Es bleibt keine Zeit. Friedrich Rentschler

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Es bleibt keine Zeit - Friedrich Rentschler

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und Liebe

      durch dunkle Nacht nach Hause.

      Lass Gottes Kraft dich tragen

      durch dunkle Nacht nach Hause.

       Hehren Worten glaube nicht

      Großen Gesten traue nicht

      Glaube dem nicht

      Der sie redet

      Glaube dem nicht

      Der sie spricht

      Wo ist der Grund

      Dass die hehren Worte

      Wahr werden können

      Wo ist der Wille

      Dass den großen Gesten

      Taten folgen

       Höre auf die Stimme,

      die dein Ich bestimmt.

      Sage, was die Stimme

      dir zu sagen rät.

      Tue, was die Stimme

      dir zu tun empfiehlt.

      Greife, was die Stimme

      dir zu greifen rät.

      Gehe, wenn die Stimme

      dir zu gehn empfiehlt.

       Ich gehe

      durch das Land

      der Zeit

      zur Ewigkeit

      und sehe

      dass der Tand

      wird schlimmer

      ungestümer

      Menschen jagen Menschen

      durch die Gassen

      dieser Welt

      Menschen lehren Menschen

      Mord und Hassen

      gegen Geld

      Menschen kehren Menschen

      von den Straßen

      dieser Welt

      Ich treibe

      auf dem Meer

      voll Blut

      der kalten Flut

      und bleibe

      in dem Heer

      das heiter

      schwimmet weiter

      Menschen lieben Menschen

      durch die Güte

      ihres Herrn

      Menschen trauen Menschen

      in der Güte

      heut noch gern

      Menschen helfen Menschen

      in der Güte

      meines Herrn

      Ich gehe

      übers Land

      und treib

      auf weitem Meer

      Ich sehe

      auf den Tand

      und bleib

      im heitern Heer

       Ich möchte der Mühe fliehen,

      möchte gehen, wo nur Freud.

      Ich möchte zur Liebe fliehen,

      möcht’ wandern ohne Leid.

      Mein Gang ist müdes Wandern,

      ist Schreiten ohne Kraft.

      Mein Lauf geht zu den andern,

      die vor mir sind erschlafft.

      Ich möchte die Tage wenden,

      in denen alles schlecht.

      Ich möchte mit meinen Händen

      den Menschen schaffen Recht.

      Mein Herz ist müd der Leiden,

      ist Leere ohne Grund.

      Mein Sinn kennt keine Freuden,

      die mir sind reicher Fund.

      Ich möchte die Worte missen,

      von denen ich umfasst.

      Ich möchte die Feinde grüßen,

      mit frohem Mut, gefasst.

      Mein Arm ist müd vom Tragen,

      ist Halten ohne Plan.

      Mein Arm ist gram der Lagen,

      in den’ er nichts getan.

      Ich wollte so vieles ändern

      in meiner Jugendzeit.

      Und doch: Die Schiffe kentern,

      der Leidenschaften Beut’.

       Ich will wandern

      ohne Rasten.

      Ich will wandern

      ohne Lasten.

      Weiter will ich gehn,

      weiter, weiter will ich gehn.

      Müde werden

      meine Füße.

      Müde werden

      meine Beine.

      Schwerer will es gehn,

      schwerer, schwerer will es gehn.

      Kraftlos

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