Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten. Alfred Bekker

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Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten - Alfred Bekker

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      35

      Die Befragung des Reverends hatte nichts gebracht. Wir aßen in einer Snack Bar eine Kleinigkeit, und tranken Kaffee aus Pappbechern. Zwei Kollegen würden die Aufgabe übernehmen, Mincuso zu beschatten. Milo und ich wären dafür zu auffällig gewesen. Schließlich kannte der fromme Mann uns ja inzwischen. Dann saßen wir im Sportwagen und ließen uns von der Zentrale durchgeben was es inzwischen an neuen Erkenntnissen über Reverend Paul Mincuso gab. Ermittlungen per Computer konnten sehr effektiv sein. So hatte die Stiftung, der Mincuso vorstand, Ärger mit der Steuerbehörde gehabt und war daher vor en paar Jahren von Jersey City nach New York umgezogen. Mincuso musste immense Summen durch Spenden haben. Ein wohlgeöltes Unternehmen, das Geld wie Heu hatte. Doch immer wieder war in der Vergangenheit der Verdacht aufgekommen, das Gelder aus der Stiftung in düsteren Kanälen verschwanden.

      Vielleicht in der Finanzierung von Todeskommandos...

      Aber nach wie vor hatten wir nichts über die KÄMPFER DES LICHTS. Nichts, was Mincuso mit dieser ominösen Mörderorganisation in Verbindung brachte. Nichts, was einwandfrei bewies, dass er der Kopf hinter diesen Morden war, die einige illustre Köpfe der New Yorker Unterwelt dahingerafft hatten...

      "An dem Kerl haben wir uns heute ganz schön die Zähne ausgebissen", meinte Milo."Der ist aalglatt." Er atmete tief durch und sah mich an. "Hast du schon mal darüber nachgedacht, dass wir uns vielleicht verrennen, Jesse?

      Möglicherweise waren Dobbs und Chuck Belmont doch nicht Teil einer Organisation... Hast du das mal zu Ende durchdacht?

      Gut, einen Komplizen müssen sie noch gehabt haben, aber..."

      Dann meldete sich die Zentrale. Catherine Dobbs hatte sich dort unter ziemlich mysteriösen Umständen gemeldet und verlangt, mich zu sprechen, ehe der Kontakt abgebrochen war. Von unserem gegenwärtigen Standpunkt in der Nähe des Northern Boulevard war es nicht weit bis zu Catherines Wohnung. Nur ein paar Minuten. Ich setzte das Blaulicht auf den Sportwagen und ließ den Motor aufheulen.

      36

      Als wir an der Haustür klingelten, reagierte niemand.

      "Ich werde es mal hinten herum über die Feuerleiter probieren", meinte ich.

      Milo nickte. "Und ich versuche es auf dem normalen Weg." Er klingelte bei irgendeiner der Wohnungen. "FBI. Bitte machen Sie die Tür auf!", meldete er sich an der Gegensprechanlage.

      Ich machte mich derweil auf den Weg und umrundete den Block. Nur wenig später hatte ich den Hinterhof erreicht.

      Wir hatten Verstärkung angefordert, konnten aber unmöglich warten, bis sie eintraf. Ich sah mich um. Meine Hand zog die Waffe heraus. Vorsichtig schlich ich die Feuerleiter hinauf.

      Als ich Catherines Wohnung erreichte, hörte ich ihren unterdrückten Schrei durch das eingeschlagene Fenster.

      Ich stieg durch das Fenster. Ganz vorsichtig. Dann befand ich mich in Catherins Wohnzimmer. Mit schnellen Schritten durchquerte ich es. Die Tür stand einen Spalt offen. Ich presste mich daneben an die Wand, die Waffe mit beiden Händen gepackt.

      "Es hat keinen Zweck, sie wird keinen Ton mehr sagen!", meinte eine raue Männerstimme.

      Catherine wimmerte.

      "Was machen wir jetzt?", fragte eine zweite Männerstimme.

      "Unsere Anweisungen sind klar..."

      Es machte Klick. Der Hahn eines Revolvers wurde gespannt.

      Jetzt tauchte ich aus meiner Deckung hervor. Ich sah zwei Männer. Einer hielt eine Automatik in der Hand, der andere einen Revolver, dessen Lauf auf Catherines Kopf gerichtet war. Offenbar hatte man sie geschlagen. Jedenfalls blutete sie aus der Nase und dem Mund. Der Kerl mit der Automatik hielt sie grob am Arm.

      "Waffen weg! FBI!", rief ich.

      Der Kerl mit der Automatik ließ mir keine andere Wahl. Er riß seine Waffe hoch und feuerte. Ich ließ mich seitwärts fallen, während das Projektil meines Gegners dicht über mir den Türrahmen zerfetzte. Mein Schuss traf ihn mitten in der Brust und ließ ihn rückwärts taumeln, ehe er der Länge nach hinschlug. Ich rollte mich am Boden herum, riss die Waffe in die Höhe und...

      ...erstarrte.

      Der zweite Mann hatte Catherine gepackt und grob zu sich gerissen, so dass ihr Körper den seinen schützte. Den Revolver hielt er ihr an die Schläfe. Ein gemeines Grinsen stand auf seinem Gesicht.

      "Worauf wartest du?", wisperte er. "Die Waffe weg, oder der Lady fehlt der Kopf!"

      Einen Moment lang zögerte ich. Aber er saß am längeren Hebel. Ich ließ die Waffe langsam sinken. Der Kerl wich zusammen mit Catherine rückwärts, bis er die Wohnungstür erreicht hatte. Der Lauf seines Revolvers drückte noch immer gegen ihren Kopf. "Mach keine Dummheiten, Kleines!", zischte der Kerl, dann öffnete er die Tür. Mein Blick glitt zu meiner Waffe am Boden. Aber jeder Gedanke daran, mir die Waffe zurückzuholen, war sinnlos. Der Türspalt wurde größer und dann erstarrte der Kerl mit dem Revolver, als er seinerseits das kalte Eisen einer Waffe an der Schläfe fühlte. Die Waffe des FBI.

      "Das Spiel ist aus, Mister!", sagte Milo Tuckers ruhige Stimme.

      37

      Der Kerl, den wir festgenommen hatten, weigerte sich, auch nur einen Ton zu sagen. Papiere hatte er nicht bei sich, genau wie der Mann, den ich niedergeschossen hatte. Aber es war nur eine Frage der Zeit, bis wir die Identität der beiden herausgefunden hatten. Nach und nach trafen die Kollegen ein.

      Ich

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