Sex-Schmetterling. Anonym

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Sex-Schmetterling - Anonym Muschelreihe

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. . . und wie ich jetzt jemanden brauche! Ich halte es sonst einfach nicht mehr länger aus!“

      Bonnie schloß die Augen, und ein zufriedenes Lächeln spielte um ihre Lippen. Sie kuschelte sich fest an den jungen Mann und drängte ihren Leib energisch an seinen Körper. Ihre Hände schoben sich unter sein Jackett, legten sich auf seinen Rücken und drückten ihn noch fester an ihren vor Erregung zuckenden Körper.

      „Halt mich fest!“ flüsterte sie leidenschaftlich. „Ich möchte, daß du mich ganz fest in deinen Armen hältst!“ Er stöhnte noch lauter, dann drehte er das Mädchen herum, drängte es gegen die Wand und preßte es hart dagegen. Dann beugte er sich hinab und drückte die Lippen auf die süß duftende Halsgrube. Es war ein sehr zarter und behutsamer Kuß.

      „Du bist so hübsch!“ sagte er leise, dann preßte er seinen Mund sofort wieder auf ihren Hals. „Herrgott, wie hübsch du bist!“ stöhnte er nach einer Weile.

      Bonnie tastete im Dunklen nach seinem Gesicht und nahm es zwischen beide Hände. Sie tastete das Profil ab und lächelte dabei. Obwohl sie ihn nicht sehen konnte, versuchte sie doch, ihm in die Augen zu blicken.

      „Du wirst es ja keinem Menschen erzählen“, sagte sie.

      „Aber ich bin auch sehr einsam.“

      Mit beinahe kindlichen Bewegungen, sehr unbeholfen und verlegen, als wüßte er nicht, wie er es anstellen sollte, sie jetzt seinerseits zu trösten, strich er mit einer Hand über ihren Hals. Es war eine scheue Geste, die Wärme und Mitgefühl vermitteln sollte. Er berührte sehr sanft ihre Schulter und zog seine Hand sofort wieder zurück. Dann wandte er Bonnie den Rücken zu und taumelte im Dunklen zur anderen Seite des Fahrstuhls hinüber, wo er sich an die Wand lehnte.

      „Ich bin vor zwei Tagen von zu Hause weggelaufen. Stella – das ist das Mädchen, mit dem ich gegangen bin – sollte sich hier mit mir treffen. Wir wollten heiraten. Ich habe gestern den ganzen Tag auf sie gewartet, aber sie ist nicht gekommen. Als ich vorhin zum Empfangstisch ging, bekam ich den Brief ausgehändigt. Es hat den Anschein, als hätte sie es sich inzwischen anders überlegt.“

      Als Bonnie ihn so reden hörte, empfand sie unendliches Mitleid mit dem Jungen. Sie drehte sich um, berührte die Wand und zuckte schließlich die Schultern.

      „Wahrscheinlich ist es das beste“, sagte sie. „Das weißt du doch auch. Besser jedenfalls, daß sie es sich vorher als nachher überlegt hat. Wenn man erst mal verheiratet ist, dann ist es meistens zu spät. Man kann so was nicht einfach rückgängig machen, weißt du? Es wirft allerhand Probleme auf, und man hat Schwierigkeiten, die lästige Fessel dann wieder abzustreifen. Zwei Menschen sollten wirklich nur heiraten, wenn sie sich ihrer gegenseitigen Gefühle absolut sicher sind.“

      „Verdammt, das ist leicht gesagt! Ich habe sie geliebt!“ protestierte er. „Sie hat ja gar nicht gewußt, wie sehr ich sie geliebt habe! Das konnte sie ja gar nicht wissen! Sonst hätte sie mich bestimmt nicht so einfach im Stich gelassen.“

      Bonnie ging quer durch den Fahrstuhlkorb und streckte beide Hände aus. Sie berührte seine Schultern und packte mit energischem Griff zu.

      „Du solltest wieder nach Hause gehen“, sagte sie ganz vernünftig. „Das weißt du doch, nicht wahr?“

      Sie fuhr ihm beruhigend mit den Händen über die Schultern.

      Für einen Moment ignorierte der junge Mann diese Hände, die so zärtlich streicheln konnten und ihn in einen Widerspruch der Gefühle stürzten. Dann schloß er die Augen und hob den Kopf. Langsam und zögernd, als wüßte er nicht so recht, ob er sich das jetzt erlauben durfte, hob er einen Arm und legte die Hand auf eine ihrer Hände. Er hielt ihre Hand eine Weile fest, dann löste er sie von seiner Schulter und drückte die weiche Handfläche an seine Lippen.

      Es war schon ziemlich lange her, seit sie zum letzten Mal echte Zärtlichkeit empfunden hatte. Als Bonnie den kleinen, dankbaren Kuß spürte, murmelte sie etwas Unverständliches vor sich hin und zog ihre Hand zurück. Sie trat noch etwas dichter an ihn heran und schlang ihm beide Hände um den Nacken. Mit sinnlich aufreizender Geschmeidigkeit drängte sie ihren Leib an seinen Körper.

      „Du wolltest eine Hochzeitsnacht, nicht wahr?“ fragte sie und preßte sich noch dichter an ihn.

      Der Bursche löste sich aus ihrer Umarmung, schob sie von sich und trat ein Stück von ihr zurück. Er wandte ihr den Rücken zu und lehnte sich mit verschränkten Armen an die Wand. Dann schloß er die Augen und ließ einen abgrundtiefen Seufzer der Enttäuschung und Depression hören.

      „Warum ist sie nicht gekommen?“ fragte er leise wie zu sich selbst. „Herrgott, warum ist sie denn nicht gekommen? Es war doch alles fest abgemacht.“

      Bonnie war gerührt.

      „Nun, vielleicht hatte sie plötzlich Angst“, antwortete sie mitfühlend und verständnisvoll. „Es ist eben doch ein sehr großer Unterschied. Ich meine, von Hochzeit zu reden oder sie tatsächlich durchzuführen. Wahrscheinlich hatte sie vor allem, was damit nun einmal verbunden ist, Angst. Das ist bei jungen Mädchen durchaus verständlich. Und du bist ja auch noch ziemlich jung, nicht wahr?“

      „Verdammt, ich bin schon achtzehn!“ begehrte er ungestüm auf. „Wie alt muß man denn sein, um heiraten zu können? Soll ich vielleicht damit warten, bis ich ein alter Mann bin?“

      „Hm . . .“, machte Bonnie nachdènklich. „Achtzehn und versessen darauf, Flitterwochen zu erleben, wie? Darauf kommt’s dir doch wohl vor allem an, nicht wahr? Du hast dir allzu lebhaft vorgestellt, wie so eine Hochzeitsnacht wohl verlaufen würde, stimmt’s?“

      Der junge Mann drehte sich um und blickte im Dunklen in ihre ungefähre Richtung.

      „Was wollen Sie eigentlich von mir?“ fragte er unwirsch. „Warum setzen Sie mir so zu? Was geht Sie das alles überhaupt an? Warum mischen Sie sich da ein? Lassen Sie mich doch endlich in Ruhe! Es ist meine Angelegenheit, und ich muß zusehen, wie ich allein damit fertig werde! Ich brauche weder Ihr Mitleid noch Ihre guten Ratschläge, haben Sie mich verstanden?“

      „Na, na, nun mal sachte“, sagte sie besänftigend. „Ich habe dir doch schon gesagt, daß ich auch einsam bin. Du kannst übrigens ruhig du zu mir sagen. Ich bin nicht viel älter als du. Aber im Moment bin ich genauso einsam wie du. Kannst du das denn nicht als Erklärung akzeptieren und dich damit begnügen?“

      „Zum Teufel, wie kann ein Mädchen wie du denn einsam sein?“ fragte er. „Ein Mädchen, das so aussieht wie du! Du könntest doch an jedem Finger zehn Männer haben!“

      „Vielleicht“, gab sie zu. „Aber ich habe da ein Problem, weißt du? Ich kann jeden Mann begehren, den ich gerade bei der Hand habe.“

      Bonnie ging langsam auf ihn zu und berührte im Dunklen sein Gesicht. Sie schob ihre langen, schlanken Finger in sein Haar und zog seinen Kopf nach vorn. Dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen und preßte ihre Lippen auf seinen Mund.

      Der Junge ließ alles widerstandslos über sich ergehen, zeigte aber zunächst keinerlei Reaktion.

      Bonnie strich mehrmals mit ihren vollen, weichen Lippen über seinen Mund, bevor sie auch noch die Zunge zu Hilfe nahm, damit erst seine Lippen streichelte, sie mit sanfter Gewalt öffnete und die Zunge spielerisch hineinschob.

      Der Bursche stöhnte leise, und als er spürte, wie ihre Zunge immer tiefer in seinen Mund eindrang, warf er den Kopf in den Nacken. Sein Gesicht verzerrte sich vor

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