Sophienlust Bestseller Box 2 – Familienroman. Marisa Frank

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Sophienlust Bestseller Box 2 – Familienroman - Marisa Frank Sophienlust Bestseller

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ging er im Zimmer auf und ab. »Aber nach allem, was wir beide ihr angetan haben, zweifle ich daran.«

      »Ach, du meinst dieses Pflänzchen, diese farblose Person, die dir den Haushalt geführt hat? Ha, daß ich nicht lache. Ausgerechnet so eine Landpomeranze, die von der großen Welt noch nie etwas gesehen hat?« Gekünstelt lachte Ursula auf. Sie merkte, daß ihr die Felle langsam aber sicher davonschwammen.

      Jetzt brauchte sie nur noch einen guten Abgang, damit sie ihr Gesicht nicht verlor. Sie erinnerte sich an den Anruf, den sie gestern von ihrer Agentur erhalten hatte. Eine unwichtige Modenschau in irgendeiner Kleinstadt, niedrige Gage, aber immerhin ein Angebot.

      Zwar hatte sie es zuerst ausgeschlagen, aber wenn sie sich beeilte, dann war es vielleicht noch frei.

      »Sprich nicht so respektlos von Mandy.« In Klaus’ Stimme schwang unterdrückter Zorn mit. Aber er wollte sich nicht mit Ursula verfeinden, immerhin war sie seine Schwägerin, das durfte er nicht vergessen.

      »Wegen dir hätte ich fast ein ausgezeichnetes Angebot ausgeschlagen. Gestern hat meine Agentur angerufen«, berichtete sie atemlos. »Ich bin froh, daß du es mir rechtzeitig gesagt hast, daß du meine Dienste nicht mehr benötigst. Wenn du nichts dagegen hast, dann werde ich jetzt meine Sachen packen.«

      »Ursula«, bat Klaus etwas verlegen, »wir wollen als Freunde auseinandergehen, nicht als Feinde.«

      Er streckte ihr seine Rechte hin, die sie nach kurzem Zögern ergriff. »Ich weiß, wenn ich verloren habe«, gab sie dann zu und wandte sich ab.

      »Eigentlich bist du deiner Schwester doch ähnlicher als ich gedacht habe.«

      »Danke, das hast du schön gesagt. Aber jetzt muß ich gehen und meine Agentur anrufen, damit sie mir das Angebot offenhalten.« Eilig lief sie die Treppe zu ihrem Zimmer hinauf.

      »Wenn du je etwas brauchen solltest, dann bin ich immer für dich da«, rief er ihr noch nach, ehe sie die Tür hinter sich zuwarf.

      *

      Es war ein dunkler Altbau, in dem sich Mandys kleine Wohnung befand, die sie früher mit ihrer geliebten Mutter geteilt hatte.

      Nachdem sie Klaus Meinradts Haushalt verlassen hatte, hatte sie sich fast die Finger wundgeschrieben nach einer neuen Arbeitsstelle, aber anscheinend gab es genügend Krankenschwestern. Nur von einer kleinen Kurklinik im Schwarzwald stand die Antwort noch aus. Mandy rechnete fest mit einer Absage.

      Die junge Frau stand am Fenster und starrte traurig auf die schmale Straße hinunter, wo einige Jungen Fußball spielten. Eigentlich war es ein Leichtsinn, aber hier gab es nirgendwo einen Spielplatz, wo sie hätten hingehen können.

      Wo der Briefträger heute nur blieb? Es war schon gegen Mittag, und der Briefkasten war noch immer leer.

      Enttäuscht ging Mandy in die Küche. Sollte sie sich etwas zum Mittagessen richten?`Eigentlich hatte sie überhaupt keinen Hunger. Wenn sie nur an das Essen dachte, dann krampfte sich ihr Magen schon zusammen.

      Sie zuckte erschrocken zusammen, als es läutete. War das der Briefträger? Brachte er vielleicht eine eingeschriebene Zusage?

      Schnell lief sie nach draußen und riß erwartungsvoll die Tür auf. Mitten in der Bewegung erstarrte sie. Es war Klaus Meinradt, der draußen stand, und nicht der Briefträger.

      »Sie… Klaus?« stotterte Mandy verlegen. Sie spürte, wie sie errötete.

      »Ja, ich. Bin ich willkommen, oder soll ich lieber gleich wieder gehen?« Sein Blick hing voll Zärtlichkeit an Mandys schmalem Gesicht, das in den letzten Wochen noch blasser geworden war. Er sah, daß die Frau gelitten hatte, und jetzt wußte er auch, warum, jetzt, nachdem ihm sein Sohn und Denise von Schoenecker die Augen geöffnet hatten.

      »Bitte… kommen Sie herein«, sagte Amanda Veil zögernd und trat zur Seite.

      Das ließ sich Klaus nicht zweimal sagen. Insgeheim hatte er befürchtet, hier im Treppenhaus abgefertigt zu werden. Verdient hatte er es ja, nach allem, was passiert war. Er mußte wahrhaftig blind gewesen sein und hatte dafür nur eine Entschuldigung, nämlich den Tod seiner Frau, die er sehr geliebt hatte.

      »Ich habe einen Brief für Sie, Mandy.« Er reichte ihr den Zettel, den ihm Denise gebracht hatte.

      Die junge Krankenschwester las zuerst halblaut, und dann bewegten sich nur noch ihre Lippen.

      Als sie den Brief sinken ließ, liefen Tränen über ihre Wangen. »Der arme Junge«, flüsterte sie und gab dem Mann den Zettel wieder zurück.

      »Ja, das war auch mein erster Gedanke«, gab Klaus zu. »Und seitdem überlege ich fieberhaft, wie ich meinem Sohn helfen könnte.« Der Blick des Mannes ruhte forschend auf ihrem Gesicht.

      »Und warum sind Sie zu mir gekommen? Ich weiß auch keinen Ausweg.« Mandys Hände zitterten, und Klaus hätte die Frau am liebsten gleich in die Arme genommen und getröstet wie ein kleines gefallenes Kind.

      »Können Sie sich nicht denken, warum ich ausgerechnet zu Ihnen gekommen bin, Mandy?«

      Die Angesprochene schüttelte den Kopf, obwohl ein unsinniger Gedanke ihr fast den Atem nahm. Sollte er…? Aber nein, das war ja gar nicht möglich. Ursula war da, und diese hatte die älteren Rechte.

      »Sämtliche Bedingungen meines Sohnes habe ich erfüllt. Jetzt liegt es nur noch an Ihnen, Ulli wieder glücklich zu machen. Und mich auch«, fügte er noch leise hinzu.

      In Amanda stieg Jubel hoch. Also hatte sie sich doch nicht getäuscht. »Und Timo auch«, ergänzte sie und lächelte unsicher.

      »Was haben Sie gesagt?« Klaus hatte ihr langes Zögern mißgedeutet und schon geglaubt, sie wirklich verloren zu haben. Und nun das.

      »Na, Timo gehört doch auch dazu, wenn Ulli wieder glücklich werden soll. Also, wenn Sie für mich wieder Verwendung haben, dann kann ich sofort bei Ihnen anfangen. Eine neue Arbeitsstelle habe ich ohnehin nicht gefunden.«

      »Ich dachte, Sie hätten schon eine gehabt, als Sie uns damals verließen«, sagte Klaus Meinradt überrascht. »Dann war das also gar nicht der wahre Grund?«

      »Nein, das war er nicht«, gab Mandy verlegen zu. »Ihre Schwägerin teilte mir damals mit, daß sie Sie heiraten würde. Dabei ließ sie durchblicken, daß dann keine Haushälterin mehr nötig wäre, obwohl sie mir durchaus erlaubte, zu bleiben. Aber ich wäre nur geduldet gewesen.«

      »Was?« Klaus war überrascht. »Niemals war die Rede davon, daß ich Ursula heiraten würde. So eine…« Er unterdrückte das Schimpfwort, das ihm auf der Zunge gelegen war. Etwas ganz anderes ging ihm jetzt durch den Kopf.

      »Sie haben mich mißverstanden. Ich wollte keine Haushälterin, Mandy, ich wollte wieder eine Ehefrau, die mit mir durch dick und dünn geht, die ich liebe und die mich liebt, und die meinem Sohn eine gute Mutter sein will. Mit einem Satz: Ich liebe dich, Mandy, und ich würde dich gern heiraten, wenn du mich auch ein bißchen magst.«

      Amanda schüttelte den Kopf, weil sie es noch nicht glauben konnte. »Heiraten?« echote sie. »Mich heiraten? Oh, Klaus, du machst mich zum glücklichsten Menschen auf der Welt.«

      »Heißt das… ja?«

      »Ja, tausendmal ja.« Mit einem Jubelschrei

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