Wanderführer Senioren: Wanderungen für Senioren Fränkische Schweiz. 30 entspannte Touren.. Wilfried Bahnmüller
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Wanderführer Senioren: Wanderungen für Senioren Fränkische Schweiz. 30 entspannte Touren. - Wilfried Bahnmüller страница 6
Im Wald finden wir Steine, die Schlossmauern gleichen.
Der Arzbergturm lässt sich besteigen.
Weitblick bei Deckersberg
Neben der Edelweißhütte gibt es eine Jugendfreizeitstätte.
In der Edelweißhütte kehren wir ein.
Arzbergturm
Gegen eine Gebühr kann man den Arzbergturm bei schönem Wetter von Mai bis Oktober am Wochenende/Feiertag von 10.00–18.00 Uhr besteigen. Wenn er geöffnet ist, weht auf dem Turm eine Fahne.
3 Rund um den Happurger See
Ein Ganzjahresvergnügen
Die Wanderung rund um den Happurger Stausee ist immer ein Vergnügen. Im Frühling steht das Wasser hoch und umspült mächtige Weiden. Im Sommer kann man baden, und im Herbst leuchten die Berghänge in allen Farben. Im Winter lassen wir uns den Wind um die Nase pfeifen und kehren dann auf einen warmen Tee ein.
Wichtiges zur Tour
Tourencharakter
Sehr einfache, fast ebene Wanderung rund um den Happurger Stausee. Viel Sonne! Im Sommer Badesachen nicht vergessen
Ausgangs- und Endpunkt
Café-Restaurant Seeterrassen am
Westufer des Happurger Sees
GPS 49.482224, 11.476406
Höchster Punkt
Startplatz, 370 m
Anfahrt
Bus/Bahn: Mit der Bahn nach Hersbruck, weiter mit dem Bus 364 nach Happurg, Haltstelle Marktplatz. Dann die Wanderung von dort starten
Auto: Von der A 9 Ausfahrt Lauf/Hersbruck, auf der B 14 über Hersbruck zum Happurger See. Der Startplatz liegt direkt am großen Parkplatz an der St 2236 Richtung Förrenbach.
Einkehr
Direkt am Startplatz liegt das Café-Restaurant Seeterrassen, hervorragend geeignet, um nach der Wanderung den Tag perfekt ausklingen zu lassen (im Winter nur an den Wochenenden/Feiertagen geöffnet). In Happurg gibt es Brotzeiten in der Metzgerei Süß (hervorragende fränkische Landmetzgerei) oder beim Bäcker Wacker am Marktplatz.
Informationen
Nach der Wanderung lockt das Café-Restaurant Seeterrassen.
Happurger Geschichtsweg Verlaufen können wir uns nicht, der See mit seinem Uferweg gibt die Richtung vor. So wandern wir vom Parkplatz am Café-Restaurant Seeterrassen vor zum Wasser und legen nach rechts los. Wir umrunden den See gegen den Uhrzeigersinn, wobei das natürlich andersherum genauso schön ist. Rund um den See hat der Tourismusverein Infotafeln aufgestellt. Sie berichten Wissenswertes aus der Lokalgeschichte. Das ist ein weiterer Pluspunkt für diese Wanderung, die dadurch noch interessanter wird. Überhaupt gibt es einiges zu schauen. Viele Wasservögel tummeln sich im See. Die Ufer sind gesäumt von mächtigen Weiden und Erlen, die zum Teil ganz schön nasse Füße bekommen, denn im Frühjahr steht das Wasser hoch im Stausee. Bald überqueren wir den Kainsbach und wenig später, unweit von Förrenbach, den Happurger Bach. Dann sind wir schon am Ostufer unterwegs und schreiten auf Happurg zu.
Am Fuße der Houbirg Jetzt wandern wir am Fuße des geschichtsträchtigen Bergrückens Houbirg entlang. Der relativ flache Berg war bereits von den Kelten bewohnt, die dort ein Oppidum, eine Befestigungsanlage mit Wall, errichteten. Aber Knochenfunde zeigen, dass dieser Platz bereits schon sehr viel früher, wahrscheinlich in der Bronzezeit, besiedelt war. Sehr traurig hingegen ist die jüngere Geschichte des Berges aus den Jahren 1944 und 1945. Unter dem Tarnnamen »Esche 1« mussten bei unmenschlichen Arbeitsbedingungen Zwangsarbeiter aus dem KZ-Außenlager Hersbruck, einem Außenlager des KZ Flossenbürg, in den Houbirg das Stollensystem »Doggerstollen« graben. In den unterirdischen Gängen sollte ein BMW-Flugzeugmotorenwerk entstehen. Bei den Bauarbeiten kamen 4000 Häftlinge ums Leben. Heute sind die Stollen zugemauert, aber zumindest profitieren Fledermäuse von den düsteren unterirdischen Gemäuern.
Happurg So erreichen wir etwas nachdenklich vorbei an der Staumauer den Ort Happurg. Der schnellste Weg zurück ist links über den Happurger Bach, den man an einem Wehr queren kann. Er führt uns zum stillgelegten Kraftwerk am Happurger Stausee mit seinem Umspannwerk und von dort aufwärts zum Rad- und Wanderweg parallel zur Autostraße. Wir können aber auch gerne noch eine Schleife durch das Dorf zum Marktplatz zurücklegen oder mit einem Abstecher nach rechts in zusätzlichen 20 Minuten die Andachtsstätte Doggerwerk besuchen. Sie ist über den Höhenweg zu erreichen. Nach der Besichtigung queren wir auf irgendeinem der Stege im Ort ebenfalls den Bach und erreichen dann über die Kainsbacher Straße auch den Fuß- und Radweg. Dieser verläuft zum Glück mit etwas Abstand zur Autostraße, sodass wir fast völlig verkehrsberuhigt zum Ausgangsort zurückkehren.
Das Dorf Happurg liegt direkt am Stausee.
Die Houbirg über dem Happurger See
Fast völlig flach geht es um den See.
Hersbruck mit seiner schönen Altstadt …
… und dem Schloss lohnt einen Besuch.
Bummel durch Hersbruck
Nach der Wanderung lohnt sich auf jeden Fall noch ein Besuch in der benachbarten Stadt Hersbruck, die durch ihre ungewöhnlich hübsche Altstadt, die Stadttore und das malerische Schloss einen ganz besonderen Charme besitzt.