Südengland Reiseführer Michael Müller Verlag. Ralf Nestmeyer

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Südengland Reiseführer Michael Müller Verlag - Ralf Nestmeyer MM-Reiseführer

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        Südengland Übersicht

      Ralf Nestmeyer

      Ralf Nestmeyer ist Historiker und lebt als freier Autor in Nürnberg. Er ist Mitglied im PEN-Zentrum Deutschland und hat nicht nur zahlreiche Reise­führer für den Michael Müller Verlag ge­schrieben, sondern auch Kriminal­romane (»Roter Lavendel«, »Die Toten vom Mont Ventoux«) sowie mehrere Sach­bücher (bei Reclam, Klett-Cotta, Artemis & Winkler und im Theiss Verlag). Für den Insel Verlag hat er literarische Antho­logien über die Provence und über Sizilien heraus­gegeben. Seine Essays, Reportagen und Rezensionen wurden u. a. in der „Zeit“, im „Spiegel“ und in der „taz“ veröffentlicht.

      Noch mehr über den Autor auf www.nestmeyer.de.

      Schlechte Schulnoten können das wei­te­re Leben beeinflussen - dies kann ich aus ei­gener Erfahrung durchaus be­stä­ti­gen. Denn ich gehörte zu jenen Ju­gend­li­chen, die von ihren Eltern wegen man­gelnder Englisch­kennt­nisse zu einer Sprach­rei­se „ver­­pflich­tet“ wur­den. Vier Wo­chen Süd­england waren der Lohn dafür, dass mir nicht nur die er­füll­ba­ren und nicht er­füll­baren Be­din­gun­gen von if-Sätzen ein Mys­te­ri­um ge­blie­ben wa­ren. Auch wenn ich rück­bli­ckend be­fürchte, dass sich mir die Fein­heiten der englischen Gram­ma­tik in jenem Au­gust 1978 immer noch nicht er­schlos­sen haben, so hat diese Eng­land­reise, die mich nach Wey­mouth führte, doch meine Be­geisterung für die englische Lebens­art geweckt. Eine Lei­denschaft, die ihren Nieder­schlag nicht nur in zahl­rei­chen Reisen nach Eng­land fand, son­dern die mich schließ­lich auch die­sen Südengland-Reise­füh­rer schreiben ließ.

      Seither habe ich das Vergnügen, auf der Suche nach netten Hotels sowie hip­pen Restaurants und Shops regel­mä­ßig durch Südengland zu streifen. Und je­des Mal be­geistert mich die eng­li­sche Lebensart samt Pub-Kultur und Cream Tea wieder aufs Neue. Als ich zuletzt in St Ives am Strand saß, habe ich mich ge­fragt, was wohl aus mir ge­wor­den wäre, wenn ich im Englisch-Un­terricht bes­ser auf­gepasst hätte ...

      Viel Spaß in Südengland!

      Die Region im Profil

      ... reich an kul­tu­rel­len Sehens­wür­dig­kei­ten und land­schaft­lich wunderschön! Trutzige Nor­man­nen­bur­gen, grü­nes, lieb­li­ches Land mit reet­ge­deck­ten Häu­sern, Moo­re im dich­ten Ne­bel, mys­ti­sche Stein­krei­se, ehr­wür­di­ge Ka­the­dra­len und stattliche Her­ren­sitze mit herrlichen Park­anlagen machen die Gegend aus.

      Wer Süd­eng­land im Schnell­durch­lauf se­hen will, muss auf die Isle of Wight fah­ren. Mit ihren Krei­de­klip­pen und den reet­ge­deck­ten Häu­sern stellt die blu­men­rei­che In­sel ein Eng­land en minia­ture dar.

      An der Küste rei­hen sich die Seaside Re­sorts wie Per­len auf ei­ner Schnur. Und je­des be­sitzt ein be­son­de­res Flair. Wäh­rend sich auf der Pier von East­bourne vor­zugs­weise äl­tere Herr­schaf­ten und Sprach­schü­ler tum­meln, hat sich Brigh­ton in den letz­ten Jah­ren zum Trend­seebad für die Lon­do­ner Szene ent­wi­ckelt. Nacht­le­ben pur ist dort an­ge­sagt. Wer ein Fai­b­le für hübsche klei­ne Dör­fer hegt, wird in Süd­eng­land eben­falls nicht ent­täuscht: Castle Combe, Rye und das ru­hige Chil­ham wett­ei­fern um die Tou­ris­ten­gunst. Clo­velly ist gar ein Mu­seums­fischer­dorf, für des­sen Be­such Ein­tritt er­ho­ben wird. Im eben­falls tou­ris­ti­schen Me­va­gissey muss man nur für das Par­ken be­zah­len. Stil­le, ver­träumte Fischer­dör­fer wie Port Isaac exis­tie­ren al­ler­dings nur noch we­ni­ge.

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