Familienwanderungen auf der westlichen Schwäbischen Alb. Dieter Buck

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Familienwanderungen auf der westlichen Schwäbischen Alb - Dieter Buck

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       2 Von Bissingen zur Ruine Teck

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       18 Inzigkofen – Sitz der rätselhaften Fürstin

      Tourenüberblick

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      Vorwort

      Liebe Eltern,

      machen wir uns nichts vor: Für die meisten Kinder sind Wanderungen ein langweiliges Übel. Autorin und Autor dieses Buchs wissen das aus eigener Erfahrung. Wenn dann noch der Weg zu lang oder zu langweilig ist oder das Ziel nichts Verlockendes zu bieten hat, wird die Tour schnell zur Qual für Groß und Klein. Doch es geht auch anders: Wanderungen mit Kindern können ein Genuss sein – wenn Weg, Ziel, Länge der Tour und die Ablenkung unterwegs passen, können sie zum bleibenden gemeinsamen Erlebnis werden, von dem die Kinder noch lange schwärmen.

      Deshalb sind in diesem Führer 20 Wanderungen zusammengestellt, bei denen – altersgerecht ausgeführt – Kinder nicht überfordert werden, bei denen es ein interessantes und verlockendes Ziel gibt oder bei denen der Weg so viel Interessantes mit sich bringt, dass der Nachwuchs gar nicht merkt, dass er eigentlich laufen »muss«.

      Vorausgestellt sind den Touren einige Spiel- und Unterhaltungsmöglichkeiten für unterwegs – einige sind altbekannt und bewährt, andere werden für Sie und Ihre Kinder vielleicht neu sein. Danach folgt ein Kapitel, das sich an die Kinder direkt richtet und ihnen einige Ideen zur Unterhaltung unterwegs bietet.

      Mit den Vorschlägen in diesem Buch wünschen wir Ihnen für die ganze Familie schöne Erlebnisse, allzeit gutes Wetter, zahlreiche angenehme Begegnungen und vor allem eines: viel Spaß mit Ihren Kindern unterwegs!

      Melanie und Dieter Buck

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      Mit Blick auf Schloss Lichtenstein macht die Rast doppelten Spaß.

      Über das Wandern mit Kindern

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      Auch zwischen den Feldern beim Heidengraben wachsen mächtige Bäume.

      Viele, die als Kinder von ihren Eltern auf die Berge gescheucht oder durchs Flachland getrieben wurden, kehren dem Wandern als junge Erwachsene erst einmal den Rücken. Warum? Was ist hier schiefgelaufen?

      Die Freude am Wandern kommt bei den wenigsten Kindern von selbst. Man muss sie fördern, kultivieren und pflegen. Dabei sollten Eltern behutsam vorgehen und die Kinder weder mental noch körperlich überfordern. Ein guter Anfang ist beispielsweise, am Tag vor der Tour gemeinsam mit den Kindern einen Blick auf die Wanderkarte zu werfen und mit den Fingern die Strecke abzufahren. Dabei kann man dem Kind vielleicht schon das eine oder andere vermitteln, was es erwartet.

      Kinder wollen Spannung und Abwechslung. Lange Strecken auf gleichförmigen Forststraßen sollten nur Ausnahmen sein, die es durch Ablenkung erträglich zu machen gilt. Was lernen wir in diesem Zusammenhang von Ronja Räubertochter, der beliebten Gestalt von Astrid Lindgren? Ihr Vater sagte ihr ja, sie solle sich vor dem tiefen Wald, vor dem Fluss und vor dem Höllenschlund hüten. Und was machte Ronja? Zuerst ging sie in den Wald, dann kletterte sie in den Felsen über dem Fluss und sprang über den Höllenschlund. So sollten wir es auch machen – oder zumindest unsere Kinder machen lassen.

      Lange und anstrengende Touren mit vielen Höhenmetern, womöglich ohne Schatten in sengender Sonne, scheiden aus. Gefragt sind kürzere Wanderungen, moderate Anstiege und Abwechslung. Längere, eher eintönige Strecken sind höchstens auf dem Rückweg tolerabel, wenn es das Kind ohnehin heimzieht. Dazu noch eine Erfahrung der Autoren: Es geht sich besser in Richtung Heimat bzw. Ausgangspunkt als davon weg.

      Was man nicht unbedingt braucht, ist schönes Wetter mit strahlendem Sonnenschein. Kinder sind da weniger empfindlich und anspruchsvoll als Erwachsene. Sind der Weg und das, was man unterwegs erlebt, interessant, dann ist es ihnen auch egal, wenn das Wetter trüb ist oder es vielleicht sogar etwas regnet. Allerdings sollte man darauf achten, dass sie nicht frieren, auch wenn sie nass geworden sind. Trockene Ersatzkleidung im Rucksack ist da sicher nicht der schlechteste Tipp.

      Mit Kindern in die Natur

      Besonders schön ist es in der freien Natur mit Kindern und für Kinder. Damit es auch ein bleibend schönes Erlebnis wird, sollten Sie Folgendes beachten:

      image Der Weg ist ein Spielplatz! Tiere, Blumen, Wurzeln und Steine sind Spielzeuge. Daher an gefährlichen Stellen aufpassen, denn die Kinder selbst vergessen sich.

      image Die Weglänge auf die Kinder einstellen; je nach Alter sind auch Wanderungen mit vier Stunden machbar.

      image Passen Sie an steilen Abhängen besonders auf, wenn das Kind gerade im Stolperalter ist.

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      Dieser Ritter bewacht die Ruine Hornstein.

      image Machen Sie häufig Pausen, und bieten Sie Essen und Trinken an. Ruhig das Lieblingsessen oder auch eine kleine Leckerei mitnehmen als Belohnung.

      image Viel zu trinken dabeizuhaben, ist besonders wichtig. Nichts ist schlimmer, als wenn das Kind Durst leiden muss. An heißen Sommertagen bei einer mehrstündigen Tour ist ein Liter zu wenig! Außerdem sollte das Getränk nicht zu süß sein und dadurch womöglich noch mehr Durst machen. Säuerlich ist besser (z. B. einen Schuss Grapefruitsaft in ein Apfelschorle o. Ä.).

      image Sonnenschutz, also Kopfbedeckung und Sonnencreme, und ggf. eine (gute!) Sonnenbrille sind bei Kindern noch wichtiger als bei Erwachsenen.

      image Kommt man unterwegs an Wasser – Bächen, Tümpeln, Seen – vorbei, ist dies besonders schön. Dann muss aber auch Pause gemacht werden! Erfahrene Eltern haben Ersatzkleidung im Rucksack, schwer ist diese ja nicht.

      image Eine kleine Erste-Hilfe-Ausrüstung, zumindest ein paar Pflaster, sollten auf jeden Fall dabei sein. Eine Pinzette für einen Spreißel ist auch kein Fehler.

      

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