Franken Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralf Nestmeyer

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Franken Reiseführer Michael Müller Verlag - Ralf Nestmeyer MM-Reiseführer

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ge­ne­tischer Fin­gerabdruck erstellt, der mit dem Gen-Code einer An­ge­hörigen des Hau­ses Baden-Zähringen große, wenn auch nicht lückenlose Übereinstimmun­gen aufweist. Diese Analyse würde die Erbprinz-Theorie unterstützen.

      Markgrafenmuseum: Je­der mark­gräf­liche Herr­scher wird in einem eigenen Raum des Museums vorgestellt und in den je­weils zeit­ge­nös­si­schen Kon­text ge­s­tellt. Mittels modernster Licht- und Ton­technik wird der Be­su­cher bei­spiels­weise auf den Dreißig­jäh­ri­gen Krieg ein­ge­stimmt, wobei ein rie­siges Por­trät des Schwe­denkönigs Gustav Adolf den Raum do­mi­niert. Das Mu­seum be­her­bergt zudem bedeutende Samm­lun­gen zur Ans­bacher Mark­gra­fen­ge­schichte (Fay­en­cen und Por­zel­lan, um­fang­reichste Samm­lung von Wer­ken Ans­ba­cher Hof­ma­ler, Münzen- und Me­dail­len­ka­bi­nett), da­ne­ben ver­fügt es über na­tur­wis­sen­schaft­liche Be­stän­de so­wie eine vor- und früh­ge­schicht­liche Ab­tei­lung. Eine sehr um­fas­sende Kaspar-Hau­ser-Sammlung mit Schrift­stü­cken und der Klei­dung, die der be­rühmte Findling bei seinem Tod ge­tra­gen haben soll, run­det das An­ge­bot ab. Eine schöne Aussicht auf Ans­bach kann man vom Turm­zim­mer genie­ßen.

      ♦ Kaspar-Hauser-Platz 1. Tgl. 10-17 Uhr, von Okt. bis April Mo geschlossen. Eintritt 3,50 €, erm. 2 €.

      Übernachten

       1 Schwarzer Bock 4 Platengarten 5 Grünwald 6 Zum Lamm

      Essen & Trinken

       1 Schwarzer Bock 2 La Corona 3 Orangerie

      Festung Lichtenau: Nicht grundlos er­in­nert die 5 Kilometer südöstlich von Ans­bach gelegene Festung an die Nürn­berger Burg, war sie doch jahr­hun­dertelang ein vorgeschobenes Boll­werk der Reichsstadt gegen die Ans­ba­cher Markgrafen und diesen ein steter Dorn im Auge.

      Als Friedrich von Heideck 1406 dem Nürnberger Rat Lichtenau zum Kauf anbot, zö­gerten die Ratsherren nicht lange und erwarben den strategisch güns­tig gelege­nen Ort, da sich die Reichs­stadt Nürnberg durch den Kauf provo­kativ mitten im Ter­ri­torium des ver­hassten Nürnberger Burg- und spä­teren Markgrafen nieder­las­sen konnte. Im Ersten (1449/50) sowie im Zwei­ten Markgrafenkrieg (1552-1554) wurden der Ort und die Festung kampflos auf­ge­geben und dennoch von Albrecht Alcibiades bis auf die Grundmauern in Asche gelegt; freilich nur, um gleich dar­auf von den Nürnbergern mit gro­ßem Kostenaufwand umso stattlicher aufgebaut zu werden.

      Nach der letzten Zerstörung begann die Reichsstadt Nürnberg 1558 mit der Er­richtung eines neuen mäch­ti­gen Boll­werks auf dem Grundriss eines fünf­za­cki­gen Sterns. Die Zitadelle wur­de den zeitgenössischen An­for­de­run­gen ge­mäß nach den Prinzipien des mo­der­nen ita­lie­ni­schen und hol­län­di­schen Fes­tungs­baus kon­zi­piert: Sie ist um­ge­ben von einer Wall­an­lage mit Au­ßen­bö­schun­gen aus Bu­ckel­qua­dern. An den Wall­in­nen­seiten sind zwei­ge­schos­sige Kase­matten einge­baut, und an jeder Ecke schieben sich keil­för­mi­ge Bas­tio­nen, sog. Batterien, vor. Eine Zug­brü­cke und ein stattliches Por­tal wei­sen den Weg in den recht­ecki­gen In­nenhof, in dem sich ein von zwei Rund­tür­men flan­kier­tes Schloss erhebt. Nicht nur die Tür­me erinnern an die Nürn­ber­ger Burg: Die Festung Lich­te­nau soll nach Plä­nen von An­tonio Fa­zu­ni er­rich­tet wor­den sein, der auch den Bau der Nürn­ber­ger Burg­bas­tei ge­plant und über­wacht hat.

      Wenigstens waren die Nürnberger Mü­hen nicht ver­geb­lich. Der Ans­ba­cher Mark­graf machte fortan einen Bo­gen um das trut­zige Lich­te­nau. Nach di­ver­sen Ver­wendungsarten, unter an­de­rem als Zucht­haus und Er­zie­hungs­heim, be­her­bergt die Festung heute eine Au­ßen­stelle des Nürn­ber­ger Staats­ar­chivs.

      ♦ Der Innenhof kann im Sommer von 8 bis 20 Uhr und im Winter bis 18 Uhr besichtigt werden.

      Bachwoche: Alle zwei Jahre Ende Juli (2021, 2023 etc.) bietet die Bachwoche an­spruchsvollen Musikgenuss. Mitt­ler­wei­le ist sie ein Treffpunkt für Bach­freun­de aus ganz Europa.

      ♦ Karten unter Tel. 0981/51247. www.bachwocheansbach.de.

      Rokokospiele: Alljährlich erinnert sich die Markgrafenstadt mit Tanz und Mu­sik am ers­ten Juliwochenende far­ben­froh an ihre große Zeit.

      ♦ www.rokoko-festspiele.de.

      Information Amt für Kultur und Tou­ris­tik, Johann-Sebastian-Bach-Platz 1, 91522 Ans­bach, Tel. 0981/51243. www.ansbach.de.

      Anfahrt/Verbindungen Zug: Der Bahn­hof liegt im Südosten der Stadt. Ins Zent­rum läuft man knapp 10 Min. Von Ansbach fahren Re­gionalzüge nach Nürnberg (R 7), Uffen­heim und Gunzenhausen (R 8) sowie über Steinach nach Rothenburg ob der Tau­ber.

      Auto: Zum Parken empfiehlt sich der groß­räumige Parkplatz nördlich der Orangerie.

      Markt Samstags findet ein schöner Markt auf dem Martin-Luther-Platz statt.

      Schwimmen Aquella-Freizeitbad, Wel­len­bad mit Schwimmerbecken, Whirl­pool, Rie­sen­rutsche, Wassergrotte und Strö­mungs­kanal. Mo-Fr 9.30-21.30 Uhr, Sa und So bis 20 Uhr. Am Stadion 2, Tel. 0981/8904500. www.myaquella.de.

      Stadtführungen Von Mai bis Sept. sonn­tags um 11 Uhr: „Ansbach zum Kennenler­nen“. Treff­punkt: Schlossplatz am „Ansca­vallo“. Teil­nah­megebühr 6 €.

      Theater Theater Ansbach, eigene Pro­duk­tionen und Gastspiele, Promenade 29, Tel. 0981/970400. www.theater-ansbach.de.

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