezeichnet wird.

      Sich Zeit nehmen für die Reaktion

      Angela Merkel lässt Medienvertreter und politische Gegner links liegen, egal wie lautstark sie eine Stellungnahme der Kanzlerin einfordern. Sie vertagt eher, statt spontan eine Richtungsentscheidung zu treffen, und umgeht damit die möglichen Fallen Ihrer Gegner. Die Kanzlerin nimmt sich Zeit, Ihre Reaktionen festzulegen, und sie handelt dann souverän.

      Auch in Talkshows können Sie die Kunst, nicht zu reagieren als Form der Schlagfertigkeit bewundern. Dass Politiker eine Frage oder einen Angriff eines Kontrahenten einfach ignorieren, ist kein Zufall, sondern eine bewusste Strategie.

      Eine Strategie, die aufgeht

      Und

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