Dr. Norden Bestseller Box 13 – Arztroman. Patricia Vandenberg

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Dr. Norden Bestseller Box 13 – Arztroman - Patricia Vandenberg Dr. Norden Bestseller Box

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ist alles egal.«

      »Das darfst du nicht sagen, Papa«, sagte Tini leise. »Schau, bei Herrn Bichler sah es auch so böse aus, aber nun geht es aufwärts. Man darf doch die Hoffnung nicht verlieren.«

      »Über jede Kleinigkeit habe ich mich aufgeregt«, brummte Erwin Rogner, »über so läppische Dinge. Ja, geh nur zu deinem Rainer, Tini. Sag ihm, daß ich seinem Vater baldige Besserung wünsche, und daß es mir leid tut, daß er nun seine Freizeit dranhängt.«

      »Es macht Rainer nichts aus, Papa. Er meint auch, daß es doch schön wäre, wenn Achim dann gleich in das neue Haus kommen würde. Er hat mich auch auf den Gedanken mit dem Zimmer im Erdgeschoß gebracht.«

      »Er sagt nicht, daß Achim ein Fahrraddieb ist und

      daß es ihm recht geschehen ist, wie es die andern sagen?«

      »Hör doch nicht auf dieses dumme Gerede«, warf nun Lucy ein. »Der Junge hat eine Dummheit gemacht und muß dafür bezahlen. Die Bauers haben das teuerste Rad bekommen und sollten jetzt lieber den Mund halten.«

      »Außerdem ist der Bauer-Bub im rechtlichen Sinne mitschuldig, da er sein Rad nicht abgeschlossen hat«, sagte Tini. »Das hat Rainer auch gesagt.«

      »Soll ich deswegen vielleicht noch Wirbel machen?« fragte Erwin Rogner. »Mir will es nicht in den Schädel, daß mein Sohn so was getan hat.«

      »Und für mich spielt das keine Rolle, solange ich um ihn bangen muß«, sagte Lucy. »Jetzt geh’ nur, Tini, aber bleib nicht zu lange aus.«

      »Dafür sorgt Rainer schon«, erwiderte Tini.

      Sie gab ihren Eltern liebevolle Küsse, bevor sie ging.

      »Jetzt sagst du aber nichts mehr gegen den Rainer«, forderte Lucy. »Wir wollen froh sein, daß er so anständig ist.«

      »Ich habe meinen Ducker bekommen, Lucy. Wenn Achim nur wieder auf die Beine kommt.«

      »Wir müssen es jetzt nehmen, wie es kommt, mein Guter«, sagte Lucy. »Wir sind nicht die einzigen, die solches Schicksal zu tragen haben. Uns bleibt ja noch die Hoffnung. Sepp wird morgen begraben.«

      »Sepp«, stöhnte er, aber bevor er weiterreden konnte, sagte sie:

      »Wer ohne Schuld ist, der werfe den ersten Stein.«

      *

      In den oberen Räumen hatte Rainer die Arbeit, die sein Vater begonnen hatte, schon vollendet. Alle Steckdosen und Schalter waren montiert, als Tini kam.

      Sie flog ihm in die Arme, umklammerte ihn bebend.

      »Es wird alles wieder gut, Kleines«, sagte er tröstend. »Wer bleibt denn schon von Schicksalsschlägen verschont?« Über ihr Haar streichelnd, fuhr er fort: »Das wäre also dein Zimmer, Tini. Ich habe mir gedacht, daß es Ulla bekommen könnte, wenn wir sowieso bald heiraten.«

      »Daran können wir jetzt doch nicht denken«, sagte sie leise.

      »Warum denn nicht? Ich möchte gern noch vor Weihnachten heiraten. Ich habe zum ersten Januar gekündigt. Dann übernehme ich das Geschäft. Eine Wohnung für uns ist da.«

      »Erst müssen doch dein Vater und Achim wieder gesund werden, Rainer.«

      »Wir brauchen doch keine große Hochzeitsfeier, Tini. Mir genügt es, wenn du meine Frau bist. Für mich wäre alles viel leichter, wenn du bei mir wärst.«

      »Dir fällt es nicht leicht, den Betrieb zu übernehmen«, sagte sie nachdenklich.

      »Nein, ich habe mir alles anders vorgestellt, das gebe ich zu. Aber nun ergibt es sich so, und vielleicht ist das sogar gut für mich und für uns. Ich wollte eigentlich ins Ausland gehen, mich umschauen in der Welt. Freilich nicht ohne dich. Aber wir hätten dann doch kein richtiges Zuhause gehabt. Oder hätte es dir gefallen?«

      »Mitgekommen wäre ich schon«, erwiderte Tini. »Ich will dort sein, wo du bist, Rainer. Aber hier brauchen sie uns doch, deine Eltern und meine Eltern.«

      »Das meine ich auch, Tini, und meine Eltern wären sehr froh, wenn du als meine Frau in unser Haus einziehen würdest. Vater wird erst mal eine Kur auf der Insel der Hoffnung machen, und dann werden sie noch ein paar Monate im Allgäu bleiben bei den Großeltern. Vater muß auch damit fertig werden, daß er nicht mehr so schaffen kann wie früher. Meinst du nicht, daß deine Eltern dafür Verständnis haben werden, daß ich dich brauche, Tini? Ich brauche dich wirklich, genauso wie Vater jetzt die Mutter braucht.«

      »Ich lasse dich nicht im Stich, Rainer«, beteuerte Tini. »Wir werden es schon schaffen. Aber wenn Achim nun nie mehr gesund wird?«

      »Dann werden wir auch das gemeinsam tragen, Tini.«

      Sie lehnte sich an ihn. »Ja, dann ist es wohl besser, wenn wir dieses Zimmer gleich für Ulla einrichten. Aber laß mir noch ein paar Tage Zeit, bevor ich mit meinen Eltern spreche. Papa ist nicht ganz da. Für das Haus interessiert er sich überhaupt nicht mehr. Alles, was ihm so wichtig war, ist nebensächlich geworden.«

      »Es gibt eben Wichtigeres. Mir geht es auch nicht anders, Tini.«

      Als Tini heimkam, war ihre Mutter noch in der Küche. »Ich habe Papa einen Tee gemacht«, sagte sie beinahe verlegen. »Er muß mal wieder richtig schlafen.«

      »Du auch, Muttchen«, sagte Tini.

      »Möchtest du auch einen Tee, Tini?«

      »Gern.« Sie setzte sich. »Der duftet gut«, sagte sie.

      »Dr. Norden hat ihn gebracht. Wie geht es Rainers Vater?«

      »Er wird bald zur Kur auf die Insel der Hoffnung fahren«, erzählte Tini. »Und dann wollen sie ein paar Monate ins Allgäu gehen. Rainer übernimmt zum ersten Januar den Betrieb. Er möchte, daß wir heiraten.«

      Nun war das wenigstens heraus. Tini hätte es bedrückt, wenn sie es nicht wenigstens der Mutter gesagt hätte.

      »Schon bald?« fragte Lucy.

      »Noch vor Weihnachten. Rainer meint, daß Ulla mein Zimmer bekommen könnte. Ich wollte es eigentlich nicht gleich heute sagen, Muttchen.«

      »Aber du würdest einverstanden sein«, sagte Lucy leise.

      »Ja, wir brauchen keine große Hochzeit.«

      »Wir haben davon geträumt, Tini.«

      »Es kommt manches anders, als man es sich vorstellt. Aber ich liebe Rainer. Ich bin glücklich, daß er mich auch liebt. Das ist doch am wichtigsten.«

      »Ja, Tini, das ist am wichtigsten. Papa wird euch auch nichts mehr in den Weg legen. Ich möchte doch nur, daß ich meine Kinder behalte.« Sie schluchzte trocken auf, und Tini nahm sie schnell in die Arme.

      »Uns verlierst du nicht, Muttchen«, sagte sie innig. »Du bekommst einen lieben Schwiegersohn. Ihm ist es nicht gleichgültig, was aus den Eltern wird. Eigentlich wollte Rainer ins Ausland gehen.«

      »Und du wärst mitgegangen, Tini?«

      Tini

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