Lieblingsplätze Frankfurt am Main. Bernd Köstering

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Lieblingsplätze Frankfurt am Main - Bernd Köstering

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Ortes in sich auf.

      Restaurant Opéra: Hervorragender Sonntagsbrunch im historischen Ambiente des Alten Foyers oder auf dem Balkon mit Blick über den Opernplatz.

      1

      Alte Oper

      Opernplatz 1

      60313 Frankfurt am Main

      069 13400

       www.alteoper.de

      Restaurant Operá

      Opernplatz 1

      60313 Frankfurt am Main

      069 58804330

2 Pilgerstätte der Literatur

      Innenstadt: Goethe-Haus

      Fast glaubt man den Hauch von Weltliteratur zu spüren, der dieses Haus durchweht. Es hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. 1944 wurde Goethes Elternhaus weitgehend zerstört, nach dem Krieg war es das erste historische Gebäude in Frankfurt, das wiederaufgebaut wurde. Goethe wohnte hier mit Unterbrechungen von 1749 bis zu seiner Übersiedlung nach Weimar 1775. Im sogenannten Dichterzimmer brachte er während seiner frühen Schaffensphase wichtige Werke zu Papier: Den Götz, den Werther, den Clavigo und den Urfaust. Damit begründete Goethe seinen Weltruf als Schriftsteller. Der Götz hat ihn bekannt, der Werther sogar berühmt gemacht – so berühmt, dass Goethes Elternhaus nach seiner Rückkehr aus Wetzlar zu einer Art Pilgerstätte wurde.

      Das Goethe-Haus ist eines der meistbesuchten historischen Gebäude in Frankfurt. Doch Sie brauchen keine Bedenken zu haben, in dem weitläufigen Haus verteilen sich die Besucher ebenso gut wie in Goethes Wohnhaus in Weimar. Auch sonst findet man einige Parallelen zwischen beiden Bauten: Die große Eingangstreppe in Weimar, die Goethe nachträglich einbauen ließ, wird oft den Eindrücken seiner Italienreise zugeschrieben. Mag sein, doch wenn man vor der imposanten Treppe in seinem Elternhaus steht, sind auch Frankfurter Einflüsse nicht von der Hand zu weisen.

      Als Goethes Mutter das Haus verkaufte, erzielte sie für den üppigen Weinkeller mehr Einnahmen als für das Gebäude selbst. Der Keller kann heute nicht mehr besichtigt werden. Dafür aber die Küche mit der großen Schwengelpumpe, die den täglichen Gang zum Brunnen ersparte, sowie die hölzerne Wäschepresse, bei 144 Garnituren Bettwäsche sicher eine sinnvolle Anschaffung. Interessant auch das Puppentheater des kleinen Johann Wolfgang, ein Geschenk seiner Großmutter, mit dem sie ihm sehr früh einen kreativen Zugang zur Theaterbühne verschaffte.

      Beachten Sie die imposante astronomische Uhr in der zweiten Etage, die mit der Anzeige von Sonnenstand und Mondphase bereits den jungen Goethe faszinierte.

      2

      Frankfurter Goethe-Haus

      Freies Deutsches Hochstift

      Großer Hirschgraben 23–25

      60311 Frankfurt am Main

      069 138800

       www.goethehaus-frankfurt.de

3 Frankfurts »Gudd Stubb«

      Altstadt: Römer

      Der Römer ist das Herz der Stadt. Er ist eigentlich nur Rathaus und doch so vieles mehr. Im Jahre 1405 erwarb die Stadt das Haus Zum Römer und machte es zum Ursprung ihres heutigen Rathauses. Dabei trägt nur das mittlere der drei Häuser mit dem Treppengiebel den Namen. Vermutlich ist es nach Händlern aus Rom benannt, die zu Messezeiten hier ihre Waren feilboten. Heute bezeichnet man den ganzen Rathauskomplex inklusive des davor liegenden Platzes als Römer.

      Hier pulsiert das Leben. Einst waren es die Feierlichkeiten der Königswahlen. Heute ist das jährliche Highlight der Weihnachtsmarkt. Schon im 14. Jahrhundert urkundlich erwähnt, zählt er zu den größten und schönsten in Deutschland. Ableger davon finden sich sogar in England. Auf dem Frankfurt Christmas Market in Birmingham trinkt man den Glühwein aus Originalbechern vom Main mit dem Aufdruck Frankfurter Weihnachtsmarkt: mit rund 5,5 Millionen Gästen 2014 der größte Weihnachtsmarkt Europas.

      Ein Besuch des Römers lohnt aber zu jeder Jahreszeit. Nehmen Sie Platz und genießen Sie den Römerberg mit seinen hübschen Gebäuden. Touristengruppen schauen sich staunend um und machen unzählige Fotos, Berufstätige huschen vorüber und aus dem Standesamt im Römer kommen frisch Vermählte die alte steinerne Treppe herunter. Laufen Sie auch einmal um den Komplex herum und in seine Innenhöfe hinein. Es gibt einiges zu entdecken.

      Die Fassade »spricht« regelrecht. Katzenfiguren erinnern an eine Mäuseplage, das Original Kannix vom Mundartdichter Stoltze grüßt vom Torbogen und den augenzwinkernde Sinnspruch »Geht dir Rat aus, geh aufs Rathaus« gilt es zu entdecken. Sie brauchen noch ein besonderes Mitbringsel aus Frankfurt? Wie wäre es mit einer Flasche Wein vom Lohrberg? Links ums Eck finden Sie diese. Die Aquarellzeichnung des alten Frankfurts auf dem Etikett macht sogar das Geschenkpapier überflüssig.

      Im Erdgeschoss des Römers finden Sie die Bürgerberatung. Hier erhalten Sie Auskunft rund um die Stadt und kostenlose Broschüren zu Sehenswürdigkeiten.

      3

      Römer

      Römerberg 23

      60311 Frankfurt am Main

      069 21240000

       www.frankfurt.de

      Städtisches Weingut

      Limpurgergasse 2

      60311 Frankfurt am Main

      069 21233680

       www.frankfurt.de

4 Der Dom, der eigentlich keiner ist

      Altstadt: Dom St. Bartholomäus

      Den Frankfurter Dom sollten Sie nicht verpassen. Hier wurden Kaiser und Könige gewählt und auch gekrönt. Dabei war der Dom niemals Bischofskirche. Den Titel Kaiserdom trägt die gotische Pfarrkirche St. Bartholomäus ehrenhalber, wegen ihrer bedeutenden Geschichte. Wenn Sie den Dom betreten, imponiert die Architektur. Die Größe und Deckenhöhe lässt den Besucher winzig erscheinen, man ist beeindruckt. Gleiches gilt für die Ausstattung. Die roten Sandstein-blöcke der Säulen und Wände

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