Uniquely Us. A.M. Arthur
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Читать онлайн книгу Uniquely Us - A.M. Arthur страница 8
Dell verdrehte die Augen und verbarg ein Grinsen. Rick benahm sich nicht grundlos wie ein Arsch. Dell hatte angeboten, ihn einzuladen. Daher war es die kleine Rache, die Dell verdiente, sich das teuerste Gericht auszusuchen. »Ich nehme einen Bacon-Cheeseburger und Pommes, keine Zwiebeln.«
»Verstanden«, sagte sie, ohne etwas aufzuschreiben.
Mein Burger kommt besser ohne Zwiebeln.
»Nun, da du mich zu einem Festmahl aus Meeresfrüchten einlädst«, sagte Rick mit leichtherzigem Grinsen. »Über was wolltest du reden?«
Dell räusperte sich kräftig. »Ich möchte mich entschuldigen. Für letzten Herbst.«
Ricks dunkler Blick hielt seinen fest. »Was genau letzten Herbst?«
Nun, da es so weit war, hingen die Worte fest. Wollten nicht rauskommen. Aber genau deshalb hatte Dell Rick eingeladen. Er schuldete Rick etwas. »Es tut mir leid, dass ich mit dir geschlafen habe, obwohl ich es nicht wollte, und es tut mir leid, dass ich dich als Reaktion darauf ausgeschlossen habe, statt mit dir zu reden.«
Rick legte den Kopf schief. »Und?«
Verdammt, das tut weh.
»Es tut mir leid, dass ich unser Versprechen gebrochen habe, uns von Drogen fernzuhalten, und Special K genommen habe.«
»Warum hast du das getan?«
Dell schüttelte den Kopf. »Es tut mir leid. Ich bin noch nicht bereit, darüber zu reden.«
»Du bist nicht bereit?« Rick neigte sich nach vorn. In seinen Augen blitzte Ärger. »Du hast dir zwei Tage nachdem wir miteinander geschlafen haben, eine Überdosis reingepfiffen. Hast du irgendeine Ahnung, wie schuldig ich mich gefühlt habe? Es war, als ob die Tatsache, dass wir Sex gehabt hatten, dich dazu gebracht hätte, wieder was zu nehmen.«
»Es lag nicht an dir, ich schwöre es.« Zunehmende Schuldgefühle drohten, den mageren Inhalt von Dells Magen wieder hochzuschicken.
In den zwei Tagen, bevor es dazu gekommen war, und in all den Monaten danach war Dell nie aufgegangen, dass Rick sich für seine Überdosis verantwortlich fühlen könnte. Dell war zu sehr mit sich selbst beschäftigt gewesen. Erst als Rick sich von der Schusswunde erholt hatte und wieder zur Arbeit erschienen war, hatte Dell richtig über seinen früheren Freund nachgedacht.
Und er hasste sich für die Schuld, mit der Rick vielleicht gelebt hatte.
Oder sogar ganz bestimmt, wenn der unverhohlene Schmerz in Ricks Gesicht ein Hinweis war. »Du sagst, es lag nicht an uns«, sagte Rick. »Aber ich habe in den letzten acht Monaten geglaubt, dass es daran lag. Nur ein paar Tage nach deiner Überdosis hat mich Jons verrückter Stalker zusammengeschlagen und wieder drei Wochen später hat derselbe Irre mich angeschossen. Schon nach der Prügel dachte ich, dass ich nie wieder meine Wohnung verlassen würde, und nachdem ich angeschossen wurde? Verdammt, ich wundere mich immer noch, dass ich je zum Telefon gegriffen und Chet gefragt habe, ob wir wieder filmen können.
Und zwar nicht, weil ich zu nervös war, nach draußen zu gehen und wieder gesehen zu werden, sondern weil ich davon ausgegangen bin, dass Chet mir sagt, dass ich mich verpissen soll. Dass ich nicht länger willkommen wäre wegen dem, was auch immer du ihm über die Überdosis oder uns erzählt hast.«
»Ich habe ihm gar nichts gesagt«, sagte Dell. Seine Stimme war nicht mehr als ein Flüstern im lauten Diner. »Er respektiert meine Privatsphäre und aus irgendeinem Grund vertraut er mir, ohne dass ich mich über die schlimmste Entscheidung meines Lebens auskotze. Es tut mir furchtbar leid, wie sehr dich das alles getroffen hat, und ich schwöre dir, dass ich nie vorhatte, dir wehzutun.«
»Ich war nur der Kollateralschaden.«
Dell fuhr zusammen. »Es tut mir leid.«
»Ja, das sagtest du bereits. Und ich glaube dir. Ich bin kein Heiliger. Du weißt von all dem üblen Scheiß, den ich gebaut habe, und auch, was ich durchgemacht habe, und du warst trotzdem mein Freund. Du hast mir geholfen, daran zu glauben, dass ich das vielleicht hinter mir lassen und wieder eine Beziehung führen kann. Und dann hast du mich weggestoßen und bist beinahe gestorben. Und dann ist Jon – der eine Mann, dessen Vergebung ich verzweifelter brauche als alles andere auf der Welt – auch fast gestorben. Hast du irgendeine Vorstellung, wie dringend ich mir was besorgen wollte und es nicht getan habe? Was für Schmerzen es waren, sich von einer Schusswunde zu erholen, ohne etwas Stärkeres als verdammtes Aspirin?«
Der dumpfe Schmerz in Dells Brust stieg ihm in die Kehle und Tränen brannten in seinen Augen. »Ich war zu sehr mit meinen Nierenproblemen beschäftigt, um über deine Lage oder Gefühle nachzudenken, und das werde ich immer bereuen. Ich weiß nicht, wie ich das wiedergutmachen soll, Rick.«
»Es geht nicht darum, dass du irgendetwas wiedergutmachst«, sagte Rick mit Schmerz in der Stimme. »Ich glaube, wir haben beide gesagt, was wir zu sagen hatten. Wir haben beide Fehler gemacht und waren beide verletzt. Ich denke, wir können nur versuchen, nach vorn zu sehen.«
»Können wir wieder Freunde sein?«
Rick antwortete nicht sofort. »Ich weiß es nicht. Vielleicht.«
Ich nehme lieber ein Vielleicht als ein Verdammt, nein.
»Okay«, sagte Dell. »Das ist nur fair.«
Die Kellnerin erschien mit ihrem Essen. Sie setzte Dells Cheeseburger und Pommes zuerst ab, dann platzierte sie einen großen Teller mit gedämpften und gegrillten Meeresfrüchten vor Rick.
»Es tut mir leid, aber ich habe keinen Hunger«, sagte Rick zu ihr. »Können Sie es mir einpacken?«
»Natürlich«, sagte sie, dann warf sie Dell einen Blick zu.
»Ich bleibe«, sagte er. Es tat weh, dass Rick davonlief, aber er verstand ihn. Er hatte sich etwas vorgemacht, als er davon ausgegangen war, dass etwas zu vergeben ebenso leicht war, wie sich zu entschuldigen. Als Süchtiger sollte er es besser wissen.
Die Kellnerin ging mit Ricks Essen. Dell nahm eine Pommes und klopfte damit an den Rand seines Tellers. Er hatte auch keinen Hunger mehr.
»Dell?«, sagte Rick leise.
»Ja.« Er hob nicht den Kopf, bis Rick eine Hand über den Tisch schob und die Finger um Dells Handgelenk schloss.
Rick lächelte nicht, aber seine Miene war freundlich. »Ich meine nach wie vor alles, was ich letztes Jahr gesagt habe. Dass du stark und fähig bist und Liebe verdienst. Du verdienst ein sicheres und trockenes Leben. Es ist nicht wichtig, was du in der Vergangenheit getan hast. Nicht mehr.«
»Danke. Das bedeutet mir viel, nach allem, was passiert ist.«
»Gern geschehen. Ich bin nicht in der Position, dir etwas nachzutragen oder dich zu verurteilen. Es tut mir leid, wie es gelaufen ist. Vielleicht können wir eines Tages wieder wie früher Freunde sein.«
»Ich hoffe es. Du warst der erste gute Freund, den ich gefunden habe, als ich hergezogen bin, und ich habe es verdorben. Ich werde das immer bedauern. Vielleicht werde ich eines Tages in der Lage sein, mit jemandem über die Überdosis zu reden, aber ich bin einfach noch nicht so weit.«
Rick nickte. »Ich verstehe. Wenn du je das Gefühl