Klara. Dirk Bernemann
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»Er und seine Alte sind sofort abgehauen, nachdem er dich niedergeschlagen hat. Ich hab noch versucht, ’ne Flasche nach ihm zu werfen, aber ich hab ihn verfehlt.«
Während sie mir aufhalf, dankte ich dem Allmächtigen für Klaras mäßige Treffsicherheit. Dann war da auch schon jemand mit einer Packung Taschentücher und ich konnte mir ein bisschen was Rotes aus dem Weißen wischen.
Weniger hilfreich war der Schnösel, der hinter der Theke arbeitete.
»Ihr geht jetzt besser«, befahl er.
»Spinnst du?!«, schrie Klara ihn an. »Mein Freund ist gerade angegriffen worden, und du willst uns rausschmeißen?«
»Du hast ’ne Flasche durch den Laden geworfen, das läuft hier nicht. Wenn ihr nicht verschwindet, ruf ich die Polizei.«
»Ich scheiß auf deinen Laden, du Spast! Du kriegst gleich ’ne Flasche in den Arsch!«, brüllte Klara.
Ich griffnach ihrem Arm und lotste sie nach draußen.
Drei Hauseingänge weiter setzte ich mich auf die Stufen und bat Klara, zwei Bier vom Kiosk zu besorgen.
Als sie zurück war, zündete ich für uns beide je eine Zigarette an.
Klara war noch immer auf hundertachtzig: »Das läuft hier nicht – hast du den Penner gehört?« Sie sog hastig den Rauch ein. »Vielleicht sollten wir denen ’nen Gullydeckel durch die Scheibe …«
Ich versuchte sie abzulenken.
»Wie sehe ich aus?«
»Wie ein Pulled-Pork-Taco mit reichlich Salsa.« Endlich lächelte sie wieder.
»Weißt du, was der Typ eigentlich von mir wollte? Er hat von dir gesprochen.«
»Ich denke, es ging um seine Alte.«
»Aha. Und was war mit der?«
»Na ja, die war mit mir auf der Toilette und wollte das Waschbecken nicht freigeben, hat da ewig mit ihrem Eyeliner rumgemacht. Keine Ahnung wofür, bei der Restpostenfresse. Jedenfalls habe ich der irgendwann ’nen Pferdekuss gegeben. Du weißt schon, so einen Tritt mit dem Knie.«
Ich wusste, was ein Pferdekuss war, und klang deshalb vielleicht ein wenig ungeduldig: »Und weiter?«
»Schrei mich nicht an, okay?«
»Ja, gut. Also?«
»Na, und weil sie dann so nach vorn gekippt ist und ihr Kopf plötzlich vor dem Seifenspender lag, hab ich ihr gleich noch ’ne Spülung verpasst.«
»Du hast was?«
»Ein bisschen den Glanz ihrer Haare aufgefrischt.« Klara strahlte mich an. »Und das hat sie dann wohl ihrem Stecher gesteckt. Blöde Fotze.«
Ich musste nun selber lachen. Hielt aber sogleich wieder inne, als, ausgehend von der Nasenwurzel, ein Sonnenrad aus Schmerz in meiner Fresse explodierte.
»Tut’s sehr weh?« Klara beugte sich zu mir herab.
Ich schenkte ihr mein bestes Steve-Irwin-Lächeln.
»Mein armer Junge.« Sie nahm mein zermatschtes Gesicht in beide Hände. Ihr Blick war schuldbewusst, aber dahinter lag noch etwas anderes, gleichzeitig verschmitzt und verheißungsvoll.
In dieser Nacht bekam ich zum ersten Mal ihren Arsch.
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