Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten. Alfred Bekker

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Thriller Spannung ohne Ende! Zehn Krimis - 2000 Seiten - Alfred Bekker

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wandte mich an Catherine, die sich inzwischen mit einigen Papiertaschentüchern das Blut aus dem Gesicht gewischt hatte.

      "Wie wär's, wenn Sie Ihr Schweigen jetzt brechen, Catherine. Was ist hier geschehen?"

      "Sie garantieren für meine Sicherheit?"

      "Reden Sie schon!"

      Sie sah mich an und sagte dann: "Die beiden Männer gehören zu einer Organisation, die sich KÄMPFER DES LICHTS nennt.

      Billy war auch dabei. Diese Organisation bildet geheime Todeskommandos aus, die Hinrichtungen an Gesetzesbrechern vollstreckt... Der Anführer ist Reverend Paul Mincuso..."

      Ich nickte. "Die Kerle hatten Angst, dass Sie reden, nicht wahr?"

      "Ja. Anscheinend sind Sie Mincuso zu sehr auf den Pelz gerückt und der glaubte dann sofort, dass ich geredet habe."

      Er rief hier an und drohte mir..."

      "Sie kennen Mincuso persönlich?"

      "Billy hat mich einige Male zu den Treffen mitgenommen.

      Zuerst habe ich gedacht, dass die KÄMPFER DES LICHTS eine gute Sache vertreten. Aber dann..."

      "Dann haben Sie gemerkt, dass die Kerle nicht nur große Rede schwingen..."

      "Ich habe versucht, Billy das alles auszureden. Aber was sollte ich denn machen?" Sie schluchzte auf. "Er war doch mein Bruder..."

      Ich legte den Arm vorsichtig um sie. Sie war ziemlich am Ende. Und nach dem was sie durchgemacht hatte, war das kein Wunder.

      "Was wissen Sie über Belmont?"

      "Er war hier in der Wohnung. Zusammen mit Billy."

      "Haben Sie eine Ahnung, wo er sich jetz vielleicht aufhält?"

      "Ich weiß nicht. Vielleicht in dem geheimen Ausbildungscamp."

      "Wo liegt das?"

      "Ich war mit Billy einmal dort. Billy hat deswegen ziemlich großen Ärger bekommen. Aber er wollte mir alles zeigen... Es liegt in der Nähe von New Canaan, etwa 50 Kilometer von hier entfernt."

      In diesem Moment stieß mich jemand von hinten an. Es war Milo.

      "Es kam gerade ein Funkspruch", berichtete er. "Unser Reverend hat sich auf den Weg gemacht. Unsere Kollegen sind, ihm auf den Fersen."

      Ich wandte mich an Catherine: "Führen Sie uns zu diesem Camp. Sie sollten das in Ihrem eigenen Interesse tun. Diese Leute sind skrupellos und solange die glauben, dass Sie eine Gefahr für sie sind, werden sie entsprechend handeln..."

      Sie nickte.

      "Okay", flüsterte sie.

      38

      Wir brachen mit insgesamt sechs Einsatzwagen auf. Insgesamt waren etwa zwanzig Special Agents des FBI im Einsatz, darunter auch Orry Medina und Clive Caravaggio. Die meisten trugen FBI-Einsatzjacken und führten auch schwere Waffen mit sich: Die MP 5-Maschinenpistolen von Heckler und Koch sowie Schnellfeuergewehre vom Typ M 16.

      Schließlich wussten wir nicht, was für ein Gegner uns gegenüberstehen würde.

      Die Strecke bis New Cannaan war kein Problem. Der Highway Richtung New Haven führte direkt an dem 20 000 Seelen-Ort vorbei, das sich bereits auf dem Gebiet des Staates Connecticut befand. Schwierig wurde es erst danach, als wir in die ausgedehnten Waldgebiete kamen, die sich nördlich des Städtchens erstreckten. Die Straßen wurden immer kleiner.

      Bald hatten wir es nur noch mit ungeteerten Feldwegen zu tun.

      Catherine saß auf der schmalen Rückbank des Sportwagens und versuchte sich zu erinnern. Aber ihr Erinnerungsvermögen schien ihr den einen oder anderen Streich zu spielen.

      "Ich weiß, dass es hier irgendwo war!", meinte sie. "Ein richtiges Camp. Ein kleines Blockhaus und dazu ein gutes Dutzend Zelte, die aussahen, als kämen sie aus Army-Beständen."

      "Diese Gegend ist wie geschaffen, um sich zu verstecken", meinte Milo. "Und wenn hier jemand Schießübungen durchführt, kriegt das weit und breit kein Mensch mit..."

      "Und wenn sich ein Mann wie Chuck Belmont hier versteckt, auch nicht", ergänzte ich.

      Wir hatten bereits einen Hubschrauber zur Unterstützung angefordert. Aber dessen Suche glich ebenfalls jener der berühmten Nadel im Heuhafen.

      Und dann war da noch Mincuso.

      Er hatte sich alle Mühe gegeben, unsere Kollegen abzuschütteln. Aber wie wir über Funktelefon erfuhren, waren sie ihm immer noch auf den Fersen. Mincuso fuhr Richtung Norden. Richtung Connecticut...

      Eine Weile irrten wir noch in der Gegend umher, dann sagte Catherine plötzlich: "Halten Sie, Jesse!"

      "Was?"

      "Halten Sie an!"

      Ich tat, was sie verlangte. Sie deutete auf ein Schild mit Hinweisen, wie man sich im Wald verhalten sollte.

      Ranger hatten es aufgestellt. Irgend jemand hatte sich mit einer Schmiererei auf dem Schild verewigt.

      "Hier war es", erklärte sie. "Ich bin mir sicher." Sie deutete mit dem Arm. "Ein paar hundert Meter in diese Richtung, dann kommt man auf eine Lichtung. Und dort ist es."

      39

      Wir stiegen aus, nachdem ich unsere Position durchgegeben und weitere Verstärkung angefordert hatte. Beamten des zuständigen County Sheriffs und der State Police des Staates Connecticut waren hier her unterwegs, um das Gelände weiträumig abzusperren.

      Die Schotterpiste zog sich wie ein Strich durch den dichten

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