Perry Rhodan 3078: Pluto. Susan Schwartz

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Perry Rhodan 3078: Pluto - Susan Schwartz Perry Rhodan-Erstauflage

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du. Den Namen des Hotels. Großadministrator.«

      »Und?«

      »Wenn du so willst«, sagte Rhodan, »war das mein erster Job nach der Landung auf dem Mond.«

      »Klingt martialisch«, kommentierte Iwán/Iwa Mulholland. Der Mutant, der zwischen den Geschlechtern changierte und sich selbst mal als männlich, mal als weiblich wahrnahm, sah müde aus und schien kaum die Augen offen halten zu können.

      Rhodan nickte. »War es vielleicht auch.« Er winkte ab. »Ist lange her. Heutzutage wirkt es auf viele wohl eher nostalgisch.«

      Sie landeten auf einer kleinen Plattform, die sich zwischen den Stützsäulen spannte. Das spiegelnde Hotel ragte über ihnen auf.

      »Danke, dass ihr den Gleiterservice genutzt habt«, sagte der Autopilot. »Bitte nehmt nach Verlassen des Gleiters die Richtung, die die holografisch projizierten Pfeile euch weisen. Sie bringen euch zu euren Suiten. Es ist nicht nötig, weitere Rücksprache zu halten. Alle notwendigen Informationen liegen der Hotelleitung vor.«

      Sie folgten der Anweisung und erreichten einen Antigravschacht, der sie ins 18. Stockwerk brachte. Die drei Suiten lagen nebeneinander – Rhodan teilte seine mit Sichu, Farye die zweite mit Donn und Phylax. Nur Mulholland zog als Einzelperson ein.

      Als Rhodan die Tür hinter sich schloss, freute er sich darauf, ein wenig Zeit allein mit seiner Frau zu verbringen. Sichu ließ sich in einen breiten Sessel fallen, er setzte sich auf die Armlehne.

      »Es liegt eine Nachricht für euch vor«, meldete die Raumpositronik.

      »Werden wir je unsere Ruhe haben?« Sichu seufzte.

      »Das ist die vierte Ultimate Frage«, sagte Rhodan. »Nicht mal die Kosmokraten könnten sie beantworten.« Er beugte sich zu seiner Frau. Die Goldmuster auf ihrer hellgrünen Gesichtshaut faszinierten ihn immer wieder. Die Ator waren im Allgemeinen ein elegantes Volk und Sichu – zumindest für ihn persönlich – die eleganteste von allen. »Sollen wir die Nachricht ignorieren?«

      »Bist du gar nicht neugierig?«

      »Du?«, fragte er zurück.

      »Wer hat die Nachricht hinterlassen?«, rief sie in den Raum.

      Die Antwort kam prompt: »Homer G. Adams.«

      »Abspielen!«, bat Rhodan.

      »Meine Gratulation«, tönte die Stimme des Advisors; eine Bildaufzeichnung gab es nicht. »Die Allianz mit den Topsidern ist ein bahnbrechender Erfolg. Die alte und neue Botschafterin des Sternengeleges, Zhrecter, bittet um einen Termin mit uns und Residentin Flaccu. Da ich wusste, dass ihr heute das Hotel beziehen werdet, habe ich unter Vorbehalt neun Uhr am Abend vorgeschlagen.

      Und ja, ich weiß, dass ihr frisch nach Terra zurückgekehrt seid. Darum entschuldige ich mich für die Störung, aber ... die Pflicht.«

      Adams räusperte sich. »Ihr wisst schon. Eine einfache Rechnung. Ach ja, Rico hat Interesse angemeldet und möchte ebenfalls teilnehmen. Bitte gebt mir Rückmeldung.«

      »Ende der Nachricht«, ergänzte die Positronik.

      »Und?«, fragte Sichu.

      »Ich sehe das so«, meinte Rhodan mit einem Blick auf die Uhr. »Es bleiben sechs Stunden für uns allein.«

      »Acht«, korrigierte seine Frau.

      Er schüttelte den Kopf. »Wir laden alle hierher ein und kochen selbst. Was hältst du davon?«

      »Zwei Stunden kochen«, murmelte Sichu. »Terraner und ihre eigenartigen Gebräuche.«

      *

      Rico traf am Abend zuerst ein. Der Roboter hatte einst nach dem Untergang von Atlantis Jahrtausende an Atlans Seite verbracht – die Tiefschlafzeiten in der Unterseekuppel großzügig mit eingerechnet. Nach Terras Versetzung in die andere Hälfte des Dyoversums hatte er bald wieder von sich reden gemacht, eine Technikschmiede in Neu-Atlantis errichtet und war zu einem der beiden Bürgermeister dieser Metropole aufgestiegen.

      Sein Äußeres hatte er gegenüber der frühen Zeit merklich verändert: Er wirkte weniger wie ein Roboter als vielmehr wie eine Art stilisierte Statue, allerdings bei voller geschmeidiger Beweglichkeit.

      Einige Minuten später kamen die Residentin Orfea Flaccu und Homer G. Adams gemeinsam mit der topsidischen Botschafterin Zhrecter. Farye meldete sich mit einer Funknachricht – sie war mit Donn am Goshunsee unterwegs, sie würden sich ein wenig verspäten. Oder auch merklich, wie Rhodans Enkelin mit einem Augenzwinkern ankündigte. Mulholland hingegen hatte sich für den gesamten Abend entschuldigt, um dringend benötigten Schlaf nachzuholen.

      Rhodan servierte selbst gemachte Teigwaren mit geschmortem Weißkohl in einer leichten Weinsoße. Für Zhrecter, die als Topsiderin vollkommen andere Ernährungsgewohnheiten hatte als Terraner, hatte er auf Anraten des Kulinarassistenten – eines hoteleigenen Kochroboters – das Rezept variiert, indem er den Weißkohl durch frisch zerstoßenes Insektenpulver ersetzt hatte.

      Nach dem Essen tauchte die Hotelbesitzerin auf, eine hagere Dame mit schlohweißem Haar und einem filigranen Brillengestell, die sich mit volltönender Stimme als Linn Alloani vorstellte. Sie hieß den illustren Besuch herzlich willkommen. Auf einer kleinen Schwebeplattform brachte sie eine Auswahl lokaler Weine der besten Jahrgänge seit dem Jahrhundertwechsel mit, wie sie es nannte. Als sie sich dezent zurückziehen wollte, bat Rhodan sie zu bleiben, was sie sichtlich erfreut annahm. Wenig später sah er sie mit Botschafterin Zhrecter und Residentin Flaccu ins Gespräch vertieft.

      Homer G. Adams kam zu ihm, ein Glas mit rubinrot schillerndem Wein in der Hand. »Gute Stimmung, auch bei unserer topsidischen Freundin«, sagte er. »Und das ganz zu Recht. Schließlich hat es vor Kurzem noch so ausgesehen, als schlitterten wir geradewegs in einen Vernichtungskrieg mit den Echsen.«

      Rhodan lehnte sich mit dem Rücken gegen die Wand. Direkt über ihm hing das Panoramagemälde einer Wüstendüne, um die die Luft flimmerte. »Zum Glück entwickeln sich die Dinge nicht immer so, wie man es erwarten könnte.«

      »Ein gutes Thema. Die Menschen fragen sich, wo das alles hinführen soll.«

      »Der Frieden mit den Topsidern?«

      Adams lächelte matt. »Du weißt, was ich meine. Nach Jahrhunderten tauchst du hier auf. Perry Rhodan, die Legende aus dem Ursprungsuniversum, hat Terra und Luna wiedergefunden, und die zahllosen Bewohner ebenso. Was er vorhat, ist klar – er will den Planeten nach Hause bringen. Und die meisten Leute glauben daran, dass du einen Weg finden wirst. Weil sie die Geschichten über dich kennen, obwohl du aus ihrer Sicht für ein paar Generationen verschwunden warst. Manchen gefällt der Gedanke, dass du Erde und Mond zurückholen könntest ... anderen nicht. Und da müssen wir nicht erst Extremgruppen wie die radikalen Vanothen bemühen.«

      »Glaubst du, dass von den Vanothen weiterhin Gefahr droht?«, fragte Rhodan, der sich nur zu gut an die Attentate und Schwierigkeiten erinnerte, die ihm die Extremisten bereitet hatten.

      »Du kennst Sloud Silverman – der TLD-Direktor überschlägt sich im Hintergrund, um für deine Sicherheit zu sorgen. In diesem Hotel gibt es aktuell wahrscheinlich niemanden, der nicht vom Terranischen Liga-Dienst durchleuchtet worden ist.«

      »Und

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