Lieblingsplätze Siebengebirge und Drachenfelser Ländchen. Sven von Loga
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79 Früher Bergwerk, heute Pferdeparadies
Wachtberg: Grube Laura bei Oberbachem
80 Wissen über Pflaumen und Äpfel
Wachtberg: Lehrwanderweg Obstbau bei Berkum
81 Tal der Pferdeweiden und Apfelbäume
Wachtberg: Züllighovener Tal
82 Herrin der Ziegen und alten Äpfel
Wachtberg: Biohof Hochgürtel in Züllighoven
Wachtberg: Dächelsberg und Aussichtsplattform bei Oberbachem
84 Unvergessliche Sonnenaufgänge
Wachtberg: Windkuppe auf dem Rodderberg bei Niederbachem
Remagen: Rolandsbogen mit Restaurant in Rolandswerth
86 Denkmal der Eisenbahngeschichte
Remagen: Bahnhof Rolandseck
87 War Goethe auch schon hier?
Rolandseck: Goethestein
88 Dachse kommen nur freiwillig
Remagen: Wald- und Wildpark Rolandseck
Siebengebirge
1 Aus der Vogelperspektive
Sankt Augustin: Robert Krauses Gyrocopterflüge ab Hangelar
Die vielen wunderbaren Aussichten auf Rheintal, Eifel und die Niederrheinische Bucht machen das Siebengebirge zu einer ganz besonderen Landschaft. Das wussten schon die alten Rheinromantiker, die das Siebengebirge und seine Gipfel in den höchsten Tönen in Gedichten und Liedern lobten oder es auf romantischen Gemälden festhielten. Und auch heute sind die beliebtesten Ziele der Wanderer die Gipfel über dem Rhein, vor allem der Drachenfels. Hier oben lässt sich der Ausblick genießen, der seit Jahrhunderten so bewundert wird.
Stehen wir auf dem Drachenfels und plötzlich erscheint ein kleines oranges Ding hoch über unseren Köpfen, dann ist das Robert Krause mit seinem Gyrocopter: ein Miniflugzeug, in dem zwei Personen Platz finden, vorne der Pilot, dahinter der Fluggast, kein Dach über dem Kopf, nur warme Mützen und Thermoanzüge. Ist die Aussicht vom Drachenfels schon phänomenal, so macht die Vogelperspektive aus dem Gyrocopter erst recht sprachlos … Am Flugplatz Hangelar startet das kleine Flugzeug. Nach oben geht es in gemütlichem Tempo, anschließend wird eine Runde um den Drachenfels gedreht. Nichts für Leute mit Höhenangst, aber wer es wagt, erlebt eine Welt tief unter ihm, weit entfernt von Google Earth, mit faszinierenden Blicken auf die Berge, Täler und Burgen des Siebengebirges, wie man sie bisher überhaupt nicht kannte. Das will natürlich dokumentiert werden, solche Blicke hat man nicht oft, also muss der Fotoapparat mit.
In Zusammenarbeit mit dem Kölner Fotografen Michael Pferrer bietet der Gyrocopter-Pilot Robert Krause Fotoworkshops an, in denen die besonderen Bedingungen der Luftbildfotografie gelernt und geübt werden, inklusive Bearbeitung der Fotos nach dem Flug. Das ist doch mal ein besonderes Foto für Oma und Opa, wenn wir sie auf dem Drachenfels aus der Luft fotografieren.
Robert Krause fliegt auch über Köln, die Eifel und das Ahrtal. Die Touren sind einstündig oder länger. Wer unsicher ist, kann sich zunächst mit einem halbstündigen Flug über das Siebengebirge versuchen.
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Robert Krauses Gyrocopterflüge
Flugplatz Hangelar
Richthofenstraße 130
53757 Sankt Augustin-Hangelar
0221 9604143
Fotografie Michael Pferrer
Subbelrather Straße 576
50827 Köln-Bickendorf
2 Süßwasserquallen an der Autobahn
Bonn: Dornheckensee in Oberkassel
Ganz im Norden des Siebengebirges, am sogenannten Ennert, liegen einige alte Steinbrüche, in denen früher Basalt abgebaut wurde. Der nördlichste von ihnen ist die wassergefüllte Dornhecke. Im Sommer geht so mancher dort baden, auch wenn eine verbeulte Warntafel des Forstamtes darauf hinweist, dass urplötzlich die Felswand in den See stürzen und die entstehende Flutwelle nicht nur Quallen, sondern auch den Badegast auf die nebenan verlaufende Autobahn 562 spülen könnte.
Ein Bonner Geologe hatte vor einigen Jahren in der steilen, 40 Meter hohen Felswand neue Risse entdeckt, die darauf hinweisen, dass die Steinbruchwand irgendwann einstürzen könnte. Der Dornheckensee würde überschwappen und die Autobahn überfluten. Da die Gefahr schon länger bekannt war, wurde bereits zu Beginn der 80er-Jahre ein Wall angehäuft, der die Autobahn und die dahinter gelegenen Häuser von Bonn schützen soll. Kaum vorstellbar, dass dieser so friedlich wirkende Ort solch eine Gefahr in sich birgt.
Bei Naturschützern ist der See bekannt für seine Population von Süßwasserquallen, die Wissenschaftler dort im Jahre 1956 entdeckten. Ausgesprochen selten ist das, leben Quallen doch sonst nur im Meer. Diese aber, Pfirsichblütenfisch genannt und so groß wie ein Zwei-Euro-Stück, gehört eigentlich nach China und muss wohl von Aquarienfreunden hier ausgesetzt worden sein … und sich sofort