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die ihre Mutter war, und sie spürte neuerlich Unsicherheit. „Frank, liebst du mich wirklich?“

      Da umschlang er sie, barg den Kopf an ihren Brüsten und sagte: „Ich möchte dich so gern glücklich wissen, aber weil du das offenbar nicht bist, bin auch ich es nicht!“

      Vera küßte ihn zärtlich: „Wenn ich bloß sicher wäre, daß es richtige Liebe zwischen uns ist. Nicht eine, die sich selber auffrißt und dann erlischt. Klingt das sehr dumm?“

      Wieder küßte er sie: „Aber nein, mein Herz, das ist gar nicht dumm. Ich möchte es genauso“.

      Vera seufzte. Plötzlich wurde ihr das Grübeln zuviel. Sich ihrer Nacktheit bewußt, schmiegte sie sich erneut an ihn und vergrub den Kopf an seiner Schulter, als wolle sie Schutz bei ihm suchen vor dem, was ihr bevorstand.

      Sie duschten gemeinsam, kleideten sich an, und nachher spazierten sie gemeinsam die Viertelstunde bis zu ihrem Elternhaus. Langsam wanderten sie durch die erleuchteten Straßen und wagten nicht, an jene Kosenamen zu denken, die sie vorhin in heißen Liebesstunden füreinander erfunden hatten. Sie gingen getrennt nebeneinander her, als ob sie nur flüchtig bekannt wären.

      „Ich komm’ deinem Haus lieber nicht zu nahe“, sagte Frank, als sie sich der Wohnstraße Veras näherten. „Deine Mutter würde mich sicher am liebsten in der Luft zerreißen, wenn sie mich sähe!“

      Vera seufzte schmerzlich: „Und das, wo die deine so nett zu mir war, ach, es ist schrecklich!“

      „Du kannst doch nichts dafür, mein Herz!“ tröstete Frank. „Was wirst du übrigens sagen, wo du gewesen bist? Die Wahrheit wirst du ja nicht berichten können!“

      „Um Himmelswillen! Sie würde mich erschlagen, ich lüge ihr vor, ich sei bei Inge gewesen!“

      „Welches ist euer Haus?“ fragte Frank, unwillkürlich flüsternd. „Ich wüßte gern ganz genau, wo du wohnst!“

      „Gleich vorn rechts bei der Lampe, Nummer fünf!“

      „Ist das oben dein Schlafzimmerfenster?“

      „Nein, das von meinen Eltern. Meins geht nach hinten raus zur Bahn!“ Sie seufzte: „Ach wie könnte es bei uns daheim gemütlich sein! Ich schäme mich direkt vor dir, daß es das nicht ist!“

      „Vor mir?“

      „Ja, weil es bei euch so urgemütlich und fröhlich ist. Bei uns dagegen kann man sich überhaupt nicht wohlfühlen. Meine Mutter ist überpedantisch, kein Stäubchen duldet sie, und wer nur ein Kissen verändert, wird schon von ihr angefahren, andauernd poliert sie an den Möbeln herum.“

      „Du Armes! Du mußt zu uns umziehen, das ist die einzige Lösung!“

      „Stimmt es tatsächlich, daß man von daheim weg darf, wenn man achtzehn ist?“

      „Gewiß! Vorher kann die Polizei einen zurückholen!“ „Ach, ich wollte, ich wär’ schon achtzehn!“ stöhnte Vera. Unweit ihrer Straße stand das Wartehäuschen der Bushaltestelle, und sie zog Frank dort hinein. Drin war es dunkel, und sie hatten die ganze Sitzbank für sich.

      Frank öffnete Veras Bluse und küßte ihre nackten Mädchenbrüste so lange, bis ihr ganz schwach wurde vor Glück und süßer Erregung. Dann meinte er:

      „Weißt du, ich hätte dich ja schon längst ausgeführt, ich dachte nur immer, du würdest ablehnen.“

      „Wie bist du denn auf den Gedanken gekommen?“

      „Du wirktest immer so gleichgültig und kühl.“

      „Ich hab’ mich nur gleichgültig gestellt, um meine Gefühle zu verbergen!“

      „Ist das die Möglichkeit?“ lachte Frank.

      „Ich dachte immer, daß du auf Gitta scharf bist,“ fuhr Vera fort.

      „Wie kommst du denn darauf?“

      „Weil sie hübsch ist!“

      „Hübsch“, nörgelte Frank. „Du bist schön!“

      „Ach, Frank, das bin ich gewiß nicht!“ „Und ob. Du bist was Besonderes. Deine Brüste machen mich ganz schwach“, und er küßte sie für heute ein letztes Mal. Dann knöpfte er ihre Bluse zu, nahm in jede Hand eine dicke, seidige Strähne von ihrem offenen, blonden Haar und band sie ihr wie ein Kopftuch unterm Kinn zusammen. „Liebste, ich wünschte, du müßtest deine Mutter nicht über uns belügen. Ein solcher Unsinn, verdammt noch mal! Du tust doch nichts Schlechtes, außer eben dieser Lügerei.“

      „Ich weiß, aber was kann ich machen? Sie zwingt mich dazu. Ich hab’ ihr immer was vorlügen müssen, so lange ich denken kann!“

      „Scheußlich für dich, mein Kleines!“

      Vera sah zu ihm auf und versuchte zu lächeln. „Ach, soll sie doch machen, was sie will, mir ist’s jetzt egal!“ Aber es war ihr nicht egal, und sie konnte ein Zittern in der Stimme nicht unterdrücken.

      Er knotete ihr Haar wieder auf. In diesem Augenblick näherte sich ein Bus der Haltestelle, und die Scheinwerfer tauchten das Wartehäuschen in grelles Licht.

      Vera erhob sich hastig. „Ich sollte jetzt gehen. Wir sehen uns morgen im Club, wenn ich bis dahin noch lebe!“

      „Hals und Beinbruch!“ rief Frank aufmunternd.

      „Leb wohl, Frank!“ gab Vera zurück. „Ich danke dir so sehr!“ Seine Kehle war Frank wie zugeschnürt, und er mußte sich räuspern. „Kopf hoch, Veralein, hörst du?“ „Ich will’s versuchen, ich versprech’s dir!“ Mit einem letzten, innigen Blick nahmen sie Abschied, und Vera bemühte sich um ein tapferes Lächeln, als sie Frank draußen ein letztes Mal zuwinkte, bevor sie davonging, obwohl sie das heiße Gefühl hatte, ein Stück von sich zurückzulassen.

      Vera würgte an Tränen, doch sie bezwang sich, nicht zu weinen und wieder verschwollene Augen zu bekommen, sie mußte handeln! Sie schaltete das Licht ein, zerrte abermals ihren Matchsack vom Schrank, dann warf sie zum zweiten Mal ihre nötigsten Siebensachen hinein. Diesmal wollte sie ernst machen mit der Flucht! Den roten Schlitzrock packte sie sorgfältig obenauf, den würde sie in der Freiheit anziehen, jeden Tag! Diesmal wußte sie, wohin sie gegen würde: zu Frank! Seine Mutter mußte einfach einen Platz für sie finden in ihrem Haus, und wenn es nur eine Luftmatratze auf dem Dachboden war. Ihren Unterhalt konnte sie vom Lohn bezahlen, und wenn nötig, noch nebenbei etwas verdienen, durch Hausputz zum Beispiel oder Zeitungen austragen.

      Als Vera ihr Fluchtgepäck fertig hatte, schrieb sie folgenden Brief: „Lieber Vater! Ich halte es nicht länger aus daheim! Mach dir keine Sorgen um mich. Franks Mutter hat eine Fremdenpension, da kann ich wohnen. Bitte verrate niemandem, wo ich bin. Wenn du mich sehen willst, kannst du mich besuchen. Es hat dich sehr lieb

       Deine Vera!“

      Es war fast Mitternacht, als Vera fertig wurde, doch ihre Eltern schliefen noch nicht. Sie konnte ihre Stimmen von unten her aus dem offenen Schlafzimmerfenster hören, sie schienen zu streiten. Vera erspähte atemlos durchs Fenster, wie ihre Mutter sich auf die Bettkante setzte und gelassen die Bluse auszog. Sie öffnete den BH, ihre fleischigen Brüste fuhren heraus und wippten bei jeder Bewegung. Dann streifte sie auch

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