Kohlenstoffmonoxid. Jochen Thorns
Чтение книги онлайн.
Читать онлайн книгу Kohlenstoffmonoxid - Jochen Thorns страница 4
Verschiedene Studien und Untersuchungen haben gezeigt, dass Feuerwehrangehörige im Einsatz einer erhöhten CO-Belastung ausgesetzt sind, auch, wenn diese umluftunabhängigen Atemschutz tragen (Schönemann et al., 2010). Vor allem bei Rauchern war eine grundsätzliche CO-Hb-Belastung festzustellen. Zwar sind die CO-Hb-Werte von Atemschutzgeräteträgern gering und in (Schönemann et al., 2010) wiesen nur 16,4 Prozent der Atemschutzgeräteträger erhöhte CO-Hb-Werte auf, dennoch darf der Aspekt unter dem Gesichtspunkt der Fürsorgepflicht nicht verkannt werden. Sollten daher an Einsatzstellen auch bei Atemschutz[18]geräteträgern Symptome einer erhöhten Kohlenstoffmonoxid-Konzentration auftreten, sollte der Feuerwehrangehörige vom Rettungsdienst entsprechend untersucht werden.
[19]5 Empfehlungen zur Notrufabfrage
Die Disponenten der Leitstelle sollten für Vergiftungen durch Kohlenstoffmonoxid sensibilisiert werden. Soweit möglich, sollten die Disponenten bereits während der Notrufabfrage die Möglichkeit einer CO-Vergiftung bei einem entsprechenden Krankheitsbild hinterfragen (DFV-Fachempfehlung 4/2012). Dabei kann nicht nur das originäre Krankheitsbild des Betroffenen ein Indiz sein, sondern auch eine größere Anzahl von betroffenen Menschen mit gleicher oder ähnlicher Symptomatik, vor allem in einem Wohngebäude oder unter der gleichen Notrufadresse bzw. in unmittelbarer Nähe.
Vermutet der Disponent eine CO-Vergiftung als Ursache des über Notruf geschilderten Krankheitsbildes, sollte noch während der Notrufabfrage geklärt werden, ob im Gebäude eine Gasheizung, ein Gasboiler, ein Kaminofen oder eine Shisha-Bar vorhanden ist, da dies die Arbeitshypothese »CO-Vergiftung« stützen könnte. Auch die anderen in Kapitel 4 genannten Möglichkeiten sollten vom Disponenten in der Leitstelle berücksichtigt werden.
Sollte der Disponent zu der Vermutung einer Vergiftung durch Kohlenstoffmonoxid gelangen, sind zu den eigentlichen Einsatzmitteln des Rettungsdienstes auch die gemäß der Alarm- und Ausrückeordnung vorgesehenen Einsatzmittel der Feuerwehr mit dem Einsatzstichwort »CO« zu alarmieren. Je nach den Vorgaben der örtlichen Alarm- und Ausrückeordnung (siehe dazu Kapitel 7.1) sollte dies mindestens ein Löschfahrzeug sein, das umluftunabhängige Atemschutzgeräte und ein zum Nachweis von Kohlenstoffmonoxid geeignetes Gasmessgerät mitführt. Den Besatzungen der zur Einsatzadresse anrückenden Einsatzmitteln sollte der Verdacht auf eine CO-Vergiftung und ein Hinweis auf den erforderlichen Eigenschutz mitgeteilt werden.
|
Merke: Besteht ein Verdacht auf eine CO-Vergiftung sind zusätzlich zum Rettungsdienst immer geeignete Feuerwehrkräfte mit zu alarmieren. Während der Anfahrt sollten den alarmierten Einsatzkräften Hinweise auf den CO-Verdacht und für den Eigenschutz gegeben werden. |
Конец ознакомительного фрагмента.
Текст предоставлен ООО «ЛитРес».
Прочитайте эту книгу целиком, купив полную легальную версию на ЛитРес.
Безопасно оплатить книгу можно банковской картой Visa, MasterCard, Maestro, со счета мобильного телефона, с платежного терминала, в салоне МТС или Связной, через PayPal, WebMoney, Яндекс.Деньги, QIWI Кошелек, бонусными картами или другим удобным Вам способом.