Das letzte Gefecht - Tatsachenroman. Will Berthold
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»Für die Deutschen zählten die tatsächlichen Ausfälle weniger als der Verlust an Stolz und Selbstvertrauen«, stellt Geoffrey Jukes fest. »An einem Tag hatte das SS-Panzerkorps fast die Hälfte seiner Kampfwagen verloren ... Die Elite des nationalsozialistischen Deutschlands, ausgerüstet mit modernstem Gerät und in dem Glauben rassischer Überlegenheit, hatte sich eine Schlacht mit dem ›Untermenschen‹ geliefert und dabei erkannt, daß er ihr gleichwertig war.« Auf dem Schlachtfeld, das auf der einen Seite durch den Psel und auf der anderen durch einen Bahndamm begrenzt wurde, hatte – wie der Sowjetmarschall Koniew später feststellte – der »Schwanengesang der deutschen Panzertruppe« stattgefunden.
Einen Tag später ließ Hitler die »Operation Zitadelle« abbrechen. Fast alle Truppen mußten Verstärkungen für die Orel-Front abtreten, wo mittlerweile um das schiere Überleben gekämpft wurde. Der Orel-Bogen mußte geräumt werden. Die Russen stürmten weiter vor. Gleichzeitig lähmte eine Partisanen-Aktion größten Stils für 28 Stunden jeglichen Nachschubverkehr auf den Eisenbahnstrecken.
Zum zweiten Mal mußte Charkow aufgegeben werden. Brjansk und Stalino wurden vom Feind freigekämpft und genommen. Noch immer widersetzte sich – unter Androhung von Kriegsgericht und standrechtlicher Erschießung – Hitler jeder Rückzugsbewegung, doch jeden Tag verlor das Ostheer Gelände, das es befehlsgemäß in »verbrannte Erde« verwandelte. Die Erkenntnis der Entlastungsoffensive vor Stalingrad bestätigte sich immer wieder: Im Osten konnte die Wehrmacht bei geschickten Gegenvorstößen zwar noch Geländegewinne erzielen, zu einer großangelegten Offensive aber reichten ihre Kräfte nicht mehr aus. Nur widerwillig stimmte Hitler dem vorsorglichen Ausbau fester Stellungen zu, die als Ostwall in erster Linie eine Rolle für die Propaganda spielten.
»Deutschland hat das Westufer des Dnjepr in Stahl und Beton gegossen«, hieß es auf Flugblättern, die von deutschen Flugzeugen zu Hunderttausenden über den russischen Linien abgeworfen wurden. »Wir haben hier einen Ostwall gebaut, der genauso undurchdringlich ist wie der Westwall. Ihr, die ihr dort angreifen müßt, werdet in den Tod geschickt. Tod und Verderben erwarten euch am Dnjepr.«
Mit Flugblättern ließen sich die Sowjets nicht mehr aufhalten. Die verlustreiche Schlacht von Kursk trug entscheidend dazu bei, daß der Russensturm schon erschreckend bald gegen die deutschen Grenzen vordringen sollte.
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