Flüsterwald - Eine Weihnachtsüberraschung (Kurzgeschichte). Andreas Suchanek
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Читать онлайн книгу Flüsterwald - Eine Weihnachtsüberraschung (Kurzgeschichte) - Andreas Suchanek страница 2
»Du hast sie alle alleine gegessen?« Lukas’ Mutter stemmte die Fäuste in die Hüfte und ging zur Couch. »Wenigstens ein paar hättest du für die Kinder übrig lassen können. Ich bin davon ausgegangen, dass ihr alle was davon hattet. Lukas, denkst du bitte daran, auch die Schokolade in der Speisekammer zu verstauen?«
»Schokolade?«, echote er.
»Schokolade?«, echote es dumpf aus der Speisekammer.
Das war das Signalwort für den schokosüchtigen pelzigen Menok, der ständig falsche Informationen über Menschen in sein Buch kritzelte und nach dem Genuss des kleinsten Schokoladenstückchens unverzüglich ins Koma fiel.
Die Klinke der Speisekammer senkte sich herab.
Ein Rumms erklang, gefolgt von einem Poltern. Glücklicherweise waren seine Eltern in ihren Plätzchenstreit vertieft und Lisa stellte gerade eine zweite Tasse voller Kakao vor ihrem Plüschhasen ab.
Vorsichtig öffnete Lukas die Tür zur Speisekammer und lugte hinein. Rani lag auf dem Boden. Über ihm stand Felicitas mit einem Besen in der Hand.
»Es tut mir so leid«, flüsterte sie.
»Ihr müsst raus hier.« Lukas deutete auf das einzige Fenster. »Wir treffen uns draußen.«
Schnell schlug er die Tür wieder zu.
»Also weißt du«, seine Mutter stand auf einmal direkt hinter ihm, »heute bist du seltsam.« Sie schnappte sich die Tasche. »Ich erledige das.«
»Nein!«
Doch schon hatte sie die Tür geöffnet. Jeden Augenblick würde sie aufschreien und verwirrt die mit den Flügeln schlagende Felicitas betrachten. Vor ihr der schlafende Rani, dessen Greifschwanz wie eine dritte Hand funktionierte. Höchstens Punchy konnte sich noch als gewöhnliche Hauskatze tarnen.
»Da ist doch noch ausreichend Platz.« Mit gerunzelter Stirn blickte seine Mutter sich um. »Aber recht frisch. Ich dachte, das Fenster wäre geschlossen.«
Lukas atmete auf.
Das war wirklich knapp gewesen. Nun gab es schon hinter dem Bücherregal in seinem Zimmer den geheimen Speicher voller magischer Utensilien, aber nein, die drei landeten ausgerechnet in der Speisekammer.
»Ich geh noch mal raus. Ich brauche frische Luft.«
Während er davonrannte, hörte er seine Mutter hinter sich murmeln: »Heute ist er wirklich seltsam.«
Er zog den Rucksack wieder auf, schloss den Reißverschluss seiner Jacke und tauchte ein in das dichte Schneegestöber.
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