Selbstcoaching für Frauen. Cornelia Topf

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Selbstcoaching für Frauen - Cornelia Topf Whitebooks

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      Der schönste Schmuck einer Frau

      Das Maßgeschneiderte von Einstellungen beeindruckt viele Frauen. Eine Coachee sagte mir mal: »Eine gute Einstellung ist wie Unikat-Schmuck – gibt es so nicht mehr auf der Welt. Er ist der einzige seiner Art. Unvergleichlich.« Und das macht Sie unvergleichlich! Ich wage mal die Hypothese:

      Je mehr handgefertigte Einstellungen eine Frau besitzt, desto schöner wird sie, desto weniger äußere Krücken wie Schmuck, Kleidung oder Statussymbole benötigt sie. Obwohl ich nichts gegen eine schöne Halskette habe …

      Das ist ein komplett neues Verständnis von Schönheit? Ja. Auch ich lege Wert auf ein gepflegtes Äußeres. Aber je mehr ich an meinen Einstellungen arbeite, desto deutlicher wird mir, was die Philosophen und Dichter der Jahrhunderte unter »wahrer« oder »innerer Schönheit « verstanden. Eine unvergleichliche Schönheit. Eine Schönheit, die nie verblasst. Im Gegenteil: Sie wächst mit dem Alter. Sofern das Alter nicht als panisch-nutzlose Flucht vor Fältchen verstanden wird, sondern als Chance zum inneren Wachstum. Das ist wahre Schönheitspflege!

      Wie pflegen Sie Ihre innere Schönheit? Und wie oft? Mindestens so oft wie Ihre äußere? Warum (nicht)?

      Einstellungen bestimmen über unsere Schönheit. Sie bringen Zufriedenheit, Ansehen, Erfolg und Glück – oder Unzufriedenheit, Missgunst und Misserfolg. Je nachdem, welche Einstellung Sie wählen.

      Welche Einstellung wählst du?

      Seit 40 000 Jahren strebt der Mensch nach Glück, Zufriedenheit, Ansehen und Erfolg. Deshalb sind diese schönen Dinge sehr gut erforscht. Wie inzwischen jede(r) weiß:

      Es gibt einen direkten und starken Zusammenhang zwischen Einstellungen und Glück, Zufriedenheit, Ansehen und Erfolg.

      Was das Leben Ihnen schenkt, hängt stärker von Ihren Einstellungen ab als von Ihrem Aussehen, Ihren Genen, Ihrer Intelligenz, Fachkompetenz, Gesundheit, Ihrem Partner oder Vermögen. Die Wissenschaft weiß heute auch, welche Einstellungen den Unterschied zwischen Erfolg und Misserfolg ausmachen.

      Um die Erforschung dieses entscheidenden Unterschieds verdient gemacht hat sich Dr. Martin Seligman. Er fand heraus, dass Menschen, die bekommen, was sie wollen, zunächst eine andere Einstellung zur Dauer von Ereignissen haben. Sie halten Erfolge für dauerhaft: »Das mache ich jetzt immer so!« Vom Leben enttäuschte Menschen dagegen halten Erfolge für vorübergehend: »Morgen kann das schon ganz anders sein!« Spiegelbildlich verhält sich das für Misserfolge. Die Optimistin – so nennt Seligman Frauen mit konstruktiven Einstellungen (Attributionen) – denkt dabei: »Bloß ein Fehlgriff!« Die Pessimistin dagegen pflegt die Einstellung: »Das ging ja schon wieder daneben!«

      Coach yourself

      Schauen Sie sich die Einstellungen von Pessimistinnen und Optimistinnen an. Wohin tendieren Sie? Wann? Wo? Wie kommen Sie vom Pessimismus zum Optimismus? ändern in “Benutzen Sie dafür die schrittweise Veränderung Ihrer hinderlichen Einstellungen wie oben beschrieben.”

      Pessimistinnen globalisieren

      Auch die Auswirkungen von Ereignissen schätzen Frauen ganz unterschiedlich ein. Die Optimistin hält Rückschläge für eher geringfügig: »Das ist doch keine große Sache!« Die Pessimistin dagegen dramatisiert: »Dachte ich’s mir doch – das funktioniert nicht!« Dasselbe passiert mit Erfolgen. Die Optimistin übertreibt Erfolge gern: »Das ist ja absolut fantastisch!« Richtig erkannt: Auch Männer machen das mit Vorliebe – aus jeder Mücke einen Elefanten – wenn es ein Erfolg ist. Deshalb sind sie so gut im Selbstmarketing. Denn die meisten Frauen sind diesbezüglich Pessimistinnen, weil sie die Einstellung pflegen: »Ach, so besonders war das jetzt doch nicht!« Damit behindert frau sich massiv selbst – ohne dass die »bösen Männer« irgendetwas dafür tun müssten.

      Optimistinnen überschätzen ihren Einfluss

      Eine dritte Klasse Einstellungen bezieht sich auf die Einschätzung des eigenen Einflusses. Optimistinnen überschätzen ihren Einfluss eher: »Das schaffe ich doch!« Pessimistinnen sind da, tja, eher pessimistisch: »Kann ich das überhaupt?«

      Kommt Ihnen alles sehr bekannt vor? Ja, natürlich kennen wir alle diese de- und konstruktiven Einstellungen! Aber wir machen zu wenig daraus! Deshalb werde ich Ihnen gleich noch einige weitere zentrale und durchaus bekannte Einstellungen aufzeigen. Wenn Sie Ihr Leben zum Besseren ändern wollen, dann versuchen Sie ernsthaft, behutsam und schrittweise, von der jeweiligen Abwärts-Einstellung zur entsprechenden Aufwärts-Einstellung zu kommen. Das ist der kleine Unterschied, der den großen Unterschied macht: Sie ändern »bloß« Ihre Gedanken – und Ihr ganzes Leben ändert sich.

      Fünf Aufwärts-Einstellungen

      Betrachten wir die Transformation von Einstellungen anschaulich anhand zweier Schwestern, Anna und Lena. Beide sind attraktiv, sympathisch, im Beruf erfolgreich, haben Familie. Beide möchten für den 70. Geburtstag von Papa in ein tolles Kleid passen. Anna sagt: »Wenn mein Männe im Haushalt auch mal anpacken würde, könnte ich abends öfters joggen gehen und die fünf Kilo abnehmen!«

      Aufwärts-Einstellung: Eigenverantwortung. »Ich kann! Ich will! Ich werde! Was ist mein Einfluss? Was ist mein Problemanteil? Was kann ich zur Lösung beitragen?«

      Abwärts-Einstellung: Entantwortung. »Kann ich doch nichts dafür! Das müssen andere machen! Warum sehen die das nicht?«

      Folgerichtig sagt sich Lena: »Wie kriege ich meinen Männe dazu, dass er etwas mehr Hausarbeit übernimmt, damit ich dreimal die Woche abends eine Stunde zum Sport komme?« Raten Sie mal, wer zu Papas rundem Geburtstag in das tolle Kleid passte.

      Zwei Schwestern, zwei Einstellungen

      Begleiten wir beide Schwestern weiter. Da sie Schwestern sind, fassen sie ziemlich oft dieselben Entschlüsse. So wollten zum Beispiel beide auch nach dem großen Familienfest etwas für Figur und Fitness tun. Mit unterschiedlichem Erfolg. Lena kam in den ersten fünf Wochen nach dem Freudentag viel öfter dazu als Anna. Warum?

      Anna denkt sich: »Schon wieder nicht zum … (Joggen, Aufräumen, Diät halten …) gekommen. Ich schaffe das einfach nicht! Also kann ich es auch gleich bleiben lassen!« Lena dagegen sagt: »Heute Abend reicht es nicht zum Joggen. Was kann ich stattdessen machen? Im Büro zehnmal die Treppe nehmen statt des Lifts? Oder einfach morgen wieder einsteigen und ein bisschen länger laufen?« Anna und Lena haben beide fast identische Wünsche. Doch viele von Annas Einstellungen sind rigide:

      Abwärts-Einstellung: Rigidität, Perfektionismus. »Entweder schwarz oder weiß, null oder hundert. Wenn es nicht 100 Prozent sind, ist es nichts! Schon ein Fehler bedeutet totales Versagen.«

      Aufwärts-Einstellung: Flexibilität. »Wenn es auf diese Weise nicht klappt, dann klappt es eben auf andere Weise. Und 80 Prozent sind besser als nichts! Zehn mal zehn Prozent hintereinander ergeben auch 100 Prozent.«

      Dann trifft es die Schwestern hart: Anna wird von ihrem Mann verlassen, Lena wird gekündigt.

      Abwärts-Einstellung: Realitätsabwehr. »Das darf doch nicht wahr sein! Wie können Menschen so … sein? Ich verstehe die Welt nicht mehr!«

      Aufwärts-Einstellung: Realismus. »Es ist, wie es ist. Man muss die Dinge nehmen, wie sie sind – aber nicht so lassen!«

      Ist

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