TAG DER ABRECHNUNG (Shadow Warriors 2). Stephen England

Чтение книги онлайн.

Читать онлайн книгу TAG DER ABRECHNUNG (Shadow Warriors 2) - Stephen England страница 40

TAG DER ABRECHNUNG (Shadow Warriors 2) - Stephen England Shadow Warriors

Скачать книгу

sicherte die SCAR und wandte sich nach Westen. Nach Hause. Ein Kompass ruhte in der Brusttasche seines Parkas, aber er machte sich nicht die Mühe, ihn zu befragen. Nach zweieinhalb Jahren, in denen er nun schon durch diese Wälder streifte, kannte er sie fast so gut, wie er einst die Wüste gekannt hatte.

      So viele Erinnerungen …

       09:41 Uhr

       West Virginia

      »Was ist passiert?«

      Harry sah in den Rückspiegel. Seit ein paar Minuten war dort nur ein Wagen zu sehen, ein viertüriger Nissan. Etwas, das man im Auge behalten sollte. »Mit wem?«

      »Han. Seiner Ehe.« Da war ein seltsamer Klang in ihrer Stimme, neugierig, aber auch zögerlich.

      »Als Sammy aus dem Jemen zurückkehrte, lag sein Sohn bereits zwei Wochen auf der Intensivstation. Lebenserhaltung«, antwortete Harry und holte tief Luft. »Er kam durch. Sie wissen ja, was man über kleine Kinder sagt: sie erholen sich wieder, wenn man sie mit all ihren Sachen umgibt, aber es dauerte sechs Monate, bis er wieder nach Hause durfte. Doch er sollte nie wieder laufen können. Sammy traf es hart und er verbrachte immer mehr Zeit in Langley.«

      Hinter ihnen bog der Nissan auf eine Seitenstraße ab. Falscher Alarm. »Es schien, als würde es ihm Schmerzen bereiten, bei seiner Familie zu sein – also stürzte er sich in die Arbeit. Der Heilungsprozess erwies sich als schlimmer als der Unfall selbst. Einmal fuhr ich bei ihnen vorbei und führte ein langes Gespräch mit Sherri. Sie wollte alles zusammenhalten, aber die Belastungen als Mutter, Krankenschwester und Frau eines ständig abwesenden Ehemannes zermürbten sie zusehends. Mit Sammy darüber zu sprechen, war so, als würde man mit einer Wand reden, und weder sie noch ich schafften es, zu ihm durchzudringen.«

      »Also verließ sie ihn?«, fragte Carol leise. Er nickte.

      Ein leises, freudloses Kichern drang über ihre Lippen.

      »Was ist so lustig?«

      »Nichts«, antwortete sie und sah ihn an. »Sie sind nur der erste Mann, den ich kenne, der nicht versucht, die Schuld für die Scheidung der Frau in die Schuhe zu schieben.«

      Er zuckte mit den Schultern und konzentrierte sich wieder auf die Straße vor ihm. Schwarzes Eis hatte sich unter dem Schatten eines Nadelbaums gebildet und er dirigierte den SUV darum herum. Der gepanzerte Excursion verhielt sich anders auf der Straße als ein gewöhnliches Fahrzeug. »Wenn eine Beziehung den Bach runtergeht, gibt es meistens genug Gründe für Schuld und Vorwürfe. Aber am Ende spielt das alles keine Rolle. Nach der Scheidung bat Sammy Kranemeyer, wieder in den Einsatz geschickt zu werden. Wir nahmen uns für die Entscheidung ein paar Wochen Zeit, aber schließlich kamen wir seiner Bitte nach.«

      »Und?«

      »Und die nächste Mission führte uns nach Aserbaidschan«, antwortete Harry. Aus den Augenwinkeln sah er sie zusammenzucken. Die Mission ereignete sich, noch bevor sie sich der Agency angeschlossen hatte, doch der Einsatz galt in Langley als legendär. Aus den falschen Gründen.

      Zehn Männer sprangen mit Fallschirmen über dem winterlichen Aserbaidschan ab. Zwei komplette Einsatzteams – Alpha und Charlie. Ihr Zielobjekt: Ein russischer Konvoi, von dem man annahm, dass er Atomwaffen in den Iran transportierte.

      Achtundvierzig Stunden vor Missionsantritt fiel der Anführer des Charlie-Teams mit einer Lungenentzündung aus. Und Sammy meldete sich freiwillig dafür, seinen Platz einzunehmen.

      Zu jenem Zeitpunkt schien das eine gute Idee zu sein. Trotz seiner untergeordneten Rolle im Alpha Team besaß der Asiat bereits Führungserfahrung aus seiner Zeit bei den SEALs.

      Harry räusperte sich. »Aserbaidschan, genau. Zehn Männer starteten … und nur fünf kamen wieder zurück. Zwei Männer wurden von den Querwinden im Gebirge erfasst und überlebten die Landung nicht. Sammy war der einzige Überlebende des Charlie-Teams, der letzte Strohhalm.«

      »Was hat er aber damit zu tun, dass wir nun in West Virginia sind?«

      »Alles«, erwiderte Harry. »Zwei Tage nach unserer Rückkehr aus Aserbaidschan reichte er seine Kündigung ein. Er verkaufte sein Appartement und so gut wie alles, was er besaß, und verschwand von der Bildfläche. In diese Berge. Eine wilde Gegend, von der Außenwelt weitgehend abgeschieden. Genauso, wie Sammy es wollte.«

      »Und er wird sich freuen, Sie wiederzusehen?«

      Es dauerte lange, bis Harry darauf antwortete und mit sich rang, was er dazu sagen sollte … wie viel Ehrlichkeit an diesem Punkt angemessen sein würde. Aber eigentlich machte es keinen großen Unterschied, denn früher oder später würde sie es selbst herausfinden.

      »Nein«, entgegnete er schließlich. »Nein, er wird alles andere als erfreut sein.«

      Конец ознакомительного фрагмента.

      Текст предоставлен ООО «ЛитРес».

      Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.

      Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.

/9j/4QAYRXhpZgAASUkqAAgAAAAAAAAAAAAAAP/sABFEdWNreQABAAQAAAA1AAD/4QOPaHR0cDov L25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wLwA8P3hwYWNrZXQgYmVnaW49Iu+7vyIgaWQ9Ilc1TTBNcENl aGlIenJlU3pOVGN6a2M5ZCI/PiA8eDp4bXBtZXRhIHhtbG5zOng9ImFkb2JlOm5zOm1ldGEvIiB4 OnhtcHRrPSJBZG9iZSBYTVAgQ29yZSA1LjYtYzE0OCA3OS4xNjQwMzYsIDIwMTkvMDgvMTMtMDE6 MDY6NTcgICAgICAgICI+IDxyZGY6UkRGIHhtbG5zOnJkZj0iaHR0cDovL3d3dy53My5vcmcvMTk5 OS8wMi8yMi1yZGYtc3ludGF4LW5zIyI+IDxyZGY6RGVzY3JpcHRpb24gcmRmOmFib3V0PSIiIHht bG5zOnhtcE1NPSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvbW0vIiB4bWxuczpzdFJlZj0i aHR0cDovL25zLmFkb2JlLmNvbS94YXAvMS4wL3NUeXBlL1Jlc291cmNlUmVmIyIgeG1sbnM6eG1w PSJodHRwOi8vbnMuYWRvYmUuY29tL3hhcC8xLjAvIiB4bXBNTTpPcmlnaW5hbERvY3VtZW50SUQ9 InhtcC5kaWQ6YTEyZmY4MWYtYmVjYi00YjJkLWJjNGUtNDhjNDQ0MzFlZWUyIiB4bXBNTTpEb2N1 bWVudElEPSJ4bXAuZGlkOjFFNjQxRDdBMzNCQjExRUE5QTc0REU3RTY5ODg2MjgzIiB4bXBNTTpJ bnN0YW5jZUlEPSJ4bXAuaWlkOjFFNjQxRDc5MzNCQjExRUE5QTc0REU3RTY5ODg2MjgzIiB4bXA6 Q3JlYXRvclRvb2w9IkFkb2JlIFBob3Rvc2hvcCBDQyAyMDE4IChNYWNpbnRvc2gpIj4gPHhtcE1N OkRlcml2ZWRGcm9tIHN0UmVmOmluc3RhbmNlSUQ9InhtcC5paWQ6ZGYyODBkYWUtNDE2ZC00ZmU2 LTlmZjMtNWIyYzI4YWFlMGQ3IiBzdFJlZjpkb2N1bWVudElEPSJhZG9iZTpkb2NpZDpwaG90b3No b3A6NGJiMDA2NDMtODNiYy1kNzQyLWIxZjctNzYwNGJhMjI5NGIzIi8+IDwvcmRmOkRlc2NyaXB0 aW9uPiA8L3JkZjpSREY+IDwveDp4bXBtZXRhPiA8P3hwYWNrZXQgZW5kPSJyIj8+/+4ADkFkb2Jl AGTAAAAAAf/bAIQACAUFBQYFCAYGCAsHBgcLDQkICAkNDwwMDQwMDxEMDAwMDAwRDhEREhERDhcX GBgXFyAgICAgJCQkJCQkJCQkJAEICAgPDg8cExMcHxkUGR8kJCQkJCQkJCQkJCQkJCQkJCQkJCQk JCQkJCQkJCQkJCQkJCQkJCQkJCQkJCQkJCQk/8AAEQgRagu4AwERAAIRAQMRAf/EAM8AAAIDAQEB AQAAAAAAAAAAAAABAgMEBQYHCAEBAQEBAQEBAQAAAAAAAAAAAAECAwQFBgcQAAIBAwMCBAMFAwYG DwQBFQECAwARBCESBTFBUSITBmEyFHGBQiMHkVIVobHB0WIzcrJzsyQI4YKS0kNTkzRUdDUWNhc3 8KJjoyVV8cImg8PTRGSUtHVFJxjihGWkxEYRAQEAAgEEAQMCBAUDAwQABwABEQIhMUESA1FhEwRx MoEiMwWRsVJyFKE0FcHRQvBigiMG4STxQxaS/9oADAMBAAIRAxEAPwDpnpXsfOJALXNUTUXuO1BX Y7gq9TQIO+6w1t1oi0SBSLjrRSdl1NBC5PQUQ1bsaC0qpW508KKqLKOvXtRD3XGlArBhqOlQSVbt r0oLHiZT5gddQPhRcM73ta

Скачать книгу