Paradies-Vögel. Anonym

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Paradies-Vögel - Anonym Vier-Sterne-Reihe

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gut aus! Mit Ausnahme dieses Bastards, mit dem sie verheiratet war, dürfte es wohl kaum einen Mann auf der Welt, geben, der nicht gierig nach der Chance greifen würde, seinen harten Schwanz in diese Pussy stecken zu können! Also, was war schon dabei, daß sie einunddreißig Jahre alt war, daß sie trank, daß sie ein wenig dick wurde? Sie hatte immer noch alles, was nötig war.

      Sie drehte sich um und reckte ihren Arsch dem Spiegel entgegen. Uber die Schulter hinweg betrachtete sie ihr Spiegelbild und schnitt dabei ein Gesicht.

      Nachdem sie auf diese Weise mit sich selbst konferiert hatte, fühlte sie sich wohler … zumindest psychologisch. Was ihr physisches Wohlbefinden betraf … eine Mundspülung, zwei Aspirin, ein Glas Fruchtsaft, anschließend ein Teller Haferflockensuppe und schließlich starker Kaffee würden helfen.

      Zwischen Fruchtsaft und restlichem Frühstück badete sie und zog sich an. Während dieser Zeitspanne dachte sie darüber nach, daß Barry sich offensichtlich zu dieser jungen Ehefrau hingezogen fühlte, die sie gestern abend auf der Party kennengelernt hatten.

      Wahrscheinlich dürfte er es jetzt auf sie abgesehen haben, wie er es ja schon so oft auf andere abgesehen hatte. Zwar hatte er noch nie irgendeinen Seitensprung zugegeben, aber Glynis wußte trotzdem stets, was losgewesen war. Barry war in dieser Beziehung subtil wie ein Sherman-Tank.

      Ihr Stolz hatte ihr nicht erlaubt, ihn mit der Wahrheit zu konfrontieren. Außerdem hatte sie Angst davor gehabt, daß er eine Scheidung verlangen könnte. Was sollte sie dann tun?

      Wenn Barry es darauf anlegte, konnte er einer Frau das Gefühl vermitteln, eine Million Dollar wert zu sein. Sechs Jahre waren noch keine zu lange Zeit, um Glynis vergessen zu lassen, wie stürmisch er sie umworben hatte … bevor es zur Ehe gekommen war. Seitdem aber war er ihr gegenüber zunehmend kälter geworden. Jetzt war es eigentlich nur noch eine Sache gegenseitiger Konvenienz … oder Gewohnheit …, was sie zusammenhielt.

      Natürlich hatte Barry keinen Grund, sie beiseite zu schieben, um eine andere heiraten zu können, weil er ja ohnehin keine Familie haben konnte. Er hatte nach der Heirat entdeckt, daß er steril war.

      Das hatte ihre Beziehungen geändert. Es hatte aber auch Barrys Einstellung sich selbst gegenüber geändert… und ihre Haltung ihm gegenüber. Vor der Ehe war er ein richtiger Schürzenjäger gewesen, aber danach hatte er es aufgegeben. Glynis glaubte, daß er sie wohl nie betrogen hätte — oder zumindest nicht mehr als ein-, zweimal, um den Reiz des Neuen auszukosten —, wenn er imstande gewesen wäre, sie zu schwängern. Seine Unfähigkeit dazu hatte ihn dann, so glaubte Glynis jedenfalls, dazu getrieben, wieder und immer wieder zu beweisen, was für ein großartiger Mann er doch bei Frauen war.

      Er hätte es natürlich niemals zugegeben. Wahrscheinlich begriff er selbst es gar nicht. Aber Glynis war überzeugt davon, daß es so war.

      Und was war mit ihr? Warum tändelte sie herum?

      Sie redete sich ein, daß es sich um eine Sache der Notwendigkeit handelte; daß sie es bestimmt nicht tun würde, wenn Barry ihr all die Aufmerksamkeit zuteil werden ließe, die sie nun einmal brauchte. Seit er ihre Leidenschaft nicht mehr befriedigte, von seltenen Gelegenheiten abgesehen, war sie eben gezwungen, sich anderweitig umzusehen.

      Sie zog nie bewußt in Betracht, daß alle ihre Affären jedesmal dann stattfanden, wenn sie Barry verdächtigte, wieder einmal eine neue Affäre begonnen zu haben. Wie zum Beispiel jetzt …

      Beim Frühstück dachte sie über einen Mann nach, den sie kürzlich kennengelernt hatte. Sie vermutete, daß er ihr zu einer guten Zeit im Bett verhelfen könnte. Während sie die Verführung dieses Mannes plante, verdrängte sie die Überzeugung, daß ihr Mann drauf und dran war, den Versuch zu unternehmen, Laura Weston zu erobern.

      4

      „Hi, Laura! Ich möchte wetten, daß Sie nicht wissen, wer hier ist.“

      Laura war verwundert. Sie wußte es wirklich nicht. Aber die Stimme des Mannes kam ihr irgendwie bekannt vor. Und er schien ganz entschieden die Existenz einer persönlichen Bekanntschaft anzunehmen, sonst würde er sie wohl kaum zu Hause anrufen und obendrein ihren Vornamen benutzen.

      „Entschuldigen Sie, wenn ich mich so dumm anstelle“, sagte sie und lachte leise. „Könnten Sie mir nicht einen kleinen Hinweis geben?“

      Er lachte.

      „Barry Marsh.“

      Ihr Herz tat einen Freudensprung.

      „Oh …“ Sie setzte sich rasch hin. „Barry! Ja! Wie geht’s Ihnen denn?“

      „Ziemlich gut. Aber es könnte mir noch viel besser gehen … vorausgesetzt, daß Sie sich mit mir auf ein, zwei Drinks irgendwo treffen könnten.“

      „Waaaas …?!“

      „Nehmen Sie mit mir zusammen einen Drink“, sagte er, und sein warmer Tonfall verriet, daß er jetzt lächelte.

      „Vielleicht in einer Stunde oder so? Wir könnten uns in irgendeiner Bar treffen, die weit genug von unseren beiden Wohnungen entfernt ist.“

      Laura zögerte, während ein Schauer der Erregung durch ihren gesamten Körper rieselte. Es sah ganz so aus, als würde genau das passieren, worauf sie so gehofft hatte … insgeheim, trotz aller bewußten Versicherungen, daß so etwas natürlich nicht in Frage kommen könnte.

      Jetzt war sie sich selbst nicht ganz sicher, ob sie sich noch wünschte, daß es passieren sollte oder nicht.

      Oder sollte es nicht vielmehr nur so sein, daß sie sich nicht ganz sicher war, ob sie auch den Mut aufbringen würde, die Gelegenheit beim Schopfe zu packen? Diese Gelegenheit, die Barry ihr offensichtlich anbot?

      Er lachte ein wenig nervös.

      „Sind Sie noch da, Laura?“

      „Ja … ich bin immer noch hier.“

      Mein Gott, wie schnell ihr Herz jetzt schlug!

      „Nun?“ Er lachte wieder leise. „Was meinen Sie?“

      Eine passende Antwort wäre jetzt gewesen, daß sie gestern zuviel getrunken hatte und deshalb heute nicht einmal an Alkohol denken mochte. Das heißt, es wäre eine passende Antwort gewesen, wenn sie sich wirklich nicht mit ihm treffen wollte. Oder — falls sie es doch wollte — wenn es ihr am notwendigen Mut dazu gefehlt hätte. Tatsache aber war, daß sie zu ihm gehen wollte … und daß sie auch den Mut hatte, es zu tun.

      Sie sagte: „Also gut, Barry. Nennen Sie ein Lokal.“ Ihre Nerven befanden sich in Aufruhr. Sie spürte ein erregendes Prickeln zwischen den Beinen, rieb die Schenkel aneinander und quetschte ihre Vulva unter dem Höschen zusammen.

      „Großartig!“ Sein Vergnügen war offensichtlich. „Wie wär’s mit dem Happy Club am Lincoln Boulevard? Sie wissen doch, wo das ist, nicht wahr?“

      „Ich hab’s schon gesehen.“

      „In einer Stunde?“ fragte er.

      „Barry …“

      „Ja?“

      Sie war nun doch noch drauf und dran gewesen, einen Rückzieher zu machen, aber dann sagte sie nur: „Ach, nichts.

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